Betroffene von sexualisierter Gewalt stehen trotz drei Jahren öffentlicher Diskussion immer noch alleine da
Leserkommentar von Doro Maier aus aerzteblatt.de:
„Sexueller Kindesmissbrauch: Aus der Opferrolle herausfinden“
Leider stellt sich die Versorgungslage für Betroffene von sexualisierter Gewalt während der Kindheit sowie die Möglichkeit, im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) Unterstützung zur Bewältigung der nachhaltig negativen Folgen dieser frühen Gewalterfahrungen zu erhalten, nach wie vor als desaströs dar. Das liegt an der jahrelangen Weigerung, diese schwere Gewalt an Kindern überhaupt zur Kenntnis zu nehmen und entsprechende Standards im Umgang damit zu verankern. So bestehen bis heute enorme Informations- und Qualifikationslücken auf allen Ebenen, nicht zuletzt bei den beteiligten Berufsgruppen (Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, aber auch Gutachter, Sachbearbeiter usw.). Betroffene haben nach wie vor große Probleme, adäquate Hilfe zu bekommen.
In der Gesundheitsberichterstattung des Bundes zu den gesundheitlichen Folgen von Gewalt (Heft 42) weist das Robert Koch-Institut bereits 2008 auf „die unzureichende Qualifikation im Erkennen von Gewaltfolgen und im adäquaten Umgang mit der Problematik im gesamten System der medizinischen Versorgung“ hin. Die Mehrzahl der praktizierenden Ärzte, Ärztinnen und Pflegekräfte fühlt sich demnach nicht ausreichend vorbereitet und kompetent, die Folgen körperlicher, sexualisierter und häuslicher Gewalt zu diagnostizieren.
Daran hat sich auch Jahre später nichts Wesentliches geändert, wie der Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs, Dr. Christine Bergmann, von 2011 zeigt: „Ganz offensichtlich gibt es auch im therapeutischen Berufsfeld einen allgemeinen Aus- und Weiterbildungsbedarf zum Thema sexueller Missbrauch. Dies geht aus den Erfahrungen Betroffener, den Aussagen von Expertinnen und Experten aus Pädagogik, Medizin und Therapie sowie aus der Online-Befragung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (s. D. IV.) hervor.“ Bergmann hält fest, dass „viele Psychotherapeutinnen bzw. Psychotherapeuten in ihrer Ausbildung nicht oder nur unzureichend auf die Behandlung von Patientinnen bzw. Patienten mit Missbrauchshintergrund vorbereitet werden“.
„Im Vergleich zur Relevanz der Gewaltproblematik sind die vorhandenen Forschungs- und Datenlücken in Deutschland als beträchtlich einzuschätzen. Bislang wurden lediglich ausgewählte Zusammenhänge zwischen Gewalt und Gesundheit untersucht. Gesundheitsfolgen und Komorbiditäten (…) in spezifischen Zielgruppen (…) und daraus abzuleitender Versorgungsbedarf wurden bislang weitgehend vernachlässigt. Vergleichbar wenig erforscht ist die mögliche Potenzierung gesundheitlicher Folgen von Gewalt, die Rolle biografisch bedingter Risikofaktoren für Gewalterfahrungen und gesundheitliche Folgebeschwerden sowie die Frage nach geschlechtsspezifischen Unterschieden im Kontext sexueller und/oder häuslicher Gewalt.“ (Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 42, 2008)
Betroffene von sexualisierter Gewalt im Kindesalter sehen sich auch drei Jahre nach Canisius noch immer großen Lücken in der qualifizierten Diagnostik und Versorgung gegenüber. Dies gilt auch für das Opferentschädigungsgesetz (OEG). Theoretisch steht es Betroffenen von sexualisierter Gewalt unter den o.g. Bedingungen (Zeitpunkte der Taten) offen. Praktisch allerdings birgt das gesamte Verfahren für Betroffene ein hohes Retraumatisierungsrisiko und endet überproportional häufig mit einem Ablehnungsbescheid.
Eine Studie der Hochschule Fulda zum Opferentschädigungsgesetz (OEG) und der Verfahrenspraxis in der Opferentschädigung (September 2010) diagnostiziert eine im Opferentschädigungsgesetz allgemein angelegte strukturelle Benachteiligung für Opfer von häuslicher Gewalt: „Das OEG erfasst faktisch nicht alle Gewaltformen gleichermaßen. Strukturell scheint eine Benachteiligung in den Entschädigungschancen der Opfer häuslicher Gewalt vorzuliegen und damit indirekt eine Benachteiligung von Frauen, vermutlich auch von Kindern und älteren Menschen.“ (Quelle: Anna Grundel, Beate Blättner, „Entschädigung von Opfern interpersoneller Gewalt im Raum Fulda“, Studie zum Opferentschädigungsgesetz (OEG) und der Verfahrenspraxis in der Opferentschädigung, Hochschule Fulda, September 2010)
Strukturelle Beeinträchtigungen im OEG-Verfahren bestehen auch durch die Tatsache, dass die versorgungsmedizinischen Grundsätze, die in der Anlage zu § 2 der Versorgungsmedizin-Verordnung festgelegt sind und nach denen der Grad der Schädigungsfolgen zu bewerten ist, nicht den aktuellen Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft entsprechen. Der Opferverband „Weißer Ring“ schreibt dazu auf seiner Internetseite: „Die Anhaltspunkte wurden zum 01.01.2009 in die „Versorgungsmedizin-Verordnung“ überführt. Hiermit NICHT verbunden war eine Überarbeitung und Anpassung an die aktuellen Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft.“ (Quelle: Weißer Ring, Dezember 2010, Hervorhebung d.d.A.)
