Mein Name ist Beate Lindemann-Weyand, und ich bin seit einiger Zeit Mitglied bei netzwerkB, dem Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V..
Ich bin selbst Betroffene von sexualisierter Gewalt und weiterer Gewalt, und weiteren Traumata, in meiner Kindheit. Ich habe durch nahestehende Menschen, auch innerhalb der Familie in der ich als Adoptivkind aufwuchs, zum Teil schwerste sexualisierte Gewalt erfahren.
Dass ich das alles überlebt habe grenzt an ein Wunder. Ich weiss nicht wie das geht, dass ich noch da bin.
Aber ich habe es geschafft. Es war ein sehr langer und absolut schwerer Weg. Die überwiegende Zeit bisher war ich damit beschäftigt, für mein Überleben zu kämpfen. Das werden die meisten Betroffenen sehr gut kennen!
Norbert Denef habe ich schon vor längerer Zeit im Fernsehen gesehen, und als ich hörte, was er zu sagen hatte, da klopfte mein Herz wie wild, weil da endlich jemand mutig aussprach, was ich kannte, weil da endlich ein Betroffener mit einer Kraft und einem Mut nach vorne ging!
Weil da jemand das sagte, was ich schon oft so gerne gesagt hätte, aber es nicht konnte, weil ich das Sprechen erst noch lernen muss!
Dann sah ich den Hungerstreik, und weiter wuchs in mir der Mut, die Freude, eine riesige Freude, eine unglaublich große Pflanze der Hoffnung: Ja, da draußen ist jemand, der sich für genau das einsetzt, von dem ich vorher noch nicht einmal wusste, dass man das darf, dass man sich dafür überhaupt stark machen kann!
Ich kannte nur, das alles hinzunehmen, auch wenn es oft in mir rumorte, aber es war in diesem inneren Vakuum in dem wir Betroffene uns oft befinden einfach kein Ausgang, als würde jeder Schrei lautlos verhallen!
Und da saß der Norbert zuhause neben einer wunderschönen Blume in der Vase, neben Stapeln von Büchern und sprach in aller Klarheit und nicht zu überhörender Deutlichkeit von der Streichung der Verjährungsfristen!
Unglaublich, da setzt sich jemand für MICH ein, für das stumme Kind, das so viel erleiden musste, für das sich NIE jemand gegen die sexuelle Gewalt, die andere Gewalt, eingesetzt hat!
Jedes Mal wenn ich im Fernsehen Norbert Denef sah, bekam ich Gänsehaut, weinte ich, und gleichzeitig sprang es in mir, das erste Mal in meinem Leben vor Freude: Ja, es wird etwas getan, ja, der Mann SPRICHT SPRACHE, er SAGT, was ich nicht sagen KANN!
Dann sah ich die Demos im Fernsehen, sah, dass man nicht mit gebeugtem Kopf gehen muss, um auf Krümel zu warten.
War auch erst Mal skeptisch in meiner Nichterfahrung von SOLIDARITÄT und Betroffenensein, statt Opfersein: Was, mehr fordern als angeboten wird? Was, Widerworte geben?
Und wieder fing etwas an in mir zu springen und dann öffnete sich ein winziger Spalt in meinem Vakuum und schon wählten meine Finger die Telefonnummer vom Ordnungsamt und ich begann die erste DEMONSTRATION meines Lebens anzumelden:
Ja, Ihr lest richtig: Ich war das, die die Demonstration für netzwerkB in Stuttgart, anlässlich der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an Herrn Daniel Cohn-Bendit anmeldete!
Denn dank dem Team von netzwerkB, Dank Norbert Denef bekam ich das erste Mal den Mut, endlich das zu tun, was ich tun wollte!
Ich war nämlich empört darüber, dass dieser Preis an diesen Preisträger verliehen werden sollte! In meiner Stadt! Nein, nicht in meinem Namen!
Es tut einfach keiner für uns! Wir müssen uns selbst in Bewegung setzen.
Und genau das tue ich, und ich vertraue auf netzwerkB und ich vertraue auf Norbert Denef, und das will viel heißen bei meiner Geschichte, die ich als Kind überlebt habe!
Ich bin davon überzeugt, dass diese Kraft viele von uns haben, denn ich halte Betroffene für äußerst starke Menschen mit sehr viel Mut und Trotz!
Ich mache aktiv mit bei netzwerkB weil es weitergehen muss.
So vieles ist schon aufgebaut worden durch das tolle und äußerst engagierte Team von netzwerkB, aber damit es weitergeht, braucht netzwerkB viele Schultern die das Ganze schultern und weiterbringen!
Vielleicht kann ich Euch mit diesem Beispiel etwas Mut machen!!!
Macht mit bei netzwerkB, wir können viel bewegen!
Nicht immer sofort und gleich, aber bald!
Es grüßt solidarisch Euch mutige und starke Menschen,
Beate aus Stuttgart
netzwerkB Projektmanagement
auch ich bin betroffene. nicht nur als kind. ich habe darüber in meinen büchern geschrieben. einen therapeuten habe ich bis heute nicht gefunden. entweder lehnen sie mich in der probestunde ab, weil sie sich überfordert fühlen oder sie haben keinen platz frei … meine geschichte(n) und vieles mehr könnt ihr auf meiner hp lesen: http://iris-buecker.de … ich möchte euer netzwerkB gern unterstützen. lg iris
Ich habe es endlich geschafft meinen Vater anzuzeigen. 6 Monate bevor die Verjährungsfrist abgelaufen wäre. Die erste Anwaeltin die ich angeschrieben habe als Opferbeistand, hat mir abgeraten. Ich würde mir damit „keinen Gefallen tun“ hat sie geschrieben. Doch ich habe Mut gefasst und trotzdem Anzeige erstattet. Und die Polizei und Staatsanwaltschaft hat mir geglaubt. Das Ermittlungsverfahren läuft, habe einen tollen Anwalt. Ich habe mich in den letzten 20 Jahren nie so stark und hoffnungsvoll gefuehlt. Ich moechte das letzte Gesicht sein dass er sieht. Das Gesicht dass ihn hinter Gitter bringt!
Liebe Beate, liebe Iris,
wenn ich helfen kann, dann lasst es mich wissen – ich bin dabei!
Auch ich kann mitreden; es ist eben unser Schicksal, lasst uns das Beste machen.Norberts Mut fasziniert mich auch sehr, „wildes Herzklopfen!“, wie es Beate beschreibt hatte ich auch.
Das Beste für uns, für alle,
Barbara
hallo, hier ist andreas steindl aus österreich finkenberg 67 tirol, ich freu mich das das netzwerk weitergeht, ich hab norbert eine mail geschrieben, wo ich gebeten hab das netztwerk nicht sterben zu lassen, leute ich weiß was mißbrauch heißt, ich selber bi mißrauch und mißhandelt worden, und keiner hat es intrisiert, ich fordere wenn man das so sagen will alle auf sich zu beteiligen am netzwerk, alle die mißbraucht, mißhandelt und deswegen gemobbt wurden sich einzubringen, wir müßen zusammenhalten, das den tätern, das handwerk gelegt wird, und mißbrauch und mißhandlung 1 geächtet wird, 2 es muß ein gesetz her wo sexueller mißbrauch nie verjährt darf werden, und scharf bestraft gehört, und da braucht es die vereinten kräfte aus allen ländern, und staaten, und mit dieser bitte sag ich danke das ihr weitermacht, viel kraft wünscht andreas steindl finkenberg 67 österreich
Liebe Mitglieder und Freunde von netzwerkB,
mich hat die Email von Beate Lindemann-Weyand sehr berührt, und ich finde ihren Auftritt mit Foto auf
http://netzwerkb.org/2013/05/29/ich-mache-aktiv-mit-bei-netzwerkb/
sehr mutig – Hut ab!
