Die Grünen wollen Pädophilie-Vorwürfen gegen Parteimitglieder aus der Gründungszeit nachgehen. Wissenschaftler sollten die Aktivitäten bestimmter Gruppen prüfen.

Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth hat sich für eine Untersuchung der Pädophilie-Vorwürfe gegen Parteimitglieder aus der Gründungszeit ausgesprochen. „Der Bundesvorstand begrüßt es, wenn unabhängige Wissenschaftler die Schriften und Aktivitäten bestimmter gesellschaftlicher Gruppen aus den achtziger Jahren untersuchen“, sagte Roth Spiegel Online.

Bei den Grünen gab es noch in den achtziger Jahren einen Ausschuss „Schwule, Päderasten und Transsexuelle“ (SchwuP). Roth betonte aber, dass die Partei der SchwuP damals die Anerkennung als Bundesarbeitsgemeinschaft verweigert habe. Das sei auf Antrag von Aktivisten der Schwulenbewegung passiert, sagte Roth Spiegel Online. „Immer war und ist es Anliegen der Grünen, Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen, die Rechte von Kindern zu stärken und Hilfsprojekte für misshandelte Kinder zu unterstützen.“

Gruppen, die sich für Pädophilie einsetzten, seien in der grünen Partei niemals mehrheitsfähig gewesen seien. „Ganz im Gegenteil: Zu keinem Zeitpunkt hat ein Gremium der grünen Bundespartei einen Beschluss gefasst, der die Entkriminalisierung von sexuellem Missbrauch von Kindern befürwortet hätte.“  Der Versuch, die Positionen Einzelner in der Vergangenheit zu einer laxen Haltung der Grünen gegenüber dem sexuellen Missbrauch von Kindern umzudeuten, sei unanständig.
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