Auch im Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs vom Mai 2011 heißt es: „Von Fachleuten wird darüber hinaus bezweifelt, ob die bei der Begutachtung im OEG anzuwendenden versorgungsmedizinischen Grundsätze die Einbeziehung neuer Forschungsergebnisse bei der Klärung des Kausalzusammenhangs ausreichend sicherstellen.“
Das heißt: Wer als Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Kindheit heute einen Antrag nach dem OEG stellt, wird nach Maßstäben beurteilt, die nicht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Entsprechend werden Gesundheitsschäden nicht als Schädigungsfolgen anerkannt oder der Grad der Schädigung zu gering bewertet.
Nach wie vor also haben Betroffene große Schwierigkeiten, an entsprechend qualifizierte Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Gutachterinnen und Gutachter usw. zu gelangen. Nach wie vor müssen sie eher mit Unkenntnis und Fehldiagnosen rechnen, mit den entsprechenden Folgen (Retraumatisierung, Chronifizierung, falsche Therapie, etc.).
Betroffene – soviel weiß man heute – brechen ihr Schweigen häufig erst, wenn ihnen die Kraft ausgeht, ihr Geheimnis weiter zu tragen. Das Schweigen zu brechen kostet zusätzlich Kraft. Auf Unverständnis und mangelnde Kenntnis bei denjenigen zu stoßen, an die man sich wendet (isb. Professionelle), kostet zusätzlich Kraft. Kraft, die man ja eigentlich schon nicht mehr hatte, um das Geheimnis zu wahren. Sich als Betroffene/r von sexualisierter Gewalt in der Kindheit auf die Suche nach einer qualifizierten Traumatherapie zu machen, zahlreiche Fehlversuche zu überstehen, lange Wartezeiten zu ertragen, kostet zusätzlich Kraft. Sich als Betroffene/r von sexualisierter Gewalt in der Kindheit in ein OEG-Verfahren zu begeben, stellt in Deutschland ein Himmelfahrtskommando dar, kostet wiederum unsäglich viel Kraft und birgt zudem die Gefahr der Retraumatisierung (wie übrigens jede falsche Behandlung auch!). Mit all dieser Überforderung stehen Betroffene trotz zwischenzeitlich drei Jahren öffentlicher Diskussion der Problematik immer noch alleine da. Noch immer treffen sie nicht auf Strukturen, die ihnen einen schnellen Zugang zu wirklich qualifizierter Unterstützung und Hilfe garantiert. Und erst recht nicht erhalten sie die Unterstützung, die das OEG offiziell verspricht. Traurig, aber wahr.
Sehr guter Kommentar.
Vielleicht haben Mißbrauchte auch die Erfahrung gemacht, dass Mißbrauchte, Depressive und durch Drogen psychisch Krankgemachte häufig die gleichen Psychopharmaka bekommen , die die Ursachen aber nicht bekämpfen und Psychiater in Krankenhäusern sich nicht für die Ursachen interessieren.
Versorgungsämter gehen sogar soweit, dass sie auf die Anfrage des zuständigen Sozialgerichts, die Akte ihnen zu übersenden, gleich mal einen Antrag ans Sozialgericht beifügen, die Klage abzuweisen.
So bei mir heute geschehen!!!
Zitat: „Unter Hinweis auf die Ausführungen in unserem angefochtenen Bescheiden beantragen wir, die Klage abzuweisen.“
Wie dreist sind die eigentlich. Die schrecken doch vor gar nichts zurück!
@alexa
Das Schreiben stammt übrigens von Hr. T. Kerner (Bayreuth), den du letzthin hier wärmstens empfohlen hast.
Ich bin immer noch sprachlos!
Es wundert mich nicht, was da so läuft…,
ich empfehle dazu auch den Blog von Herrn Grescher -“ Pflasterritzenflora“. Einfach mal bitte googeln, ich habe mich gestern endgültig von meinem Psychotherapeuten verabschiedet. Ich ertrage es nicht mehr.
HIER der Link ….http://pflasterritzenflora.blogspot.de/2013/02/zehn-bittere-pillen-fur-psychotherapie.html
Wer kennt Zahlen ?
Wie viele Anträge pro Jahr gibt bezüglich OEG ?
Wie viele Opfer haben letztes Jahr eine Anerkennung erhalten ?
Wie viele Opfer von sexueller Gewalt waren dabei ?
Wie hoch war die Gesamtausschüttung in € letzes Jahr ?
Wie ist der Vergleich mit den letzten Jahren ?
Wie viele Opfer haben ohne Klage letzes Jahr eine Anerkennung erhalten ?
Wieso schliessen sich die Betroffenen nicht mal zusammen da und schreiben den Zuständigen – einen Brief indem sie dies anprangern und dass durch Fehlleistungen von Profis Retraumatisierungen und sogar Suizide in Kauf genommen werden?
Ich wurde auch schon durch Profis retraumatisiert und ich kenne diese Odysee schmerzhaft und ich weiss, wie lebensverändernd sie wirken kann.
ES muss den Profis und Zuständigen KLAR gemacht werden, unmissverständlich, dass solches Verhalten von Traumatisierten nicht mehr geduldet werde, da IHNEN genauso effiziente Hilfe zustehe wie anderen Erkrankten und dass es auch nicht angehen kann, dass Opfer dermassen sich um Grundbedürfnisse und medizinische Hilfe bemühen müssten, die wiederum ihre Gesundheit gefährden.
Da ich eine Zugwanderte bin, kann ich daran nicht teilnehmen.
Ich möchte aber motivieren, solch einen Appell loszuschicken, auch über die Medien.
Auch eben, dass durch Fehlverhalten von Profis, Traumatisierte noch weiter erkranken oder aus Kraft – oder Hoffnungsmangel schwer suizidal gemacht werden. Das muss raus, damit die alten Strukturen fallen können und sich was ändert.
Das sind Delikte gegen die Menschlichkeit – die müssen angeprangtert werden.