Ich bin nicht Betroffener, meine jedoch, dass Unrecht Unrecht ist, egal, ob man selbst betroffen ist oder nicht. Bei netzwerkB hat mir die Glaubwürdigkeit gefallen; sie ist bei mir vor allem durch die Sachlichkeit der Aktivitäten entstanden.
In Deutschland – ohne DDR – (und nicht nur hier) stand und steht die Kirche immer auf der Seite der Herrschenden. Das wird mit Privilegien u.v.a. vergolten und macht Euren Kampf so schwer. Doch auch andere Kämpfe waren schwer und schienen schier aussichtslos – und wurden letztlich doch gewonnen 🙂
Nicht aufgeben!
Peter
Hallo Peter Enders,
ich habe eine andere Form der Gewalt erlebt,
es kann Jeden treffen ,und in jedem Alter———————
nur ,was mich betrifft,
ich versuche nicht zu pauschalisieren,
ich war ganz tief unten,und einige Menschen haben mir geholfen,
ob Kirche, Staat,Institutionen ,Einrichtungen usw.
es ist stests auch der einzelne Mensch ,der handelt,im Guten und im Bösen,
für mich ist jegliche Gewalt ein Verbrechen
Liebe Beate
wow finde deine Geschichte und dein Engagement echt beeindruckend. Ich hoffe auch, dass sich viele Menschen, egal ob direkt betroffen oder nicht. Wünsch dir auf jeden Fall weiterhin viel Mut und Erfolg auf deinem weiteren Weg
lg
Dank an Beate und Norbert!
Netzwerk B ist zu einer überaus wichtigen Plattform geworden, die Unterstützung braucht und nicht nur von Betroffenen wahrgenommen werden sollte. Der ganzen Gesellschaft, besonders auch den Kirchen muss es ein Anliegen sein, alle TäterInnen zu ächten und für Gerechtigkeit einzustehen. Dazu gehört ganz wesentlich die Aufhebung der Verjährung, Hilfe und Verständnis für Opfer sexualisierter Gewalt und natürlich eine Entschädigung z.B. auch unentgeldliche Therapien. Dazu braucht es auch mehr spezialisiert ausgebildete TherapeutInnen oder Hilfe von Betroffenen, die ihren Mißbrauch aufarbeiten konnten. Zu denen kann ich mich zählen und bin gerne bereit als Beraterin im Raum Ulm / Heidenheim Hilfestellung zu leisten. Bei Interesse bitte bei Norbert Denef nachfragen.
Brigitte
Sehr geehrte Frau Lindemann,
Ich freue mich dass das Netzwerk B weiter geführt würd, sie ist eine wichtige Plattform für alle Betroffene.
Ich wurde mit 8 Jahre von einem Klosterpfarrer 21 Jahre missbraucht und vergewaltigt. Jetzt habe ich ein Heft von 48 Seiten Geschrieben, das Heft heißt Kinderangst und handelt der Ängste von Kindern im katholischen Kinderheim.
Heute bin ich alt und möchte dass das Netzwerk B weiter so gute Arbeitet wie Norbert Denef es getan hat ich bewundere Ihn und möchte mich bei Ihnen Bedanken für seinen Mut und sein Kampf mit dem Staat.
Liebe Frau Lindemann ich wünsche Ihnen genauso viel Kraft wie Norbert Denef sie gehabt hat und kämpfen Sie für die Menschen die heute noch missbraucht und misshandelt werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute
Bernd aus Mühlhausen
Meine E-Mail docberndschulz@googlemail.com
meine eltern lissen sich sehr zeitig scheiden und dann kam der stiefvater und er hat mich 5jahre mißbraucht und war noch dazu allkoholiker und es war sehr und bin mit 19jahren ausgezogen und zeitweise lässt es mich noch nicht los und aber therapeuten findet man auch und es wäre toll wenn es es gäbe und sehr wichtig
Ich glaube einen guten Therapeuten suchen und finden, ist genauso schwer wie überhaupt darüber zu sprechen was passiert ist.
Wenn aber immer wieder Panikataken und oder Dissoziationen kommen, ist sehr schwer überhaupt einen Therapeuten zu suchen.
Liebe Beate,
Aus deinen Worten spricht viel Kraft. Danke für dein Engagement!
Du schreibst: “Und ich vertraue auf netzwerkB und ich vertraue auf Norbert Denef. “
Deine Zeilen sind sehr beeindruckend, so dass du auch sagen kannst: “Und ich vertraue auf mich.”
Danke nochmals.
seit ich hierher geflüchtet bin nach 71540 murrhardt in eine alte siedlergàrtnerei vor fornsbach wo ich alleine mit meinen tieten lebe und die kath.kirche mitbekommen hat das ich mit 5000€abgefertiggt wurde seit daher meidenmich die Menschen hier ganz. keiner will mit mir zu tun haben was ja in meiner interesse liegt jedoch mitteilungswürdig ist was sowas bewirkt.dann hat die kirche dem landratsamt mittgeteilt das die mir einen wohnwagen zum leben besorgen woraufhin das landratsamt jeglichen zuschuss für einen wohnbaren womo abgelehnt hat.und seither hōre ich nichts mehr von der kirche und wohne weiterhin in einem kaputtem womo.kontacktversuche wrrden gemiefen und weitere versuche zum landratsamt werden verworfen weil die kirche murrhardt hilft.dieset sündenpfuhl geht immer weiter.und weil ich ganz alleine bin gibt es keine ervolgserlebnisse nur immer weitere niederschlàge.die haben nicht mein leben seit dem kinderheim geschàndet sie tun es heùte noch.rigeros und unverschàmt.die kirche übt rache aus besonderst bei denen die sich nicht erhren kōnnen und alleine leben.denn wer soll dem aussteiger den glauben.passt auf wad ihr raus lasst dann wird alles noch schlimmer.diese bande rácht sich dafür weil wir uns beschweren das sie uns kaputtgrmacht haben.die kirche ist krimineller wie vorher und beschōnert alles nach ausenhin.wer weis wie man das stoppen kann denn langsam bekomme ich richtig angst vor 49 piuspflege kinderheim oggelsbeuren kloster kinderheim von 74-80
… wir alle sollten hellwach bleiben. Die Normen des Rechts könnten bald neu definiert werden, wenn unser Staatsoberhaupt es denn ernst meint mit seinen Reisezielen.
