Pädagogischer Eros: Platons ‚Gastmahl‘ wurde immer wieder herangezogen, um nahezulegen, dass in der griechischen Kultur die Liebe eines erwachsenen Mannes zu Knaben völlig normal war, dass diese Beziehung den Heranwachsenden gar zu einem besseren Menschen machte. Erst die christliche Prüderie habe die Knabenliebe zur Sünde gemacht – die Verdammung der Pädophilie sei nichts weiter als ein historisches und kulturelles Konstrukt.
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netzwerkB verweist in diesem Zusammenhang auf ein Zitat von Platon, aus „Das Gastmahl oder von der Liebe“:

„Es müsste ein Verbot geben, Kinder zu lieben, damit nicht auf etwas Ungewisses hin soviel Eifer verschwendet würde. Denn bei Kindern ist es noch ungewiss, wie sie am Ende sich entwickeln, ob zum Schlechten oder zum Guten der Seele und des Leibes. Die Guten nun geben sich selbst freiwillig dieses Gesetz; man sollte aber auch die Liebenden der gemeinen Art dazu zwingen …“