Damit die Scham und eingeredete Schuld von den Betroffenen fällt und jeder, der mit Betroffenen zu lernen hat, dass auch seine Fehler, wie Kunstfehler wie üblich behandelt werden.
Damit so die Menschenwürde aller Opfer-Betroffenen hergestellt wird.
Und das muss die Gesellschaft lernen auszuhalten, OHNE Rücksicht.
Ich hoffe, dass uns die Bundesregierung am 20. Februar 2013 erzählt, wie sie sich das mit den zivilrechtlichen Opferentschädigungszahlungen für nicht justiziable Fälle vorgestellt hat. Diese Entschädigungen sind unabhängig von OEG-Verfahren (=Sozialrecht).
Im Abschlussbericht von Frau Dr. Bergmann klingt das ja ganz gut, S. 176:
u.a. –Hingegen soll von Glaubhaftigkeitsbegutachtungen wegen der damit verbundenen Belastung der Betroffenen, Aufwand und Kosten abgesehen werden,
– Leistungen sollen dann zuerkannt werden, wenn der sexuelle Missbrauch und die sich daraus ergebenden Folgen „zur freien Überzeugung“ des Entscheidungsgremiums feststehen. Wenn eine Anerkennung durch die Vertreter der Regierung feststeht, könnte ich mir aber vorstellen, dass das auch einen Einfluss auf ein Sozialgerichtsverfahren wegen OEG hat.
Auch wehre ich mich dagegen, dass Traumatisierte nur über Statistiken wahrgenommen werden.
Wir sind MENSCHEN, keine ZAHLEN! Wir haben Schicksale zu tragen und ertragen, keine Feststellungen.
Das machen sich die Zahlenmenschen einfach, darum akzeptiere ich auch nur Texte, die dienen und nicht herabsetzen, denn die anderen dienen dem Ego des Institutes.
Wer zuhört, liest und offen ist, wird genug Menschen finden, die bestätigen können, dass der Umgang mit Traumatisierten MEHR wie zu wünschen lässt.
Und wer das anzweifelt, der soll lieber mal sein Problem darlegen. Punkt.
@Jacqueline
Manchmal reicht es ja schon für eine Retraumatisierung wenn der Täter vor Gericht und sein Anwalt lügen und die Lügen nicht zu entkräften sind, weil der Richter kein Interesse dazu hat.
Ich kenne einen Fall , wo der Täter im Gerichtsaal eines Zivilgerichtes behautptet hat, dass die Veröffentlichung in einer Zeitschrift mit Hetze gegen Minderheiten nicht von ihm sei, obwohl sein Name mit Adresse darunter stand und andere Menschen von anderen Gerichten schon verurteilt wurden für die wortgleiche Hetze. Richterzitat: Interessiert mich nicht !!!
Bei einem anderen Fall bei einer Zeugenaussage beim LKA erzählt ein Opfer was vorgefallen ist und will sogar die abartigen sexuellen Dinge und Menschenverschleppung ins Ausland genau erzählen. Die Beamte stoppt sie und sagt sie will nur Gewalt hören.
Das blockiert das Opfer total uns das Opfer kippt und sagt, dass es keine Strafverfolgung mehr will !
8 Jahre später versucht das Opfer noch einmal eine Anzeige und eine andere LKA Beamtin sagt ihr nach stundenlangem Zuhören, dass es Vergewaltigng sei und Menschenverschleppung sei, wenn es stimmt und der Täter dann ein neues Zuhause bekommen wenn es stimmt und die Staatanwaltschaft prüft jetzt den Fall wie es weitergeht.
@sabine
Danke für den Link,
Dennoch muss ich sagen:
Eine sehr, sehr einseitige Sicht, die dort vertreten wird. Ich selbst habe dank Psychotherapie überhaupt erst Selbstvertrauen, Selbstachtung und Würde mir gegenüber erlangt, was mir zuvor komplett fremd war (ich bin Betroffene jahrelanger Kindesprostitution durch meine Mutter und Opfer sat. rit. Missbrauchs!!!).
Vor der Psychotherapie war ich nur eine Hülle, die versuchte, irgendwie zu funktionieren. Aber LEBEN war das nicht.
Man kann nicht pauschal Psychotherapie verteufeln. Denn auch hier gibt es erhebliche Unterschiede in der Art der Psychotherapie, in der Persönlichkeit des jeweiligen Psychotherapeuten, und vor allem darin, zu welchem Zwecke ein Klient einen Therapeuten aufsucht!!!
Mir wurde stets mit großem Respekt begegnet, die Zusammenarbeit mit meiner Therapeutin fand auf gleicher Augenhöhe statt und war geprägt von Achtsamkeit und Würde!!! Der Fokus wurde auf meine Stärken gelegt, und dennoch wurden meine Wunden, die sehr tief lagen, ernstgenommen und wahrgenommen!
Daher würde ich bitten, hier differenzierter zu urteilen.
Fakt ist, dass es Spezialisten benötigt für schwer Traumatisierte und hier nicht jede Therapierichtung geeignet ist. Komplett kontraproduktiv scheint mir die Psychoanalyse zu sein, die den Betroffenen auch noch suggerieren will, dass sie selbst schuld sind an ihrem frühkindlichem Trauma. Hier bedarf es endlich klare Richtlinien und eine genormte Mindestvorraussetzung (Zusatzqualifikation), um schwer Traumatisierte therapieren zu dürfen.
Ein Allgemeinarzt darf ja auch nicht operieren oder eine Vollnarkose verabreichen. Warum hingegen dürfen sog. Psychothherapeuten (die oft nur Heilpraktiker mit einem kleinen Kürschen, das sie an drei Wochenenden absolviert haben) auf sämtliche Patienten losgelassen werden??? Hier liegt doch das Grundproblem!!!
Sarah Mohn
Ich finde den Link auch extrem einseitig und habe auch meinen Senf dazu geschrieben.