„Die eintägige Reise nach Den Haag folgte auf Besuche Gaucks in den vergangenen Monaten bei internationalen Organisationen in Genf und Straßburg, die sich dem Menschenrechtsschutz verschrieben haben. Damit will der Bundespräsident den Schutz der Menschenrechte als thematischen Schwerpunkt seiner Amtszeit unterstreichen.“ http://www.dw.de/gauck-besucht-internationale-gerichte-in-den-haag/a-16850194
Ob er in Den Haag wohl auch dies zur Kenntnis nahm:
http://www.der-fall-des-papstes.com/ „… Geoffrey Robertson: „The Case of the Pope“, (deutscher Titel: „Angeklagt: Der Papst“). Der international anerkannte Menschenrechtsanwalt und Richter beschreibt darin detailliert, wie der Vatikan ein geheimes Rechtssystem unterhält, das pädophile Priester in aller Welt vor Strafverfolgung schützt, und welche Rolle Dr. Ratzinger dabei spielt. Weihrauch vernebelte das Rechtsbewusstsein“ …?
hallo zusammen,toll das schreiben und sehr mutig,Danke Dir.
ich würde auch gerne etwas tun,aber leider fehlt mir das Geld.ich bin auch (sorry leute ich mag das wort opfer nicht,auch wenn es so ist)überlebende und kämpfe weiter dafür das ich überlebe.aber leider hat man nur wenig hilfe-aber für die bin ich seeeeehr Dankbar.denn für den Groh der Ärzte und und und ist mir nicht zu helfen-bin ich gewohnt schon mein erzeuge sagte das ich abfall sei-egal heute bin ich wirklich krank, aber ich kann lustig sein und ab und an anderen helfen,aber das ist nicht das was ich möchte ich würde gerne meine geschichte loswerden „geht nicht“also etwas ändern das andere in der Zukunft besser geschützt sind oder bessere rechte haben.aber wie und gibt es hier in Frankfurt auch etwas wo ich helfen kann?
ich grüsse euch alle und danke euch für eure kraft
heidi
Liebe Beate,
ich schaue in Dein junges, starkes Gesicht und bin angerührt von Deinen Worten und Deinem Engagement. Deine innere Haltung, Dein Mut, Deine Kraft – einfach großartig!
Als Betroffene und Autorin bin ich seit Jahren dabei, der Erstarrung und Abwehr des Umfelds entgegen zu wirken, versuche zu informieren und zu sensibilisieren, aufzurütteln, zumindest zum Hinschauen zu bewegen, bestenfalls zum Handeln im persönlichen Umfeld, führe vornehmlich Lesungen bei Institutionen wie beispielsweise ProFamilia, dem Kinderschutzbund, etc. durch, und -für mich das Allerwichtigste: rege anschließend zu Diskussionsrunden zum Thema an, kläre auf und versuche damit gleichzeitig, die verkrusteten Abwehrhaltungen zumindest punktuell aufzulösen, Annäherungen zu erreichen, zur Solidarität mit uns Betroffenen aufzurufen und bin darum bemüht, die mehr oder minder entsetzte Sprachlosigkeit aufzubrechen, weise zudem verstärkt auf die Ignoranz unserer Politik und Gesetzgebung hin, doch trotz fortwährendem Einsatz mit nur leider mäßigem Erfolg…
Ich bin während dessen müde geworden. Müde, mir immer wieder anhören zu müssen, dass „das alles ja ganz furchtbar sei, die Täter auf alle Fälle hinter Gitter gehören und UNBEDINGT etwas getan werden müsse“, was anschließend doch wieder im Sande verläuft. Müde, mir bei Lesungs- und Diskussionsanfragen von Buchhändlern anhören zu müssen, dass die Kunden in ihrer Freizeit nicht mit „solch schweren Themen“ belastet werden dürfen, parallel dazu aber eine Krimi-Lesung mit Mord-und Totschlag angeboten wird…
Ja, ich bin müde geworden, wie Don Quichote gegen Windmühlen zu kämpfen und entwickele dabei zusehends eine Art von Aufgabemechanismus, der mich nicht nur nachdenklich, sondern vornehmlich traurig stimmt. Betroffene, die sich öffentlich engagieren, wissen, wovon ich schreibe. Und dennoch glimmt da in mir weiterhin ein Funke, nicht aufzuhören, nicht nachzulassen.
Liebe Beate, Deine Flamme, die in Dir lodert, gibt mir auch wieder die Kraft, weiterzumachen.
Ich danke Dir dafür.
Ebenso allen anderen, nicht zuletzt Norbert Denef.
Mit herzlichen Grüßen
Heike
Hallo Heike,
schön – wieder von dir zu lesen.
Wie sehr kann ich mich hineinfühlen in dich und der Feststellung: „Ich bin müde geworden…“
Im Grunde sollten nicht die Betroffenen kämpfen, aufklären müssen, sondern Nichtbetroffene, zum Schutze ihrer Kinder…. und damit Täter endlich dorthin plaziert werden, wohin sie gehören. An den öffentlichen Pranger (gesellschaflich, sozial und strafrechtlich) und nicht wie bisher, die Opfer und Betroffenen.
Ja, das macht mürbe und müde. Und ich für meinen Teil habe den Kampf mittlerweile aufgegeben, ich brauche meine noch vorhandenen Energien für mein RESTLEBEN – will sie in mein Jetztleben investieren, ich gestatte es der blinden, desinteressierten Gesellschaft samt den Tätern nicht mehr, mich mit dem hoffnungslosen Thema aussaugen zu lassen, weiterhin in diesem Umfang vereinnahmen zu lassen. Denn es ist ihnen samt der Regierung nicht daran gelegen, gravierend etwas an den Ist – Zustände zu ändern.
Mir ist durchaus bewusst, dass es Leute geben muss, die weiterhin im gr0ßem Stil in der Wunde bohren, aufschreien und nicht aufgeben, um Veränderungen zu bewirken.
Aber dennoch kann es nicht sein, dass diese kräftezehrende Arbeit fast ausschließlich von Betroffenen geleistet wird, die dank Langzeitfolgeschäden ohnehin kaum kontinuierliche Kraft haben, um ihr eigenes „Leben“ zu überleben.
DIESE Tatsache ist es, die mich so müde werden lässt. Die Tatsache, dass es kaum Nichtbetroffene gibt, die sich voller Überzeugung für Veränderungen einsetzen.
Es mag wohl traurige Realität sein, dass sich die Mehrzahl der Bevölkerung lieber freizeitberieseln lässt von Mord und Totschlagserien, sich aber belästigt fühlt, wenn man von Grausamkeiten im WAHREM Leben spricht. Ne Flimmerkiste kann man ausschalten, die schreckliche Realität nicht.
In diesem Sinne verabschiede ich mich als Userin vom NetzwerkB – Blog und danke für die intensive, für mich sehr lehrreiche Anfangszeit, in der ich im Team zur Vereinsgründung mitwirkte.
Ich wünsche allen Netzwerklern, Usern dieses Blogs weiterhin viel Kraft und die Gabe, sachlich konstruktiv und effektiv im Sinne von Betroffenen zu arbeiten.
Dir Norbert alles Liebe.
