Das Vorarlberger Kloster Mehrerau stimmte einem außergerichtlichen Vergleich zu.
Zwischen 5000 und 25.000 Euro gesteht die katholische Kirche jenen Betroffenen zu, die in ihren Einrichtungen körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren.
Nun traf das Zisterzienser-Kloster Mehrerau in Bregenz eine möglicherweise richtungsweisende Entscheidung: Einem ehemaligen Internatsschüler des Stiftsgymnasiums, den ein Pater Anfang der 1980er-Jahre mehrfach vergewaltigt hatte, sollen außergerichtlich 250.000 Euro zugestanden worden sein. Kloster und Anwalt des Opfers haben über die Entschädigungssumme eine Schweigeklausel vereinbart.
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immerhin eine entgegenkommende Geste in die richtige Richtung.
Von Entschädigung kann aber keine Rede sein – bei den Beträgen.
Es wird Zeit, dass die Menschen, die wegen sexueller Gewalt, insbesondere von Kindheit an, unter den Folgen lebenslang leiden, eine angemessene Entschädigung/Schmerzensgeld erhalten, was bei einer Lebenserwartung von ca. 80 Jahren gut auf 1 Mio Euro beläuft, was bei einer monatlichen Auszahlung nicht mal 1000 Euro ausmacht. Es kommt oft erst in späteren Jahren der totale Zusammenbruch, vorzeitiger unfreiwilliger Austritt aus dem Berufsleben etc.
Es lohnt sich, wenn wir um unsere Rechte kämpfen, dringend juristischer und moralischer Beistand ist erforderlich.
Wäre gut, wenn sich mehrere Vereine und Betroffene zusammenschließen, damit wir auf Großdemos uns für unsere Rechte und Respekt in Politik und Gesellschaft einsetzen.