Ich habe eine großartige Therapeutin, die nie MICH als Problem betrachtet hat, sondern mit mir zusammen geschaut hat, was mich krank macht. Sie hat sehr auf meine Stärken geachtet. Natürlich sind wir auch die Traumata durchgegangen, aber nie mit dem Fokus auf „Du bist schwach / krank“. Der Fokus lag immer auf „Du bist stark, und Du kannst Dein Leben voll entfalten – trotz allem, was Dir widerfahren ist“. Ich wurde ERNST genommen. Und respektiert. Klasse. Und auch das Argument, Therapeuten wären nur Ersatzfreunde / -eltern lasse ich nicht gelten. Ich habe sehr viele bemerkenswerte Freunde und auch meine Familie besteht (größtenteils) aus liebenswerten und -fähigen Menschen. Aber sie alle sind Teil eines „Systems“, das sehr festgefahren ist (v.a. Familie!). Die Therapeutin ist eine Außenstehende und kann objektiv darauf blicken. Mir neue Sichtweisen vermitteln. Sie hat mir wirklich sehr geholfen – vor allem war es hilfe zur Selbsthilfe. Ich bin auch keineswegs süchtig danach. die Abstände zwischen den Terminen werden eher länger und bald kommt der Tag, an dem ich ganz ohne Therapie auskommen werde. Und das ist auch der Verdienst meiner Therapeutin. (Natürlich auch mein Verdienst. Und ich bin stolz drauf!).
Es gibt schwarze Schafe und wie Sarah schrieb, nicht jeder Trottel kann Traumatisierte behandeln. Aber die Psychotherapie generell mies zu machen… Das kann ja wohl auch nicht der richtige Ansatz sein! Und vor allem geht es ja nicht nur um Psychologen, sondern eben auch um das Personal bei Gerichten, Polizei usw. Da ist doch auch ein Riesenbedarf. Es wäre sehr viel gewonnen, wenn das Personal hier besser geschult wäre und nicht auf den Betroffenen rumtrampelt!
Die für Opfer sexualisierter Gewalt im Moment am schädlichste „Therapierichtung“ ist die systemische Familientherapie. Sie leugnet, dass es sich bei Sexualdelikten innerhalb der Familie um Gewalt handelt. Vertreter dieser Richtung sind u.a. Prof. Fegert und Herr Martin Miller, die beide auf dieser Seite bereits ihre falschen Thesen dargestellt haben. Außerdem ist sie allparteilich, d.h. es werden alle Parteien vertreten, nicht nur das Kind sondern auch der Verbrecher („das Opfer hat es so gesehen, wie aber hat es der Täter gesehen?“). So etwas ist extrem retraumatisierend. Wir brauchen die volle Parteilichkeit unserer Therapeuten und für 100 Euro in der Stunde kann man das wohl auch verlangen.
Hallo, es geht mir nicht um Verteufeln der Psychotherapie, Herr Gresch hat noch mehr auf seinem Blog veröffentlicht, was sehr gesellschaftskritisch zu betrachten ist.
Ich habe jetzt schon Einiges mitgemacht aber weitergebracht hat mich nicht wirklich. Retraumatisierungen waren die Folge, auf die entsprechend von Ärzten und Therapeuten nie eingegangen wurde. Erst jetzt konnte ich einige Details für mich klären aber ich stehe hier für mich alleine da, Hilfe brauche ich von derartigen Stellen nicht zu erwarten.
Ich habe hier das Riesenproblem, das ich ausserhalb wohne, Hausärzte sind hier bereits Mangelware und an einen geeigneten Psychiater, geschweige denn Therapeuten brauche ich nicht zu denken. Traumatherapeuten sind für mich hier kaum erreichbar (Wäre eine Tagesfahrt für mich, auch finanziell nicht machbar) und in eine stationäre Einrichtung möchte ich nicht.
Alles, was ich möchte ist zum Nachdenken anregen und eben nicht gleich zu Allem „JA“ zu sagen, was einem angeboten wird, sondern zu hinterfragen.
Ich habe keine Chance auf eine OEG Entschädigung, da viel zu viele Puzzelteile in meinem Gedächtnis fehlen, Daten die ich nicht habe, die aber notwendig wären nur für den Antrag.
Stattdessen wird mir Selbstmitleid vorgeworfen von einem Therapeuten zu dem ich jetzt nicht mehr gehe, da ich jedliches Vertrauen verloren habe.
Ja klar – Selbstmitleid, wenn ich mir wehtue, mich verletze aus blankem Selbsthass!!!
Meine Erfahrung von schlechten Profis betrifft die Berufsgruppen: Polizei, Sach-und Sozialarbeiter Opferhilfe, Behindertenwerkstätte Vorgesetzte und Personal, Schwerhörigenverein – da Präsident und Mitarbeiter und einen Sozialarbeiter, der mich fast in die Pfändung gebracht, durch seinen Fehler…
Ach übrigens ich bin auch noch schwerhörig und da mache ich auch auf der Ebene oft, vielfach die Erfahrung, da die Menschen schon da scheitern eine angemessene Kommunikation zu schaffen und zu wissen, wie man mit Schwerhörigkeit umgeht.
Und beim Thema Sexuelle Gewalt rennen die Menschen weg und negieren….
Aus eigener Erfahrung, auch der Retraumatisierung, weiss ich wie schwer es ist, für seine Rechte zu kämpfen, wenn sich die Unwissenden hinter Systemen verstecken und unmenschlich hart werden. Aus Jobangst.
Da es aber beim Thema sexuelle Gewalt, immer wieder um Leben und Tod geht, muss das auf den Tisch und Tagesthema bleiben….
@Sabine
Mein Kommentar galt eigentlich dem Linkbetreiber, der in seinem Artikel nicht ein einziges Haar gut sein lässt bzgl. Psychotherapie pauschal.
