netzwerkB Pressemitteilung vom 16.09.2013 (als PDF herunter laden)
Foto: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Norbert Denef – Opfervertreter protestierten am 28.03.2010 gegen die Ausgrenzung am Runden Tisch)
netzwerkB fordert personelle Konsequenzen in der Politik!
Am 16. September 2013 berichten die Parteienforscher Franz Walter und Stephan Klecha in einem Gastbeitrag in der „taz“ über die kommunale Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) in Göttingen:
„Die Göttinger AGIL plädierte 1982 im Programmabschnitt ‚Lesben und Schwule‘ ganz auf der Linie des Grünen-Grundsatzprogramms auf Bundesebene für eine strafrechtliche Freistellung von sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen, die nicht unter Anwendung und Androhung von Gewalt zustande kamen.“
Über Jürgen Trittins Verantwortung berichten die Wissenschaftler:
„Er ist als eines von fünf Mitgliedern der Schlussredaktion aufgeführt, nur hinter Trittins Namen steht in Klammern V.i.s.d.P. – die Abkürzung für ‚Verantwortlich im Sinne des Presserechts‘“
Wir als Betroffene von sexualisierter Gewalt halten solche Personen wie Trittin für untragbar. Wir fordern den sofortigen Rücktritt von Trittin aus der Politik.
Ein Rückblick auf das Jahr 2013:
In den letzten Tagen kritisierte netzwerkB bereits:
- Daniel Cohn-Bendit schwärmte über viele Jahre hinweg „fiktiv“ über sexuelle Handlungen mit Kindern – bisher ohne Konsequenzen. Er bekommt Orden und Auszeichnungen und steht in hoher Position im Europaparlament
- Volker Beck arbeitete offen den pädokriminellen Interessen zu. Das blieb bisher ohne Konsequenzen.
- Jerzy Montag und Christian Ströbele fordern vehement auch heute noch, das Inzestverbot zu kippen.
- Allesamt können sie in der Prostitution keine sexualisierte Gewalt erkennen als Teufelskreis von Ursache und Wirkung, sondern nur „ehrlich verdientes Geld“
Immer versteckt man sich hinter dem Narrativ der Freiwilligkeit.
Ein Einblick in die Vernetzungen
Es zeichnen sich Vernetzungen von Tätern und Schreibtischtätern ab. Das erstreckt sich vom Bundeskriminalamt (Affäre Michael C. Baurmann), über den Kinderschutzbund (Affäre Walter Bärsch), bis hin zur Humanistischen Union.
Auch die Humanistische Union arbeitete eng mit der „Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität“ (AHS) zusammen, die 1982 aus der „Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie“ (DSAP) hervorging.
Die Humanistische Union, 1961 in München gegründet, verstand sich als Intelligenzlerverein, in dem Politiker, Juristen, Ärzte, Theologen und andere unter sich waren, schon ab 1963 setzte man sich in Seminaren für sexuelle Aufklärung und Reformen ein.
Aus den Reihen der pädophilen AHS kamen Forderungen wie „Gleichberechtigte, einvernehmliche und verantwortliche sexuelle Handlungen dürfen – weil sie nicht schädigen – auch zwischen Erwachsenen und Kindern nicht mehr strafbar sein.“
Noch im Juni 2000 verfaßte der Vorstand der Humanistischen Union (HU) eine „Erklärung des Bundesvorstandes der Humanistischen Union zum Sexualstrafrecht“, die Pädophilen und Päderasten zu Opfern einer „moralischen Panik“ stilisierte.
Der Vorstand der Humanistischen Union lässt sich vom Beirat beraten, in dem sich Renate Künast, Claudia Roth (unter anderem Mitglied des Schwulenverbandes in Deutschland und Beschneidungsbefürworterin) und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Mitglied im Kinderschutzbund) wiederfinden. Die Humanistische Union hatte unter Schröder und wieder unter Merkel das Justizministerium sozusagen gut im Griff.
