Einer Studie zufolge leidet rund die Hälfte aller Betroffenen an Symptomen wie Depression, Paranoia, Albträumen und Schlafstörungen.

Wien/Kb. Von einem „erschreckenden Bild“, das teilweise an Überlebende von Folter erinnert, sprach Psychologin Brigitte Lueger-Schuster am Dienstag bei der Präsentation ihrer Studie über Spätfolgen für Missbrauchsopfer. Rund die Hälfte der Betroffenen leide an schweren „posttraumatischen Belastungsstörungen“, mehr als 80 Prozent zumindest unter einzelnen Symptomen wie Albträumen, Depressionen, Paranoia, sexuellen Problemen und „Flashbacks“. „Eine gesunde Gruppe“ – also Personen, die die Geschehnisse größtenteils überwunden haben – „gibt es nicht“, so Lueger-Schuster bei einem Symposium der Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in kirchlichen Institutionen.

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