Wohlwollende Grüße von Sarah Mohn
Hallo Sarah,
es ist auch schön,von Dir wieder die Zeilen zu lesen,
ich bin nicht so wortgewandt,
Deinem Kommentar stimme ist voll und ganz zu,
eigentlich wollte ich sinngemäss auch so schreiben,so bist Du mir zuvor gekommen,
wie oft wollte ich schon aufgeben,bin Jahrgang 1942,
wenn da nicht meine jüngste behinderte Tochter wäre,
es ist gut ,dass sich jüngere Leute erneut und noch engagieren,
die Widersprüchlichkeiten unseres Rechtsstaates ,
die Bürokratie,die Interessenlosigkeit –mitunter,die Gleichgültigkeit und die Kälte ,wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht,
machen mürbe und es frustiert,
so hast Du all dies zum Ausdruck gebracht ,
was mir auch auf der SEELE brennt—-
DIESE KRÄFTEZEHRENDE ARBEIT;
und dass die Leute noch in Amt und Würden sind,
die mir/uns solches Unrecht angetan haben,
Der VERSUCH, mich mit meinen älteren Kindern zu versöhnen,
ist gescheitert,ich fühle mich hier im Forum angenommen,
und dafür bin ich dankbar.
in der letzten Zeit habe ich neue Freunde und Menschen gefunden,so finde ich etwas VERTRAUEN ,
mit vielen lieben Grüßen an Alle hier im Forum Bärbel
Hallo Ihr Lieben,
jedes einzelne Wort, jedes einzelne Kommentar spricht mich an. Geht mir durch Mark und Bein. Stimme ich zu. Es ist zermürbend, Kräfte raubend gegen Don Quichote ´s Windmühlen zukämpfen und doch ist es nicht umsonst. Ich selbst habe mich auch Jahrelang so gefühlt und es vor 5 Jahren zum Ausdruck gebracht, als ich nach einem Suizidversuch auf dem Weg in die Klinik war. Die ganze Zeit hatte ich mich so gefühlt und gefragt wo Sancho Pancho, mein Knappe sei. Ich selbst habe nicht mehr viele Erinnerungen, es wurde mir so berichtet.
Warum Suizid??? Er kam auch für mich sehr überraschend. Bis dahin hatte ich nach einer Psychotherapeuten oder Klinik gesucht, die sich traute mit mir an das Thema zu arbeiten. Doch ohne Erfolg. Immer wieder wurde mir gesagt, ich solle es deckeln, vergessen, in eine Gruft sperren und nie wieder raus lassen. Das war nach 11 Jahren die Belohnung dafür.
Erst seit ich mich dazu entschlossen habe, die Sache auch aktiv in der Gründung einer SHG anzugehen, anderen mit Rat und Tat beiseite zu stehen, geht es mir besser.
Durch Norbert und dem Team von NetzwerkB wurde ich mutiger. Nutze jetzt auch mein Facebook Account um das Schweigen zu brechen. Offensiv damit umzugehen geht es mir besser. Wie beschrieb Beate es so passend: nicht mehr das Opfer sein, sondern sich gestatten in die Offensive, ins Betroffensein zugehen.
Allerdings habe ich auch sehr viel Unterstützung von meiner Mutter und ihrem jetzigen Mann.
Viel lese ich hier das es nichts bewirkt, das wir kein Ohr bekommen. Die Gesellschaft schon genervt ist. Betroffene von Verwandten, Freunden, Bekannten und sogar Arbeitskollegen gemieden werden. Auch ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und doch sehe ich was Norbert und NetzwerkB schon erreicht haben.
Oder warum ist Papst Benedikt nach kurzer Amtszeit zurück getreten. Ein Vopa, der zwar erlaubt ist, sich jedoch seit vielen Jahrzehnten niemand getraut hat. Warum hat die Bundesregierung reagiert und einen Werbespot mit dem Thema drehen lassen. Den runden Tisch ins Leben gerufen. Sicherlich kann man auch sagen Augenwischerei und doch ist es ein Anfang, an dem wir ALLE anknöpfen könnten.
Beate schreibt von einer Demo und ich frage mich nach dem Lesen, warum wir noch nicht auf die Idee gekommen sind, so eine vor dem Regierungsgebäude zu veranstalten oder besser noch in DenHaag, wo die ignoranten Politiker sitzen. Wenn wir es schaffen könnten alle 901 Mitglieder und vielleicht, deren Verwandten, Bekannten zu mobilisieren so etwas dort tun, würde sich nicht immer nur ein Einzelner zermürben. Gemeinsam, so heißt es doch immer sind wir stark und ich denke genau das ist die Problematik. Jeder von uns kämpft in seinem Ort, in seiner Umgebung ALLEIN um seine Rechte. Norbert, Beate, Heike, die Opferorganisationen zeigen es uns doch. Wir können etwas erreichen. Gemeinsam und das nicht nur mit Betroffenen. Es gibt auch Nicht Betroffene/ Überlebende die mit für die Sache kämpfen. Es ist etwas ins Rollen gekommen, wenn auch die Erfolge noch so klein sind, gibt es sie. In meinem Wohnort, jetzt gerade wieder gehört, gelesen. Zwei Mädels im gleichen Alter wurden an verschiedenen Gegenden zu unterschiedlichen Zeiten angegriffen. Doch er kam nicht zu seiner Absicht. Sie haben sich aktiv zur Wehr gesetzt und haben sich ihren Eltern sofort anvertraut.
Ich selbst war bei der Polizei nur um zu bitten, das derjenige Überwacht wir und ich trat etwas los, was es zu meiner Zeit leider nicht gab. Sie überprüften Ihn sofort, behalten Ihn seit dem im Auge. Es sind die kleinen Taten die zeigen, dass sich doch etwas tut. Natürlich gibt es leider noch viel zu viele Ignoranten. Sind viele schon genervt, weil es überall anzutreffen ist. Doch warum werden wir blockiert, müssen hart um vieles kämpfen. Richtig, sie wollen mit solchen Taten nicht konfrontiert werden. Warum dass! Sollten wir uns fragen. Ich bin dieser Frage mal nachgegangen und habe festgestellt, das es das Grauen in dieser Tat ist. Das das Kopfkino angeschaltet wird. Das „Nicht Betroffene“ die Tat an sich auf dem Bildschirm haben. Sie sich schämen, sich genauso hilflos fühlen wie wir. Diese Verbrechen nur ausblenden weil sie den eigentlichen Akt nicht sehen wollen. Es sich nicht vorstellen. Doch wer will schon sehen, dass Kinder und Jugendliche leiden. Niemand. Das ist es warum wir um jeden kleinen Zentimeter Anerkennung kämpfen müssen. Sie fühlen sich genauso wie wir, hilflos, beschämt, verzweifelt, haben Angst und haben das Gefühl versagt zu haben. Und genau daran sollten wir arbeiten. Aufklären, das es genau diese Verhaltensweisen sind was viele Täter noch Opfer machen können. Wie gesagt GEMEINSAM sind wir stark, können wir etwas bewirken. So wie Norbert uns diese Plattform gegeben hat. So wie das Team des NetzwerksB unermüdlich weitermacht, entgegen aller Steine die Ihnen in den Weg geworfen werden. Bitte gebt nicht auf. Sarah, Norbert. Genau das ist es was die Gesellschaft will, was der größte Teil will. Alles Unangenehme zum Schweigen bringen.
Was ich damit sagen will, JEDER KAMPF LOHNT SICH IST ER AUCH NOCH SO AUSSICHTSLOS ODER KRÄFTE RAUBEND.
Ich selbst habe über 10 Jahre um Annerkennung auch auf Beruflicher Basis gekämpft und erreicht das meine Schädigungsfolgen anerkannt wurden. Ich finanzielle Unterstützung für meine erhebliche Erwerbsunfähigkeit vom Staat erhalte.
Danke Beate und Danke Norbert. Ihr habt mir so viel Kraft gegeben, zu beginnen, aktiv zu werden und nicht aufzugeben.
Wie Beate es beschreibt. WIR SIND STARK; SCHLIEßLICH HABEN WIR ÜBERLEBT UND WÄREN ES NOCH MEHR WENN WIR GEMEINSAM KÄMPFEN.
Bitte gebt nicht auf!
Liebe Beate,
vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. So wie Du Norbert hast wirken sehen, so wird auch Dein Wirken hier Wirkung bei anderen zeigen. Solange wir brav den Mund halten und die Füße still, geben wir den Tätern Macht über uns. Wir bleiben in der Opferrolle.