Und ja, es ist eine traurige Tatsache, dass beinahe 70 ihren Beruf verfehlt haben in dieser Sparte.
Und es tut mir immer wieder in der Seele weh, lesen zu müssen, dass Betroffene – wie auch du leider erfahren und erleiden musstest, an derartige Stümper geraten, denen die Aprobation sofort entzogen werden müsste.
Wilma, du hattest doch mal eine Seite, wo man sich anonym beschweren kann über Psychotherapeuten. Ich kann nur jedem raten, bei schlechten Erfahrungen sich dort zu melden. Nur so kann man diesen Stümpern das Handwerk legen und hoffen, dass ihre Praxen bald leer sind dank negativer Interneteinträge.
an sarah mohn,
ich möchte mal hier was richtig stellen, ich habe herrn kerner nicht empfolen, sondern darauf hingewiesen ihn anzusprechen. auserdem wierd immer im einzelfall endschieden. ich habe noch mal zu erwähnen, ich habe sieben jahre gekämpft. es muss auch einen sau guter anwalt unbedingt mit einbezogen werden. das hatte ich die erstesn sex jahre nicht.
also bitte sarah nicht persönlich werden.
alexa
überlebendes/heimkind
1960-1978
ich habe selbst mit Psychotherapeuten sehr problematische Erfahrungen gemacht und wünsche dir viel ERfolg, was immer du nun tust, nachdem du gerade den Mut hattest, deine Therapie zu beenden!
betr. Ulrich Gresch: vor dem möchte ich diejenigen warnen, deren Traumageschichte so ist, dass ihnen selten geglaubt wird. Vor Jahren habe ich mich mal verstärkt mit seiner Seite beschäftigt. Darauf gebrahct hatte mich meine damalige Psychotherapeutin/angehende Traumatherapeutin. Denn er hatte durchaus interessante Dinge über Psychotrauma und Verdrängung auf seiner Seite stehen, und auch über die Machenschaften von Tätern, ihre Opfer zu programmieren. Dabei bezog er sich auf US-Veröffentlichungen von früheren Geheimdiensttätigkeiten und auf Literatur zu Hypnose (Erikson). Er hatte damals auch MItgefühl geäußert mit den Betroffenen von sexuellem Missbrauch. ES ist ja aschon länger her, dass ich da gelesen habe, kann sein, dass er auch dafür argumentierte, dass schweres Psychotrauma sehr wohl komplett aus dem Bewusstsein gestrichen werden kann (also dafür, dass wiedergekehrte Erinnerungen glaubwürdig sein können). So weit so schön.
Nach einiger Zeit fand ich auf seiner Seite einen Kommentar von Gresch, der sich auf Betroffene von satanischen Kulten in der Kindheit beziehen musste. Und ich glaube, es ging auch um die Problematik, sich aus einer entsprechenden Sekte zu lösen, was nicht nur kompletten KOntaktabbruch nötig machen kann sondern auch ein Sich-Verstecken vor den Tätern, die für den Erwachsenen, der sich aus so einer Sekte lösen möchte, durchaus gefährlich werden können. Gresch würde diesen Menschen sagen (sinngemäß): ´da ihr ja solche schrecklichen Dinge erlebt habt und auch jetzt noch verfolgt werdet, könnt ihr niemandem vertrauen, dass er nicht mit der Täter-Sekte zusammenarbeitet, also könnt ihr auch mir nicht vertrauen, also kann ich euch nicht helfen`.
Ich empfinde das als zynische Form, sich von Betroffenen zu entsolidarisieren.
Hallo Sarah,
oben in meinem vorigen Beitrag habe ich dich gemeint
@alexa
Verzeih, wenn mein Hinweis so bei dir ankam, dass du dich persönlich angesprochen gefühlt hast. Da hab ich mich wohl unglücklich ausgedrückt. Ich wusste nicht, wie ich es formulieren sollte, um den Bogen von meinen vorherigen Zeilen auf Hr. Kerner hinzubekommen. Der einfachen halben hab ich dann eben direkt @alexa geschrieben. Dabei wollte ich auf keinen Fall dich persönlich angreifen. Es liegt mir fern, Mitbetroffene respektlos zu begegnen.
Ich hoffe, du kannst mir mein Missgeschick nachsehen.
@klaraklara
Es ist richtig, dass man als Betroffene sat. rit. Missbrauchs sehr vorsichtig sein muss, weil die Masche der Täter ist, sich selbst stets vermummt zu präsentieren (Kuttenträger), aber sie hingegen ihre Opfer mit Namen kennnen. Die Opfer wiederrum untereinander kennen sich nicht beim Namen. Somit leben die Betroffenen immer mit der Ungewissheit, eines Tages entdeckt zu werden.
Aus diesem Grund vermeide ich es strikt, mit Echtnamen irgendwo im Internet zu erscheinen, da auch ich meine Täter nicht beim Namen kenne, ihr Gesicht nie gesehen habe, und auch nicht die Namen der vielen anderen Opfer, die es überlebt haben.
Dieser Herr Gresch spricht mit gespaltener Zunge in meinem Augen.
Würde er klipp und klar kundgeben, dass er sich mit Betroffenen und Opfern sat. rit. Missbrauchs überfordert fühlt, wäre das eine klare Aussage. Aber seine Unfähigkeit oder seine Berührungsängste hier den Hilfesuchenden zuzuschieben, indem er ihnen pauschal unterstellt, sie könnten ohnehin niemanden vertrauen, ergo auch ihm nicht, finde ich schon sehr fragwürdig.
Ganz ehrlich, ich persönlich könnte tatsächlich einem Menschen, der sich so widersprüchlich gibt, nicht vertrauen, aber das hat sicherlich nichts mit meinen frühkindlichen Traumen zu tun, sondern mit einem gesunden Menschenverstand!
