Australier lebte in Neverland-Ranch

Michael Jackson habe ihn nie unsittlich berührt, beteuert der australische Choreograf Wade Robson jahrelang. Jetzt, vier Jahre nach Jacksons Tod, soll plötzlich alles anders sein. Der heute 30-Jährige erhebt schwere Vorwürfe gegen den einstigen King of Pop.

Ein australischer Choreograf beschuldigt den verstorbenen US-Popstar Michael Jackson, ihn als Kind über sieben Jahre hinweg sexuell missbraucht zu haben. Vom 7. bis zum 14. Lebensjahr habe Jackson „sexuelle Handlungen an mir vorgenommen und mich gezwungen, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen“, sagte Wade Robson in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC. Während eines Missbrauchs-Prozesses gegen Jackson im Jahr 2005 hatte der inzwischen 30 Jahre alte ehemalige Tänzer vor Gericht unter Eid ausgesagt, der Sänger habe ihn niemals angerührt.

Im US-Frühstücksfernsehen erklärte er nun, warum er plötzlich gegensätzliche Anschuldigungen erhebt: Der „pädophile Sextäter“ Jackson habe ihn manipuliert und in Rollenspielen auf seine Aussage vor Gericht vorbereitet, sagte Robson. Das Vorgehen des Popstars sei einer „Gehirnwäsche“ gleichgekommen: „Ich war psychologisch und emotional absolut nicht in der Lage und nicht willens zu verstehen, dass es sexueller Missbrauch war.“
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