Erst wenn wir das Schweigen brechen, erst wenn wir uns selbst verzeihen können und einsehen, das wir nicht Schuld an unserem Traumata sind, erst dann nehmen wir die Macht der Täter wieder in unsere eigenen Hände und verlassen die Opferrolle, werden zu Überlebenden.
Ich selbst war zwar kein Betroffener von sexualisierter Gewalt, sondern „nur“ von Misshandlung und extremen Mobbing in der Gesamten Schulzeit, aber ich habe lange gebraucht, mein Leben zu ordnen. Verlust des Selbstwertgefühles bis hin zur Selbstaufgabe waren mein Weg, der mich seit ein paar Monaten zur Therapie nötigte.
In dem wir Betroffene das netzwerkB stärken, können wir als Gemeinschaft nicht nur uns gegenseitig Halt geben, sondern dafür Sorge tragen, das netzwerkB kein kleiner Verein bleibt, sondern eine für Politiker und Rechtsvertreter ernstzunehmende Größe darstellt. Wir schweigen nicht länger, sondern wir vernetzen uns, um gemeinsam im netzwerkB für unsere Rechte zu kämpfen und den Ignoranten um uns die Augen zu öffnen.
Liebe Grüsse,
Stefan
hallo
auch ich habe dieses jahr mut gezeig und ich bin dankbar,das ich überlebende bin und kein opfer mehr,seid jahren stehe ich auf,schau hin und reagiere,
und habe schon bei vielen projekten mitgemacht,leider sind meine sex übergriffe,vergewaltigungen,schon lange verjährt,die kirche die auch sex .missbrauch ,an mir,betrieben hat,leider alles verjährt…..danke das dieses forum weiter besteht……ddannke für euren mut,nicht mehr opfer sondern ÜBERLEBENDE zu sein…….b.bischoff
@Sarah Mohn,
das tut mir furchtbar leid fuer Dich, dass Du muede bist, und auch fuer alle anderen, denen es so geht.
Vielleicht brauchst Du Ferien vom Kaempfen? Vieleicht hast Du etwas BUrn-Out, von all dem Trauma, und den KAugummizaehen Zustaenden, der ‚Reaktion‘ , gegen die wir kaempfen . Veilleicht musst DU wieder die Batterien aufladen, mit etwas Frohem, untraumatischem. HAst Du mal an Tai-CHi gedacht, oder Tanz? Das hat mir sehr geholfen. 1 Jahr Fitnesscenter, 2 ,3 mal die WOche, (oder Du kannst auch mit schnellem Schritt laufen stattdessen) , und ich hatte Energie wie ein Pferd und jeden Tag habe ich zu mir gesagt, Ich bin so dankbar, mir geht es so gut, mein PTBS ist am Heilen. . Probier es, es ist ein wunderheilmittel fuer PTBS und leichte bis mittlere Depression (ja Du hoerst richtig, fuer PTBS, ausprobiert und den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft entsprechend)Auch hat mir geholfen, dafur zu sorgen, dass immer ein Gleichgewicht da ist in meinem Alltag, ein Teil Trauma arbeit/ tektonische Plattenbewegung, und ein Teil Frohes, lebensbejahendes, das einfach Spass macht.
Mir ist von Anfang an klar gewesen, , dass wir daran arbeiten, tektonische Platten zu verschieben, – Und , wenn Du hinschaust, sie bewegen sich tatsaechlich, . Ich habe mich auf einen langen aber stetigen Kampf eingerichtet. Was wir machen,ist das aller erste Mal in der ganzen Menshheitsgeschichte , und auf der ganzen Welt. Seit hunderttausend Jahren (oder sind es hundert funfzig tausend ?), Und es geht zum innersten Kern des Menschseins, wo Macht, Weltverstaendnis,Beziehung zischen Mann und Frau sich zusammenballen. Bedenke das. Wir haben angefangen, Steine ins Rollen zu bringen, Riesensteine sind das. Wir, und Norbert, und Leute in anderen Ländern habe bis jetzt Unglaubliches vollbracht. Wir sind trail blazer, AM ANfang bewegen sich solche Steine und Platten langsam aber je mehr Schwung sie bekommen, desto schneller geht es, und desto weniger Anstrengung fuer die Beweger,
Ich hoffe das folgende ist Dir und Euch allen WInd in den Segeln, und ein Feriengeschenk fuer die, die mal Ferien brauchen und eine Vitaminspirtze fuer die die Stellung halten : HIer in USA wo ich lebe, gewinnt der Kampf um die Ruecknahme der Verjaehrungsfrist Monat um Monat und Staat um Staat mehr Momentum: Das Amerikanische Recht untersheidet zwischen Zivil- und Kriminal- Recht, auch behandlet es nicht alle Formen der sexualiserten Gewalt gegen Kinder gleich. Ganz grob zusammengefasst (und ich hoffe, ich habe mich nicht verzaehlt, es ist ein bisschen verwirrend zwei verschiedene Rechtsysteme zu vergleichen) und mit Qualifikationen je nach Schwere und Umstaenden der Verbrechen, haben 6 Staaten die Verjaehrung im ZIvilrecht aufgehoben, 15 Staaten die Verjahrung im Kriminalrecht, in 10 Staaten liegen Gesetzesvorlagen zur Aufhebung vor, 5 Staaten haben voruebergehende ( waehrend 1 – 2 Jahre) rueckwirkende Aufhebung, and in 6 Staaten liegen Gesetzesvorschlaege fuer solche voruebergehende rueckwirkende Aufhebung vor. 2 Staaten haben die Verjahrungsfrist sowohl im Zivil als auch im Kriminalrecht aufgehoben (Maine und Delaware). It das eine Lawiene? Gibt euch das Euch Allen Mut? Und das alles innerhalb der letzten ca 15. Jahren.!!! Nach 100;000 Jahren Uebelstanden! UNd von einer verschwindenden MInderheit der Gesamtbevoelkerung geschaffen.
🙂 🙂 🙂
AUch in mehrern Europaischen Landern ist die Barbarei der Verjaehrungsfrist abgeschafft worden. Und wer hat das zuwege gebracht? Leute wie wir. UNd wie? SO wie wir das machen. VOr ca. 20 Jahren hat man auch dort das Wort Aufhebung der V.frist noch nicht einmal gehoert , Das ALles haben wir alle zusammen in der Kleinigkeit von 10- 20 Jahren zu Stande gebracht, Wir haben Berge bewegt, und bewegen ganze ALpen, (und viele von uns, haben ein gelahmtes Bein, und wir haben es trotz und mit gelaehmtem Bein geschafft). Die Freiheit fuer uns und die Gerichtigkeit und der Schutz der kommenden Generationen wird kommen, genauso wie das heliozentrische Welt bild gekommen ist – Auf die dauer koenne sich Unwahrheiten nicht halten. Und ich personlich kaempfe fuer Wieder gutmachung, das schliesst fuer mich alles ein.
Wenn die SOnne mal nicht scheinen will, und das Glass halb leer aussieht, geht mal ans netzwerkB, clickt auf Verjaehrungsfrist und labt Euch an den 5 oder 6 Europaeischen Laendern, wo das Mittelalter zu Ende gegangen ist, 🙂 in Eurem eigenen Vorgarten! 🙂 Das Glass ist dort naemlich mehr als halb voll.
:):):):):):):):) !!!