Hätte Hr. Gresch mehr Ahnung auf diesem Gebiet, wüsste er, dass es Aufgabe der Therapeuten ist, sich das Vertrauen der Klienten zu verdienen, indem sie qualitativ, emphatisch, kompetent, respektvoll und absolut eindeutig solidarisch mit den Klienten auf gleicher Augenhöhe arbeiten.
Denn man darf nie vergessen. Der KLIENT ist der Auftraggeber!!! Und der Therapeut hat zunächst eine Bringschuld!!! Kommt er dieser nicht nach, hat er sein Honorar nicht verdient. So einfach ist das mit dem Therapeuten – Klienten – Vertrag! Ja, es ist ein Vertrag, und kein höriges „Guru – Schüler – Abkommen“.
Dessen müssen wir uns immer wieder bewusst werden, und man darf durchaus auch die Therapeuten darauf hinweisen, wenn man das Gefühl hat, dass sie sich vertragsbrüchig verhalten! Therapeuten, die keine Kritik verkraften oder dulden, sind von vorne herein schon mal fehl am Platz!
So sehe ich das zumindest!!!
Sarah Mohn
Es tut mir wirklich leid, wenn hier so viele erzählen, dass sie an schlechte Therapeuten geraten sind. Und ich kann mir leider gut vorstellen, dass es auf dem „Land“ noch viel schwieriger ist. Ich bin in einer großen Stadt, hier wimmelt es von Psychotherapeuten. Da ist es natürlich viel viel leichter, einen guten Therapeuten oder eine gute Therapeutin zu finden. Auf Traumapatienten sollte man echt nur entsprechend qualifizierte TherapeutInnen loslassen, um Schaden zu vermeiden. Und diese TherapeutInnen sollten auch regelmäßig Weiterbildungen machen. Wenn ihr merkt, dass eine Therapie euch schadet, dann wünsche auch ich euch den Mut, sie abzubrechen. Leider ist es oft ja auch schwierig, einfach so zu wechseln, weil die KK nicht immer mitmacht… 🙁
@Wilma: meine Therapeutin ist Systemtherapeutin, aber anscheinend verfolgt sie eine andere Richtung (Zum Glück! Was Du schreibst ist furchtbar und hätte mich völlig zerstört!). Sie betrachtet mich als Teil eines „Systems“, es wird also geguckt, welche Bedingungen das System meiner Familie geschaffen hat, damit der Missbrauch geschehen konnte. Sie guckt nicht nur auf mich, sondern bezieht mit ein, wie das Verhältnis zu meinen Eltern etc. war. (Bsp.: mir wurde wiederholt vermittelt, dass alles, was mit Sex zu tun hat, „böse“ und „schlecht“ ist. Das hat dazu geführt, dass ich geschwiegen habe – ich hatte Angst, Schuld zu sein, eben etwas „böses“ getan zu haben). Solche Dinge bezieht sie eben mit ein. Wir hatten auch mal eine Familiensitzung (Ohne Täter!), und sie hat da ganz klar gesagt, dass sie zwar keinen in meiner Familie verurteilt, aber ganz klar auf meiner Seite steht, weil ich sozusagen ihre „Mandantin“ bin. Sie versucht mit mir herauszufinden, was dazu beigetragen hat, dass es zu den traumatischen Erlebnissen kommen konnte. Aber nie hat sie mir die Schuld gegeben. Und wenn ich anfing, über die Beweggründe des Täters zu brüten, sagte sie mir immer, dass es nicht relevant ist – dass es um MICH geht, darum, was diese Taten bei MIR angerichtet haben. Sie hat mich da super vor mir selbst geschützt und den Täter immer mehr an den Rand geschoben und mich und meine Gefühle in den Mittelpunkt geschoben. Ich finde es grotesk, dass es in der Systemischen Therapie solche Menschen gibt, die dem Täter eine Bühne geben und die Gewalt negieren. Und noch grotesker, dass diese Personen offensichtlich aber genug „Fans“ haben, damit sie offensichtlich im Kreise der Psychotherapeuten „berühmt“ werden. Dass so jemand seinen Patienten schadet ist ganz klar, der hat seinen Beruf verfehlt – Metzger wäre für diesen Menschenschlag geeigneter. Dennoch möchte ich eben klarstellen, dass es auch hervorragende TherapeutInnen gibt. Wobei „hervorragend“ für jeden Patienten dann wieder etwas anderes ist. Meine Therapeutin ist für mich eine sehr gute Wahl, für jemand anderes wäre sie vielleicht nicht optimal.
Leider bin ich oft sofort auf „Borderliner“ stigmatisiert worden und die sind ja sooo furchtbar und anstrengend!! Mich macht das sehr wütend, denn es sind ja meine Lebensumstände und Erlebnisse, die mich haben so werden lassen und da gibt es noch genug zu klären, doch das interessiert niemanden, das wird aussen vor gelassen. Ich möchte als Ganzes betrachtet werden und nicht auf eine Diagnose begrenzt werden. Ich habe mich genug verbogen und geackert für Andere. Ich habe nie eigene Bedürfnisse, Gefühle entwickeln dürfen, vieles hat sich eingebrannt in meine Seele und dann kommt so ein Möchtegerntherapeut daher, der mir erklären will, wie ich zu fühlen und zu leben habe. Alles nicht so schlimm war und an meine Verantwortung erinnert. Toll….ich lebe nur von einem Tag auf den Anderen, ich habe zu kämpfen, das mir meine restliche Motivation nicht abhanden kommt. Mein Misstrauen ist gewachsen, mit jeder Therapie mehr..
