Lasst uns weiter gehen!

netzwerkB braucht Förderer!

Ein Aufruf von Beate Lindemann-Weyand

Noch immer hat sich keine Geschäftsführung gefunden, noch immer wagen sich Leute nicht nach vorne, die netzwerkB finanziell weiterhelfen können.

Seit 2010 existiert netzwerkB e.V., aufgebaut von ein paar Menschen, die mutig in die Hände spuckten, die nicht mehr dulden wollten wie es ist, und die für uns Betroffenen endlich Nägel mit Köpfen machen wollten und auch konnten, weil sie für sich an einer Stelle in ihrem Leben und Aufarbeitung angekommen waren, an der das wohl auch möglich war!

Dennoch, sagt mir mein gesunder Betroffenenverstand, dass auch diese Leute immer wieder sehr viel Mut gebraucht haben und unglaublich viel Kraft, die Dinge zu planen, die kostbarsten Schriftstücke mit diesen so klaren Gedanken auf Papier und Website zu bringen, sich in die Paragraphen von Vereinsgründungsdschungeln einzulesen, umzusetzen, sich in den Medien zu zeigen, das Schweigen immer und immer wieder zu brechen!

Wir müssen auch hinsehen und begreifen, was hier aufgebaut wurde und was auch nur durch unsere Mithilfe weitergehen kann!

Nächte wurden sich um die Ohren geschlagen, Ängste überwunden, die unterschiedlichsten Menschen fanden sich zusammen, und brachten etwas auf die Beine, das es so bei uns einfach noch nicht gegeben hat! Schaut Euch die Positionspapiere an, schaut die vielen Artikel an, schaut an, was getan wurde, alles durchgeplant und klug im Sinne der Betroffenen und Kinder aufgebaut.

Zig Fernsehauftritte, Interviews, Aktionen, wurden gemacht- immer konsequent aber auch immer im friedlichen Dialog!

Aus meiner Sicht wurde viel erreicht, und eine stabile Bewegung aufgebaut, die noch sehr viel bewegen wird, mit der Zeit, mit viel Herz und Verstand.

Viel Grundsätzliches in unserer Gesellschaft, in und durch die Politik, muss sich noch verändern. Veränderte Einstellungen verändern Gesetze, und veränderte Gesetze verändern Einstellungen…

Nicht von heute auf morgen, aber stetig, in kleinen, manchmal sehr kleinen Schritten, die aber mit der Zeit zu einem großen Schritt heranwachsen werden.

Immer noch gibt es kein professionelles Büro, immer noch werden die meisten Dinge, auch die vielen vielen kleinen Sachen, ohne die der Verein nicht existieren kann, vor allem vom Vorsitzenden und Sprecher von netzwerkB ehrenamtlich getan.

Wir haben die Signale aber doch ganz laut gehört, wir haben doch gesehen, dass ein Mensch das nicht auf die Dauer wuppen kann, noch dazu neben den ganzen anderen vielen Aufgaben, die er für netzwerkB in den zurückliegenden Jahren getan hat!

Diese vielen Aufgaben müssen gemacht werden zukünftig und das müsste ebenso professionell geschehen wie in anderen größeren Organisationen! Wobei das  Thema Vertrauen bei uns viel wichtiger ist, das Thema ob man miteinander kann und viele andere Dinge, denn da ist die Spur, die die Täter hinterlassen haben!

Diese vielen Spuren, die sich in der Gesellschaft zeigen- auch, indem so eine große, kluge, und so wichtige und hoffnungsvolle Bewegung einfach nicht finanziell unterstützt wird, von denen die das könnten oder veranlassen könnten!

Ob das noch lange so weitergehen kann. Wir können auch nicht ewig die Forderung stellen, dass die, die das aufgebaut haben das immer so stemmen! Wie soll das gehen? Ich kenne keine Roboter und keine Übermenschen!

Ich möchte noch einmal zum Nachdenken und Tun aufrufen und auch für eine veränderte Einstellung plädieren, denn die Signale, dass es so nicht weitergeht, wurden gesetzt und gelten nach wie vor!

Was netzwerkB braucht sind Förderer, finanzielle Mittel, die Menschen, die das in einem unglaublichen Kraftakt aufgebaut haben, Mal verschnaufen lassen, ausruhen!

Sie sind nicht für uns zuständig, sondern haben aus dem Herzen heraus etwas aufgebaut, das uns allen hilft, und es wird noch vieles verändern, das netzwerkB!

Wir sind eine große Organisation und können noch stärker werden, und viel bewirken, aber so wie es ist, kann es nicht mehr lange weitergehen, es muss sich etwas ändern!


Weshalb brauchen wir Förderer?
Opfervereinigung muss um Fortbestand bangen 

Jetzt netzwerkB noch stärker machen …