Vor wenigen Jahren, 2004, distanzierte man sich in der HU offiziell von der AHS, nachdem es zu Hausdurchsuchungen und Ermittlungsverfahren gegen Pädophile aus diesen Kreisen in München gekommen war. Dabei soll es auch zu zu einer Razzia in den Räume des Bildungswerks der Humanistischen Union gekommen sein, in denen sich die Gruppe traf.
Im Beirat befinden/befanden sich aber auch heute noch Fritz Sack, Soziologieprofessor und Kurator der „Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität“. Oder Rüdiger Lautmann, emeritierter Sexualwissenschaftler, Homosexuellen-Aktivist und Verfasser des Buches „Die Lust am Kind“, sowie der Sexualwissenschaftler Helmut Kentler (†).
Im Beirat der Humanistischen Union befindet sich auch Prof. Hartmut von Hentig, Lebenspartner des Schulleiters Gerold Beckers, der beim sexuellen Missbrauch in der Odenwaldschule zu den Haupttätern zählte.
pro familia unterstützte noch 1997 die Thesen von Kentler: „Kinder haben ein Recht auf Sexualität mit Erwachsenen, aber Erwachsene haben kein Recht auf Sexualität mit Kindern.“ Lautmann unterstützte pro familia, das noch eine ganze Weile Texte verbreitete wie „Werden solche Beziehungen von der Umwelt nicht diskriminiert, dann sind um so eher positive Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung zu erwarten, je mehr sich der Ältere für den Jüngeren verantwortlich fühlt.“
Wir sagen:
Sofort Schluss damit!
Deckt den pädokriminellen Filz endlich auf und zieht Konsequenzen!
Wir Betroffene von sexualisierter Gewalt wollen von solchen Menschen nicht vertreten werden!
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Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)163 1625091
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Als ältere Psychotherapeutin erinnere ich mich, dass die Bagatellisierung sexuellen Missbrauchs und die Beschuldigung der Missbrauchsopfer selbst etwa ab Mitte der 80er Jahre brüchig wurde, d.h. einige Jahre nachdem Politiker der Grünen Sexualität mit Kindern als Teil der sexuellen Befreiung medial propagierten. — Auch ich wünschte, dass sie damals mehr selbst gedacht und gefühlt hätten, gegen den „Zeitgeist“, und bedauere es zutiefst, dass sie es nicht getan haben. Aber ich erinnere mich auch an beschämende eigene Bagatellisierungen in meinem politischen Urteil — gerade da, wo ich mangels eigener Erfahrung auf die veröffentlichte Meinung anderer angewiesen war und bin.
Ihre Kampagne jetzt empfinde ich als „Hexenjagd“ — als weder mitfühlender, noch nachdenklicher als die, die Sie verurteilen.
Mit freundlichen Grüßen,
C. v.Kleist
2008 wurde der frühere Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ulm/Neu-Ulm wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornographie rechtskräftig per Strafbefehl verurteilt. Der zum Zeitpunkt der Verurteilung fast 80jährige Soziologieprofessor war 20 Jahre lang, bis 1996, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ulm/Neu-Ulm und danach Ehrenvorsitzender (!).
http://www.carechild.de/news/urteile/ehemaliger_vorsitzender_des_kinderschutzbundes_wegen_kinderpornographie_verurteilt_443_193.html
Wenn Kinder auf die Idee kommen, sexuelle Handlungen mit Erwachsen haben zu wollen, dann muss man sich wirklich zuerst einmal einmal fragen „WARUM?“ . Gibt es in der Kindheit nichts anderes mehr zu tun, als das zu machen was Erwachsene tun ? Was bedeutet Kinderschutz, wenn Erwachsene, Kindern keine Grenzen mehr aufzeigen ? Was bedeutet Erwachsensein, wenn man als Kind schon alles das getan hat, was Erwachsene tun ?