Du und Deine Stimme, und alle, die mal Erholung brauchen, wirst mir fehlen. Ich wuensche Dir und allen Erholungsbeduerftigen aber eine gute Zeit und hoffe, dass Du irgenwann genuegend Abstand, HEilung und neue Kraft hast, dass man wieder von Dir hoert . Erholt Euch gut, und wisst, wir halten die Stellung. Wir alle brauchen Mal einen Tapetenwechsel und wir loesen uns ab, Aber als Gemeinschaft geben wir nie auf.
LaBise, von Eva
Hallo, ihr Lieben,
Ueber das Schweigen, ueber die Mauern, die Zaehigkeit der geshclossenen Tueren, das Ankampfen und Weitermachen:
Ich habe schon lange eine Idee. Bei mir habert es aber leicht am Umsetzen in die Wirklichkeit, Aber wennich ein paar Leute finden kann, die mit mir gemeinsam daran arbeiten, vielleicht koennen wir als Team was auf die Beine stellen, das uns allen in einem kleinen Schritt hilft beim Abbauen der Schweigemauern, hinter dem sich die Herzen (Du hast Recht, Beate, hauptsachlich aus Terror) verschanzen.
Oder wenn jemand die Idee benutzen will und unter eigener Regie was damit machen, ist mir das auch recht. Ich hinke auf dem linken Bein aber wenn ich mich mit jemand zusammen tun kann, der auf dem rechten Bein hinkt, dann haben wir zwei ganze Beine und koennen laufen ohne zu hinken.
Ich habe fruher in einem anderen Leben , mal gebildhauert. Ich sehe das folgende, leicht transportierbare begehbare Mahn/Denkmal/Installation vor mir, das bei allen netzwerkB Aktionen eingesetzt werden koennte, ja man koennte es sogar an netzpartner weiterleihen. Ich glaube es konnte auch ziemlich billig hergestellt werden. Ich habe die Idee auch noch nicht voll ausgereift, aber veilleicht kann auch jemand anderes damit mitspielen, dies ist ein erster Entwurf, Einige technische Probleme muessen auch noch geloest werden:
Metalrahmen/bogen/Tripod/Kleiderstander/Musikstander – bisschen hoeher als mannshoch. auseineandernehmbar/zusammenklappbar, ..Darin/daran wird oben eine „Fahne“ aufgehangt (ca mannshoch ganz feines Kusntgewege, silberfarben oder ganz dunklcharcoal oder dunkelstes nachtblau, feines Metallgewebe). Darauf werden auf ca Augenhohe/bisschen hoeher Kinderaugen gross aufgescreent. DIe AUgen kommen von Photos von unseren Kinderbildernein Ausschnittstreifen von den Augen. Die Augen sind offen, schauen den Begeher der Installation voll an. AN strategischen Stellen koennten die Augen auch zu sein.
Die Installation hat einen Sound track: zu jedem Kinderaugen screen gibt es eine Stimme:“ ich heise/ bin die/der Eva/Adam.Mir wurde sexuelle Gewalt angetan als ich ein Kind von 3 – 10 jahre war. Ich bin heute 45 jahre alt. Ich bin immer noch krank und lebe wegen meienr krankheit in Armut.,“ nachste Fahne (andere Stimme) : ich bin,……. undkann wegen meiner krankheit keine Nacht schlafen. “ nachste fahne: ich bin….und
bin wegen mienr Krnakheit in EInsamkeit versunken“
Hierbei koenen von Fahne zu Fahne alle unsere Leiden einzeln aufgezahlt werden, von jedem funktions- und lebensbereich , der uns angeschlagen wurde. Oder diese Zeilen koennen individuell von jedem selbst gestaltet werden, ( nicht mehr als 2 Zeilen und fangen alle gleich an: ich bin der und der…)es msuesste eine Einheitlichkeit der Presentation da sein, das ist wichtig sonst wird es amateurisch. Es ist gerade die Wiederholung mit kleinen Variationen, die das Ganze ausdruckvoll macht..
Die Fahnen werden in grosser Menge und dicht aufgestellt mit Gassen hindurch , durch die der Begeher gehen muss, um an sein ZIel zu gelangen. Sie verstellen den Weg nicht, sie zwingen nur, zwischen den sich leicht bewegenden Fahnen hindurchzugehen Die BEgeher koennen die Abgeordneten sein, die n den BUndestag gehen wollen, die Glaeubigen, die in die Kirche gehen wollen, Einkaufer, die am Samstag auf den marktplatz gehen. Oder allgmeines Pulbikum, Oder Taetergruppen wenn sie sich an RUnden tischen versammeln wollen. Oder Oberste Richter in Menschenrechtsgerichtshoefen. Die Fahnen koennen in
vershiedenen Formationen aufgestellt werden, wie labyritnhte, oder gross flaechig , ein langer Gang , scharfe Anderungsrichtungen je nach Situation angepasst, wie ein kleine Stadt mit HAuptstrasse, in diesem Fall konnte die „Stadtmauer “ aus groesseren Bogen mit andersfarbigen Fahnen eingegrenzt werden, mit drei Eintrittstoren. Zwischen den Toren sind je ein Affe der drei Affen“ Das BOese nicht sehen ,das Boese nicht hoeren, ueber das BOese nichts sagen plus Nr. 4, nichts gegen das Boese tun. (Affe sitzt auf seinen Haenden) Die Instalation muss so aufgestellt sein und aussehen, dass die Leute neugirig werden und durhc die Installation indurchlaufen wollen.
DIe Fahnen koennen in „Raeumen “ aufgestellt werden. wobei sich die Brisanz der Aussage von Raum zu raum steigert. z.B. raum 1: unsere LEiden, Raum zwei: „ich heisee XYZ ich wurde als Kind… ich konnte mich 40 jahre lang nicht an die Traumamaterie heranwagen ohne davon umgebracht zu werden“ Raum 4: ich bin yxz….. als ich mich an das Trauma heranwagen konnte, ohne davon umgebracht zu werden, war die Verjahrungsrist 10 Jahre vorher abgelaufen ,… ich kann kein Recht finden,weil ich zu lang im Seelenkoma lag ..mein Wunden schwaeren heute noch-der TAeter ist frei…. der Taeter, kann nicht mehr zur Rechenshaft gezogen werden …. mein Beutejaeger darf immer noch nach Kindern suchen“ Diese Raume sollten bedrueckend sein. (aber nicht so dass die Leute wieder rueckwaerts entfliehen)
Der letzte Raum koennte/sollte ein positiver, heiler Raum sein, wo der Begeher zwischen gluecklichen geschuetzten Kindern hindurchgeht (Wechsel von Farbe, veilleicht Kinderlachen, kinderstimmen, aber nicht kitschig, vieleicht Musik, vieleicht eine FOntaine, wennes zufallig gerade eine gibt, villeicht Sitzbanke und Blumen in toepfen, „Ich bin die/der…ich bin xyz Jahre alt, ich kann ohne Angst schlafen gehen /draussen Spielen / zur Schule gehen/ in der Kirche singen/beten / auf dem Landschulheim toben, weil es keine Verjahrungsfrist gibt wenn mir jemand hinter geschlossener Tuer was antun will.“ ,Das wird den/die BegeherIn froh machen,nach dem vorherigen Hoellengang und hoffentlich die Bereitschaft erhoehen, Boeses zu sehen, zu benennen und Gutes zu tun.
