Wer als Kind Misshandlungen und Missbrauch ausgesetzt war, hat als Erwachsener ein knapp 50 Prozent höheres Risiko für eine Krebserkrankung. Das Stresshormon Cortisol könnte dabei eine Rolle spielen.
Der gequälte Körper vergisst nichts, auch wenn Jahrzehnte zwischen physischer Misshandlung und dem Ausbruch einer bösartigen Krankheit liegen können. Wissenschaftler der Universität Toronto beweisen mit einer Studie, dass Menschen, die in der Kindheit körperliche Misshandlungen und Missbrauch erdulden mussten, im Laufe ihres Lebens ein um 49 Prozent höheres Krebsrisiko aufweisen als Personen, die diese traumatischen Erfahrungen nicht machten.
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Ich glaube, das man das nicht anerkennt, da es ja doch immer auch so sehr viele krebskranke Leute gibt .
Grüße
Larissa
Bei mir ist es der Seelenkrebs, den keiner sieht. Weinen ohne Tränen.
In dem Bericht steht, das Hormon Cortison betreffe Kampf und Flucht. Das trifft aber auf Adrenalin zu. Zusammenhänge mit der körpereigenen Kortisonproduktion findet man eher in Situationen, die als dauernd schmerzhaft bzw. ausweglos erlebt werden. Sicher hinterlässt in der Kindheit erfahrene GEwalt auch Folgen im Bereich Kampf Flucht, zum Beispiel können Angst und Wut als Folge schneller und massiver ausgelöst werden. Aber die betroffenen Kinder befinden sich in einer ausweglosen Sitation, werden Kämpfe mit dem Täter zu ihrem Schutz vermeiden und können vielleicht auch oft nicht soviel bewusst erlebte Angst ertragen, wie es die Bedrohung eigentlich nahelegen würde. Bleibt nur noch, Seele und Körper irgendwie ruhigzustellen. Körpereigene Opiate können dabei auch eine Rolle spielen.