Ich hätte nur frühzeitig eine persönliche Entschuldigung der Täter erwartet, mehr nicht. Ist das zuviel verlangt für ein zerstörtes Seelenleben nach Jahrzehnten? Ich weiß bis heute nicht, was ein seelisches Gleichgewicht ist. Wenn andere Kinder gelacht haben, wusste ich nie, warum sie lachten. Wenn andere Kinder frei gesprochen haben, wusste ich nie, warum sie so frei sprechen konnten. Dann habe ich versucht, so zu sein wie sie. Ich habe geübt zu lachen, so wie sie. Ich habe geübt, so unbeschwert zu sprechen, so wie sie. Ja, ich habe geübt zu leben, so wie sie. Und dann hatte ich es endlich geschafft, so wie die „mächtigen“ Politiker es wollten. Sie haben mich zum Sklaven meiner selbst erzogen, der der Wirtschaft dienen sollte. Noch einmal leben, möchte ich nicht mehr. Ich will nicht noch mal üben wollen. Ja, heute spricht meine Seele wieder, aber es ist eine kranke Seele.
Kinder, die sexualisierte Handlungen von sich aus an Erwachsenen tun, dürften bereits Opfer von sexualisierter Gewalt gewesen sein, das sind oft Anzeichen und Hilferufe, oder eben von Pädokriminellen „missverstanden“ und als Zeichen von Selbstbestimmung umgedeutet, mit fatalen Folgen auch für die Betroffenen, die dann später vielleicht wirklich denken, sie waren selbst schuld und „wollten“ es doch. Pädokriminelle fädeln das so ein und sind Meister darin. Verantwortlich ist IMMER der Erwachsene. Es handelt sich hier um sexualisierte Gewalt. Ein Kind möchte von einem Erwachsenen geschätzt und geliebt werden, es möchte Anerkennung, aber es möchte keine sexualsierte Gewalt. Und eine sexualisierte Annäherung zwischen Kind und Erwachsenem IST sexualisierte Gewalt! Kinder die emotional ausgehungert sind, werden mit Vorliebe ausgeguckt- siehe Stadtindianer und andere Gruppen, in denen sich Pädokriminelle „liebevoll“ um die Kinder kümmern, oder auch jugendliche Ausreisser. Diese Kinder und Jugendlichen müssten ganz besonders viel Schutz erfahren, bekamen von solchen Leuten genau das Gegenteil. Und auch von der Gesellschaft, denn wie man mit Blick auf die Heimzustände all die Jahre und heute feststellen wird, scheinen diese Kinder und Jugendlichen in den Augen der Menschen weniger wert zu sein! Weniger als die eigenen Kinder, die behütet aufwachsen- ist ja egal, sie sind ja eh „nur“ Heimkinder, aber auch z.B. für die Gruppe der minderjährigen Stricher, von denen so gut wie nie die Rede ist, als wären sie nicht Opfer sexualisierter Gewalt! Das ist zutiefst beschämend, und schlimm, und genau das ist eine der „Marktlücken“ für solche Menschen. Es wird der Begriff “ Liebe“ verbogen, kaputt getreten, indem man sagt, dass Pädophile ja angeblich lieben und zärtlich sind. Es ist sexualisierte Gewalt- im Gewand der Zärtlichkeit, die Kinder sind davon furchtbar betroffen, weil sie ja auch meinen, dass sie freiwillig mitgemacht haben. Das alles fußt aber auf der Perfidität von Pädokriminellen. Ich hoffe, dass NIEMALS diese LEute, die sich eiskalt für Selbstbestimmung(ihre eigene nämlich!) und INzest einsetzen und die sich gegenseitig überall vernetzt schützen, dass diese NIEMALS noch mehr MAcht bekommen, als sie sie sowieso schon haben! Es ist ekelerregend, was hier versucht wurde, und es ist nicht vorbei! Denn es ist erst vorbei, wenn die ganzen Sachen ans Licht kommen und die Verantwortlichen endlich genug Mumm in den Knochen haben und gehen. Das aber ist eine Illusion. Oder?