Es sollte eine gefuhlsmassige Sequenz sein :
1. Neugier, eintretenwollen, 2.bedruekcend, sich dem Herz stellen muessen 3. ein heiler Ort des Schutzes und Freihet wo jeder sich gerne aufhaelt.
4. Uebertritt in Entscheidungssphaere in um-gestimmtem ZUstand.
Es koennte dies sogar ein Gruppen projekt sein: jeder macht eine Fahne unter EInhaltung gewisser vorher ausgemachten Parametern und schenkt sie dann dem netzwerkB. Dabei sollte das ganze ein einheitliches Werk sein,sonst verliert es an Aussagekraft.
Hat jemand Lust zum MItmachen, Talente, Zeit, ?
(alle Talente koennen eingebracht werden, selbst das Team mit Kaffee versorgen, bildlich gesprochen, fuer die die noch nie einen BIldhauerspitzel in der Hand gehabt haben)
PS
Jede Fahne koennte auch speziell einem Kind gewidmet sein ( nur Vorname) . UNd/oder konnte die Unterschrift des Herstellers tragen,am unteren Saum. Oder ein Raum koennte den Kindern gwidmet sein, die es nicht geschafft („Fuer xyz, mit 5 Jahren dem Seelenmord erlegen/fuer yzx seit 20 Jahren in der Hoelle/Seelenmordverlies verschwunden“) haben, vielleicht der letzte Raum vor dem heilen Raum.
Ein Fahnenwald mit 0913 Fahnen zum Hindurchgehen
Die ganze Installation waere leicht transportierbar und lagerbar, flexibel, billig, schnell aufstellbar,
und hoffentlich aussagekraeftig. Und keiner kanns verbieten, da es Kunst ist, Es kann mit zehn und mit 913 Fahnen gmacht werden. Es kann auch neuen Gegebenheiten angepasst werden. Und womoeglich macht die Herstellung Spass.Fuer alle, selbst dem CHorus. Und bringt uns als Team zusammen in etwas Erholsamen und laesst uns Teamarbeit ueben.
Steter Tropfen hoelt den Stein, bis er zum Wasserfall wird.
Wuensche Euch und uns allen Niagarafaelle
Eva Phoenix
An Alle,oder die doch auf eine Veränderung der Gesellschafft für unsere Kinder hoffen und dafür arbeiten,
jeder ,oder gemeinsam ————————————-
nach Jahren erlebe ich endlich,durch Beharrlichkeit,und vielerlei Mühen,dass es Fortschritte ,der persönlichen Situation für mich und meine TOCHTER GIBT;
Seit sie aus dem Heim zurück wieder bei mir lebt,
habe ich erfreulichweise eine gute Diagnose meinerseits in der Klinik erhalten,dass wirkt sich positiv auf die Tochter aus,sie macht weiterhin erstaunliche Fortschritte.
Warum haben wir nicht so leben dürfen,wie wir es wollten,
warum ,all das Leid ???
Ich werde weiterhin netzwerkb aus der Ferne unterstützen,
damit Eltern auch ihre Kinder schützen können,
Mutmachen,laut schreien,damit endlich die Kinder eine besseres Umfeld haben,sie haben ein Recht darauf,
viele Grüße Bärbel
An Eva Phoenix,
ich habe mir Deine mail durchgelesen und muß sagen, ich bin begeistert von der Idee, von dem Gemeinschaftsprojekt mit den Fahnen. Es wäre einfach großartig, in jeder Hinsicht, wenn wir dies umsetzen könnten. Ich würde gerne mitmachen.
Die mail werde ich mir noch oft durchlesen, um ganz genau nachzuspüren, wie es aussehen sollte und könnte, was wichtig ist und zu beachten ist, Du hast Dir ja bereits sehr viele Gedanken dazu gemacht, das finde ich ganz wunderbar.
Ich bin nebenberuflich Malerin, bin kreativ und kreativen Projekten gegenüber aufgeschlossen. Ich nehme Deine vielen, vielen Gedanken und Vorschläge auf und werde mich damit beschäftigen.
Ganz toll, die Idee !!!
Ich mache gerne mit,
herzliche Grüße, Hanna
15-6-13
@Hanna Punte
Liebe Hanna
Habe mich riesig ueber Deine Antwort gefreut, dass meine Idee angekommen ist und aufgenommen wurde. Danke. Zu Traenen geruehrt.
Hier noch 4 vorlaeufige PS:
1. Team:
unser Team braeuchte : Handwerker, Kuenstler, Bastler, kuenstlerische Projektleitung, finanzielle Projektleitung, handwerkliche Projektleitung moeglicherwiese, rechtliche Beratung, unbedingt einen AUDIO spezialisten , einer der Recherchen macht, jemand der womoeglich Geld auftreibt (crowdsourcing, koennte ich viellicht hier machen, wenn es dies in DE nicht gibt), Einkaufer, es gibt kaum ein Talent das nicht eingebracht werden koennte.
2. Eigenes website-Thema
Wenn sich abzeichnet, dass sich die Idee nicht im Sand verlaeuft (oder besser noch vorher) werde ich Norbert bitten, ein extra Thema „Installation“ (oder so) auf der netzwerkB website zur Verfuegung zu stellen, damit unsere Posts und Kommunikationen nicht in einem zufaelligen Thread begraben werden, der damit im Grunde nichts zu tun hat und wo keiner danach schaut; das wuerde auch dabei helfen, mehr Leute zum Mitmachen einzuladen.
3. Ich lebe in den Vereinigten Staaten, habe kein Geld fuer einen Deutschlandflug. Jedoch Skype.Telefon, Fax und natuerlich Internet.
KOmmunikation kein Problem. Ausfuehrung vor Ort etwas schwierig, das muesste ich Euch ueberlassen, ausser ich gewinne die Loterie (koennte ja sein) (Mein Taeter koennte ja kommen und sagen es tut ihm ja so leid, dass er mir das Leben zerstoert hat und hier sind eine Million als Trost und zum Wiedergutmachen, HaHa, !)(Und er bittet mich um Verzeihung. HaHaHaHa) (Dann koennte ich einen FOnds einrichten)Lol (Brauch ihn -den Taeter- gar nicht)(den Fonds, ja)
4. Projekt-Zeitrahmen: Ich wuerde mich dabei auf laengeren Atem einrichten. Ich wuerde dem Projekt in meinem Zeitplan als mein Freizeit Hochpunkt extra einen festen Platz ausgraben, zum Spass haben, Batterien wieder aufladen, Auftrieb, Wind in den Segeln, creatives Schaffen, das Mut und Lebenssaefte/Flow anregt und mich wieder aufrichtet. .
5. Wir/ich muesste auch Norbert/netzwerkB fragen, ob sie ueberhapt ein Interesse haben,die Installation auch zu benutzen, sonst waere unsere ganze Arbeit und kuenstlerisches Schoepfen ja umsonst.