was soll das
Liebe Sabine, das tut mir echt leid. Was Du beschreibst ist das genaue Gegenteil von dem, was Therapie leisten soll. Ich hoffe, Du kannst Dich davon erholen. Eine Therapie soll eigentlich nie vorschreiben, was man fühlen darf (wie auch? Ich fühle, was ich fühle!) – sie soll einem vielmehr erst mal helfen, überhaupt die eigenen Gefühle wahrzunehmen und vielleicht helfen, besser mit Gefühlen umzugehen, wenn es destruktives Verhalten gibt (z. B. einem helfen, dass man sich nicht mehr verletzt, wenn es einem schlecht geht, sondern Wut, Trauer und Hilflosigkeit anders zu verarbeiten; man soll durch Therapie lernen, liebevoll mit sich umzugehen und Schuldgefühle abzubauen, die nicht gerechtfertigt sind!). Natürlich HAST Du eine Diagnose, aber Du BIST keine Diagnose. Neben den schlimmen Dingen, die Dir angetan wurden, bist Du Mensch wie jeder andere auch. Wenn ein Therapeut oder eine Therapeutin Dich nicht entsprechend behandelt, dann ist er oder sie einfach unfähig.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
An alle, die eine gute Therapie suchen.
Einfach „Therapeuten, die mit dem inneren Kind arbeiten“ und sich durchgoogeln.
Für suchende Berliner Betroffene hab ich eine sehr vielversprechende Traumatherapeutin entdeckt.
http://www.traumatherapie.de/users/kahn/kahn.html
Viel Erfolg
Sarah Mohn
Und hier kann man nach Postleitzahlen die Suche eingrenzen.
http://www.therapeuten.de/therapien/inneres_kind.htm#anbieter
(ihr müsst ein bisschen runterscrollen)
Hier ist noch mal eine sehr gute Seite, bei der ihr die Therapeutensuche eingrenzen könnt nach Art, Thema – das angegangen werden soll, Postleitzahleingrenzung usw.
http://www.therapeutenfinder.com/
Leider sind darunter auch sehr viele aus der ESO – Heiler – Ecke zu finden. Von denen würd ich abraten bei frühkindlichen Traumen.
Hallo Sabine,
ich konnte zuerst nur auf „Thema Gresch“ reagieren, weil mir dessen Schreibe damals ziemlich „auf den Magen geschlagen“ hatte.
Du hast gerade eine Therapie beendet, weil sie dir nicht gut tat- ich selbst kenne solche Situationen und brauchte darin viel Mut, um mich zu lösen. Jetzt wünsche ich dir viel Glück bei dem, was du als nächstes für dich unternimmst!
Kinder sind anscheinend nichts wert.
Zschäpe besaß Kinderpornos.
Gegen die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe wurde auch wegen des Besitzes kinderpornografischer Schriften ermittelt. Das Verfahren wegen des Besitzes von Kinderpornografie wurde nicht weiter verfolgt, weil die sonstigen Vorwürfe – unter anderem die Mittäterschaft an zehn Morden – schwerer wiegen.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/72a713g-zschaepe-kinderpornos-gefunden#.A1000146
Das den kinderpornografische Schriften nicht auf den Grund gegangen wird beweist nur, dass Kinder nichts bedeuten und das Faschismus eine Herrschaftsform des Kapitalismus ist, wenn auch die brutalste.
Die Zschäpe hat zahlreiche Hafterleichterungen und Vorzüge erhalten, die für andere Gefangene nicht zu denken sind. Die Aufklärung wird und wurde verzögert und verhindert. Diese Frau hat Rückendeckung von den höchsten Machteliten.
„Das lässige Streicheln über Kinderhaar und Tierfell heißt: die Hand kann vernichten. Sie tätschelt zärtlich das eine Opfer, bevor sie das andere niederschlägt, und ihre Wahl hat mit der eigenen Schuld des Opfers nichts zu tun. Die Liebkosung illustriert, dass alle vor der Macht dasselbe sind, dass sie kein eigenes Wesen haben. Dem blutigen Zweck der Herrschaft ist die Kreatur nur Material.“ (Dialektik der Aufklärung)
Bitte? Das fällt nicht ins Gewicht?
Ja, weil die Strafen dafür offensichtlich generell kaum der Rede wert sind! Und selbst wenn, selbst wenn sie für die Morde bereits lebenslänglich erhält, es wäre einfach ein Zeichen an die Gesellschaft, wenn dieses Verbrechen dennoch auch in die Anklage aufgenommen würde!
Bäh, was für ein Monster…
Ich fände es auch wichtig, dass die Staatsanwaltschaft dem auf den Grund geht – woher hatte diese Zschäpe die Kinderpornos? Es müsste überprüft werden, ob da eine mehr als lose Verbindung zwischen den betreffenden „Produzenten“ und der Nazi-MÖrder-Gruppe bestand.
Vielleicht wäre es mal ganz gut, sich darüber Gedanken zu machen, eine Eingabemöglichkeit behandelnder Ärzte – incl. Kontaktmöglichkeiten – nach Stadt/Region anzubieten bzw. sonstige Hilfsmöglichkeiten, Adressen regional/lokal aufzuzeigen. 😉
Es ist immer wieder erschreckend wie viele Menschen einem Missbracuh zum opfer fallen. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie ein Mensch in der Lage ist so etwas zu tun ! In dem zusammenhang ist es natürlich auch absolut unfair, dass diesen Menschen nicht wirklich geholfen werden kann und sie meist nur mit den Fingerspitzen angefasst werden. Sie wollen auch ein Teil in unserer Gesellschaft sein. Die Ängste oder Depressionen die sie haben kann man meiner Meinung nach nicht alleine bekämpfen. Man braucht Freunde und Familie, die hinter einem stehen und jeden Schritt mit Motivation begleiten !
Ich wünsche den Opferd einfach unglaublich viel Kraft !!
@ Mareike
Es geht, aber auch nur wenn ich als „zugunsten der Sache ansich“ betrachte.
