Unter dem Deckmantel der sexuellen Befreiung wurden bei den Grünen pädosexuelle Inhalte transportiert. Heute will sich kaum jemand äußern.
Die Grünen halten lieber den Mund, murmeln höchstens von einem besonderen Zeitgeist, raunen von Verirrten und Sektierern, die man längst hinter sich gelassen habe. Nein, mit dem Thema Pädophilie lässt sich für Grüne nicht gut wahlkämpfen. So ist das. Und doch konsterniert die Sprachlosigkeit der grünen Führungsriege. Sie legt einen gravierenden Verlust des zuvor so strotzenden Selbstbewusstseins offen – gerade in der moralischen Hybris, die Partei der Guten zu sein. Weiter lesen…
Welche Verantwortung tragen die Grünen heute gegenüber dem sexuellen Missbrauch an Kindern in den 70iger und 80iger Jahren?
Die Bundestagswahlen stehen bevor und die Schlammschlacht hat begonnen. Nicht anders kann man es bezeichnen, wenn Parteiübergreifend mit allen Mitteln versucht wird den politischen Gegner in Misskredit zu bringen. Und genauso wie die einen ungefiltert und/oder beabsichtigt Schlagthemen streuen, versuchen die betroffenen Parteien Schaden abzuwenden, indem sie ihre Verantwortung zurückweisen, Tatsachen herunterspielen und ignorieren oder sie auf die lange Bank schieben.
Dass Beides eigentlich nichts mit einem wirklichen Interesse an den Opfern zu tun hat, erschließt sich daraus, dass die Diskussion über die Verantwortung der Grünen in diesem Ausmaß, ohne politisches Interesse, in diesem Fall die Bundestagswahlen, nur am Rande oder nur im geringen Umfang diskutiert wurde. Das macht die eigentlich Betroffenen zu politisch, instrumentalisierten sexuellen Missbrauchsopfern, über deren Köpfe auch der Mopp herfallen kann, um seine Stammtischpolitik herauszuschreien. Und dafür tragen alle die Verantwortung; Die Grünen, die die Augen und Ohren verschließen und auf eine „lang“ zurückliegende gesamtideologische Aufbruchsgesinnung der Gesellschaft verweisen und ihre Wahlkampfgegner, welche ebenso unangemessen, ideologisch drauflos dreschen, als seinen die Grünen die Erfinder, des sexuellen Missbrauchs an Kindern.
Fakt ist, dass sexueller Missbrauch an Kindern, egal wann, warum und wo er stattgefunden hat, die Opfer ein Leben lang in igendeiner Form beeinträchtigt. Sei es in ihrer sexuellen Selbstbestimmung, in ihren Beziehungen zu anderen Menschen und in ganz alltäglichen Situationen, welche nach traumtisierenden Erfahungen zu unüberwindbaren Hürden werden können. Den Betroffenen sollte die ganze Aufmerksamkeit zu Teil werden, nicht den Parteien. Dies gelingt aber nur, wenn in diesem Fall die Grünen aufhören sich zu verteidigen, sondern ihre Betroffenheit über ihren Anteil der Gesamtgeschichte zum Ausdruck bringen, anstelle sich hinter der „sexuellen Revolution“ verstecken zu wollen. Betroffenheit zu zeigen, ist kein persönliches Schuldeingeständnis eines Abgeordneten heute, sondern eine Geste des Respekts und der damit verbundenen Aufgabe sich im besonderen Maße politisch gegenüber dem Thema Sexueller Kindesmissbrauch verpflichtet zu fühlen.
Die meisten Abgeordneten würden es bejahen, würde man sie fragen, ob die Parteien heute noch eine Verantwortung gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus tragen. Sie würden unter anderem sagen, dass wir immer dazu angehalten sind, immer wieder daran zu erinnern was damals geschehen ist, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Es werden Mahnmale errichtet, Gedenkgottesdiesnte veranstaltet, politische Aufklärungsarbeit vorangetrieben. Das ist auch gut so.
Ich wünsche mir von einer Gesellschaft wie der unseren, dass es nicht meht Millionen von Toten bedarf, um sich um die Opfer von Gewalt und Missbrauch zu kümmern und sich der Verantwortung bewusst zu werden, die jeder zu tragen hat, immer und jederzeit.
Ich wünsche mir von den damals mitverantwortlichen Grünen, sowie von den heutigen Abgeordneten , dass sie auch ohne eine Studie um die Kinder trauern, die sie nicht geschützt haben. Darüberhinaus bleibt die Frage offen, in wie weit sich die anderen Pateien, insbesondere die, welche damals in der Regierungsverantwortung waren, die Augen verschlossen haben und nicht mit allem Nachdruck dagegen protestiert haben, was sich vor ihren Augen abgespielt hat.
Vielleicht sollte ein ganzes Volk um ihre verlorenen Kinderseelen trauern, anstelle die Opfer des sexuellen Missbrauchs politisch zu instrumentalisieren.
Liebe Anna, danke für Deinen Kommentar