Trittin und die ganze Riege müssen gehen, sofort! Es ist unrträglich jetzt noch diese seine Worte anzuhören! Eine breite, tiefgreifende gesellschaftliche Aufarbeitung,Diskussion und Auseinandersetzung und grundlegende Veränderung muss folgen!! Es könnten alles Chancen auf einen Neuanfang sein, für alle!Es reicht!!
zu Doro….
am Samstag.14.09.2013 wurde in Brisant ARD GEGEN 18:00 h
auch über den Kinderschutzbund und den Missbrauch an Kindern berichtet einfach furchtbar,
auch über den Fall—lange Haftstrafe für eine erfundene Vergewaltigung,
dieser Mann wurde freigesprochen,er bekam aber nie mehr eien Anstellung als Lehrer, und er erhielt auch keine Entschädigung,weil er zwichenzeitlich durch einen Herzinfarkt verstarb,so wurde ein Leben zerstört und ausgelöscht,
es ist Alles nicht zu begreifen
und HEUTE in den Nachrichten,wurde über die Grünen berichtet,dass sie ihre Vergangenheit im Umgang mit Kindern hätten aufarbeiten sollen,dies hat ihnen und wird ihnen bei den Wahlen viele Stimmen kosten….
An die erste Kommentatorin: Wieso Hetzjagd???
Das ist doch alles vollkommen sachlich. Es sind Fakten. Es ist die Wahrheit! Ich mertke oft, wie Psychologen den Tatsachen nicht ins Auge sehen können. Den Tatsachen der Kriminalität.
@ C. v.Kleist Es kann gar nicht genug protestiert werden. Was Sie als „Hexenjagd“ empfinden, das ist aus Sicht der Überlebenden von Seelenmord der verzweifelte Versuch, endlich anerkannt zu werden von einer fühllos abgestumpften Umgebung, die über Jahrzehnte das Grundrecht der Schwächsten leugnete und beugte.
Selbst das Aufgebot der Spitzenfrauen am Runden Tisch musste scheitern: Wir wurden an den Katzentisch verwiesen – die Täterlobby hatte das Wort.
ERSTES GEBOT eines demokratischen Staates müsste die
Schutzverantwortung für schutzlose Menschen sein:
– das Grund-Recht jedes Kindes ist zu achten
– jedes Kind ist gegen Übergriffe zu verteidigen
Schutz der Schwachen legitimiert staatliche Handlungsvollmacht, Missachtung delegitimiert die Grundlage der bestehenden Rechtsordnung. Dieser Schutzverantwortung hätten die diversen Regierungen nach ’49 bedungungslos folgen müssen.
Am runden Tisch ging es um Seelenmord. Altopfer stehen noch immer im Regen, heutige Kinder kriegen gerade die Traufe ab – ohne Anzeigenpflicht, ohne Aufhebung der Verjährungsfristen – das vorsätzliche Programm von christlicher und liberaler Politik …
Ich finde dieses Plädoyer super, damit fühle ich ich mich von netzwerkB vertreten!
Klaus Linnenbrügger-Das ist keine Hetzjagt-Opfer sexueller Missbrauchs fällt es schwer,über diese Taten zu sprechen wie ich auch,und das nutzt Grüne-Partei und Kirchen auch bewust in fall aus.
Sehr geehrte Frau von Kleist,
eigentlich ist es schon eigenartig wie hier in schöner Regelmäßigkeit Menschen aus ihrer Berufsgruppe versuchen uns eine Kampagne gegen die Grünen zu unterstellen. Mir ist und bleibt ein Verständnis für Täter und Mittäter unverständlich,
denen wird ja schon von den Medien ausreichend erklärt dass sie bedauernswerte Kranke wären, denen geholfen wird durch die Unfehlbarkeit der Psychotherapeuten. Selbst für die Fehlgutachten hat man wieder neue geniale Erklärungen, die weder den Opfern noch deren Angehörigen dienen.
Es mag sie erschrecken, doch die Zeiten des Schweigens an falscher Stelle sollten vorbei sein.
Weil ein Schweigen immer nur den Tätern dient.
Es geht hier nicht um die Grünen oder einen bedauernden Trittin, es geht um Verantwortung, um klare Positionen und das man Pädophilen und ihren Netzwerken in jeder Partei mit der angemessen Form entgegen tritt.