Oder sonst koennten wir die Installation ja auch unter eigener Regie unters Publikum bringen
Freue mich
Eva Phoenix
Noch ne Idee: ein Raum (vielleicht der letzte?) statt Augen-fahnen , aber an den gleichen Staendern: kleiderbuegel mit KInderpullovern, originalen Oberteilen, die wir als Kinder getragen haben,idealerweise von damals, vielleicht haben einige Muetter und Omas, dem Enkelchen sein Pulloverle sorgsam auf dem Speicher aufgehoben. Das Oberteil muesste von der Zeit der sexuellen Gewaltattacke sein und als solches auch gekennzeichnet sein ,durch Worte.Plus VOrname(Audio) Es darf nicht neu aussehen, sondern von einem wirklichen Kind wirklich getragen worden sein..Kann von mir aus Loecher haben. (Hanna: jedes Oberteil ein grosses zerfetztes Loch in der Mitte/herzhoehe, das fuer Vergewaltigung, Verletzung steht? Alle Oberteile verschieden, ober alle zerfetzten Loecher gleich?. d.h. all diese Obeteile, kleine/grosse, sommer/winter, buben/ maedchen, wolle/leinen, dick/duenn haben alle das gleiche grosse von der gleichen grossen Revolverkugel gemachte Loch wo das Herz ist)(koennte sogar nach unten rot(kein lautes rot, mehr wie alt und eingtrochnet) angestrichen werden)
(Will hier niemand triggern, taete mir leid und entschuldige mich hier, sollte ich das ungewollt getan haben)
Vielleicht keine gute Idee, weil Augen etwas sind,
dem sich ein Schauer kaum entziehen kann und wenn wir schon mal die Aufmerksamkeit des Begehers eingefangen haben, dann muss man sich ueberlegen, dass das EInfang-lasso nicht gebrochen wird, durch z.B. den Wechsel von „AUgen“ auf „Pullover“.
Hanna, was ich erreichen will, ist dass die Bystander/Zeugen/Umfeld fuehlen, was wir fuehlen, was uns aufoktroiert wurde, und dass sich emotional in ihnen etwas dreht, so dass sie sich auf unsere Seite stellen koennen, ohne dass sie eine Ausflucht haben. Und das dann mitnehmen in ihr taegliches Leben so dass sie im wirklichen LEben andere Entscheidungen treffen, sich auf die Seite der Verletzten stellen, mit Taten, wie z.B. Gesetzgebung. Dass sie sich auf die Seite dessen stellen was Recht ist, d.h. solidarisch sind mit den Schwaechsten, die Schutz vor Gewalt brauchen. Und ein Recht darauf haben. Kurz dass die Weiche umgestellt wird, in die Verantwortlichkeit. Ohne die Kollusion der Bystander, ist naemlich kein Raum da fuer Gewaltaten hinter geshclossenen Tueren und Mauern des Schweigens.
Hallo ihr Lieben, auch wenn die eigentliche Taten in meinem Fall schon lange verjährt sind haben sie doch mein ganzes Leben bestimmt! Ich bin immer noch hoffnungslos! Eure Geschichten zu lesen geben mir jedoch Mut! Danke, dass Ihr da seid!
@ Eva Phoenix
Liebe Eva,
Danke für deine Antwort, für die vielen Anregungen, Gedanken, Ideen… ich bin immer noch dafür, auch wenn es nicht einfach ist bzw. wird, dies alles zu koordinieren. Es wird viele Hürden geben, der Faktor Geld ist auf jeden Fall ein ganz wesentlicher, bei mir auch der Faktor Zeit. Ich habe davon – leider – zu wenig, da ich voll berufstätig bin und durch meine Malerei auch an anderen Projekten unserer Ateliergemeinschaft beteiligt bin. Der Tag ist oft zu kurz,um alles zu machen, was mir wirklich am Herzen liegt!!!Und ich will dieses Projekt, falls es zustande kommt, nicht irgendwo dazwischenschieben, weil es eine Herzensangelegenheit für mich ist.
Zeit-Rahmen: Ich würde mich auch auf einen längeren Atem einrichten, ich würde der Aktion einen festen Platz einräumen, man könnte z.B. einen Tag pro Woche festlegen, an dem man sich kontaktiert um weiter miteinander zu überlegen, zu planen u.s.w. dazwischen kann jeder Gedanken und Ideen sammeln …
Mir persönlich gefällt die Idee mit dem „Fahnenwald“ sehr gut. Fahnen, aufgehängt an einer Art Wäscheleine, diese ist befestigt an Metallständern. Alle ist aus leichtem Material, die „Fahnen“ aus einer Art Seide/Chiffon/Kunstfaser. Man geht durch sie hindurch und wird dabei von ihnen berührt, an der Schulter, den Armen, dem Kopf. Auf ihnen steht geschrieben, auf jeder Fahne ein Wort, was wir alles durch sexuellen Mißbrauch NICHT erfahren haben, erleben durften, was uns genommen wurde, was wir für immer verloren haben, … das Begehen könnte mit Musik untermalt sein, oder mit einem Geräusch, das ähnlich wie das Ticken einer Uhr ist, in gleichmäßigem Abstand/Rhytmus. Jedes Ticken bedeutet, jetzt wird – irgendwo auf der Welt – in diesem Moment ein Kind sexuell mißbraucht (natürlich nur nach wahrheitsgemäßer Recherche).
Liebe Eva, ich habe dabei zwei ganz persönliche Anliegen. ERstens möchte ich, wie du auch, die Betrachter/Begeher/Umfeld für unsere Gefühle sensibilisieren, sie verständlich machen und daß sie wahr- und ernst genommen werden.
Zweitens möchte ich, daß wir noch mehr unsere Ängste verlieren darüber zu sprechen und daß wir unser Schweigen brechen. Ich wünsche mir für uns, daß wir Mut haben und diesen zeigen, daß wir uns von niemandem mehr befehlen, drohen und einschüchtern lassen wenn es darum geht, unsere Gefühle zu zeigen und auszudrücken. Es geht darum uns durch diese Aktion noch mehr von unserer Angst zu befreien. Angst macht unfrei, schwach, einsam und krank. Angst lähmt, isoliert und grenzt aus. Angst nimmt mir die Fähigkeit, meine anderen Gefühle wahrzunehmen und sie auszuleben.
Angst macht ohnmächtig, darin stecken die Worte „ohne Macht“, d.h., ich habe keine eigene Macht über mich, sondern jemand anderer hat sie. Und ich will keinem anderen Macht über mich geben!!! Es gibt nur einen Menschen, der entscheidet ob, wann, wo und wie ich darüber spreche: das bin ICH !
Ich möchte hier noch – allen – ganz klar sagen, was ich NICHT will, damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich beabsichtige durch dieses Projekt keinerlei Art von „Selbstdarstellung“, brauche auch keinen Platz um meine Kreativität auszuleben und zu präsentieren. Dies kann und mache ich seit vielen Jahren durch Ausstellungen und durch meine eigene homepage, wie jede/jeder gerne nachschauen kann.
Liebe Eva, ich wünsche Dir und uns allen ein friedliches und liebevolles Miteinander, und ein kämpferisches, mutiges Herz!
Hanna
Liebe Beate
vielen herzlichen dank für deine Vorstellung.Dein Text berührt mich zutiefst, so wie vieles was ich von den Mitgliedern/Betroffenen gelesen habe.
Insbesondere mein grosser Dank an den Initiator Hr Denef.
Auch ich habe viele schlimme Dinge erlebt, in der Urprungsfamilie und später in Beziehung.Erlittene Gewalt hat zur Trennung von meinen Kindern geführt.
Auch diesen ist schreckliches widerfahren, und ich konnte/durfte sie nicht schützen.Noch fällt es mir sehr schwer darüber zu reden,schreiben,-ja ich wurde, wie viele zum Schweigen gebracht. Sehne mich nach wahrem Austausch und gegenseitige praktische Solidarität.Ich freue mich auf den Infotisch am WoEnde in Stuttgart und komme gerne.
Liebe Grüsse
Ellez