Persönlich ist mir nichts geblieben außer daß ich nun keine ambivalenten Gefühle mehr habe und nicht mehr um die trauere, die in Wirklichkeit zu feige sind (Ausnahmen sind da).
Was wirklich weh tut,ist der Verlust derjenigen denen ein Weg zu mir von Beginn an verbaut war. Diese Trauer wird auch nie enden.
zu rasch…….
ich zitiere..was wirklich weh tut,ist der Verlust derjenigen,denen ein Weg zu mir von Beginn an verbaut war.Diese Trauer wird auch nie enden.
Das ist mir auch geschehen,und die Trauer um den Verlust endet nicht.
So lebe ich nur den Tag,weiter kann ich nicht denken,
die Gewalt ist so vielfätig,auch in der Familie,
manchmal freue ich mich an an den Kleinigkeiten des ALLTAGES USW:
ICH WÜNSCHE ALLES GUTE
@ Saskia
Danke. Dasselbe wünsche ich Dir und allen anderen auch.
Die Ignoranz und Feigheit ist so unfassbar, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir sind auch nicht umsonst isoliert worden.
Denn aus der Nummer der kollektiven Schweigemauer würde ja keiner rauskommen.
Fehlt nur noch daß sie inzwischen so tun, als sei es eben so und sie hätten mit dem „Familienthema“ abgeschlossen.
Sollte mir dies zu Ohren kommen, wäre es nur ein weiterer Beweis für einen nicht reversiblen verdorbenen Character.
Bei allem was ich seit dem Aufwachen erleben mußte, ich würde es wieder tun zugunsten einer Farce.
Das ist man dem Leben gegenüber schuldig.
Und ich bin lieber „offensichtlich“ isoliert als „inoffiziell“.
„Kopf hoch“
Sobald ein Opfer die Angst-Falle ignoriert, sich gerade stellt und stark zeigt, reagiert die verschworene ‚Mitwissergemeinde‘ irritiert – nach dem Muster ‚was-nicht-sein-darf-, …‘ erstarren Verwandte, Nachbarn und ‚Freunde‘ per sofort.
Kein Einzelner wagt sich gegen das ungeschriebene, von Menschen verinnerlichte Gesetz unserer Primaten-Vorfahren zu stellen.
Keiner will selbst isoliert da stehen.
Daher unsere Isolation. Daher die Schockstarre der Regierenden. Daher lässt die Revolte auf sich warten – lieber liefern sie ihre Kinder äußeren und inneren Klimakatastrophen aus …
Graswurzelarbeit, Wahrheitskommissionen und rechtliche Klarsicht können hier ab-helfen.
@hildegard
Du sagst: Keiner will selbst isoliert da stehen.
Das isoliert leben ist auch eine Chance!
Zu sich selbst zu finden und weniger „abgelenkt“ zu sein, dazu braucht es auch Ruhe und Muse, Zeit.
Jedes Ding hat Vor- und Nachteile, sucht man die Vorteile, schaut, merkt, spürt, finden sich diese Vorteile auch 😉
Askese ist ein „auf-sich-selbst-zurück-geworfen-sein“. Ein SEIN ist es allemal, auch ein Mensch-SEIN
😉
Angela: keiner will selbst isoliert da stehen, der sich für den Verbleib in der Horde entschied oder gar im Amphibienstadium erstarrte – warum auch immer – Angst ist Enge, die frieren und fürchten macht (hier war die erkaltete Mitwisserschaft 1945-2015 mit ihren Täterschutzreflexen gemeint).
Die Werteseite ist die Kehrseite von Gruppenzwängen die auch uns einengen würden, täten wir uns nicht zustimmend darauf einlassen, wie auch immer – mit oder ohne Askese! Glücklich, wer sich aus innerer Freiheit ZU diesen Werten entscheiden KANN oder fremdbestimmt damit leben MUSSTE und dies ihm dennoch lieb und teuer wurde.
Will ich überleben muss ich alle Möglichkeiten ausloten, der Trieb zu leben ist beeindruckend stark.
ICH will nicht wieder zurück in die Pseudo-Solidar-Gemeinschaft.
ICH werde mir zukünftig selbstbestimmt aussuchen mit wem ich persönlichen Kontakt pflege, das ist nämlich gar nicht mehr so einfach mit dem Prädikat „unwürdig“ und den rechtlichen, finanziellen und gesundheitlichen Folgen von gesetzlichem Zwang und Gewalt (Be-Drohung).
Ein Grund öffentlich hier zu schreiben 😉
Ich meine es reicht nämlich!
Den Schutz der Herde (Horde trifft es besser!) gibt es nicht, Fakt.
Mir wurde soeben seitens des VDK und dessen anwalt von einer Klage abgeraten weil alles verjährt wäre.
Man wird völlig stehengelassen.
Was kann man tun?
Meiner Meinung nach kann ein bestehendes System weiterhin gut erhalten werden, wenn innerhalb des Systems Sündenböcke
„auserwählt“ werden, um durch die Existenz dieser Sündenböcke eigene Missstände, Defizite und Unzulänglichkeiten zu kompensieren So wie z.B. in den Familien, in denen die eigenen Kinder misshandelt wurden und werden sowie sexualisierte Gewalt in sehr vielen Fällen auch noch dazu an ihnen verübt wurde und wird, wird diesen Kindern die Rolle des Sündenbocks zugewiesen.http://www.narzissmus.org/sundenbock-und-goldenes-kind.php Im Erwachsenenalter soll diese Rollen-Zuschreibung meiner Meinung nach erhalten bleiben. EINMAL OPFER IMMER OPFER !!- SO SOLL ES BLEIBEN!! – Nur so kann ich mir erklären , warum bis heute selbst in den Bereichen, in denen vorgegeben wird, dass diese Bereiche angeblich Menschen eine Unterstützung und Hilfe sein wollen, so gut wie nichts für die Betroffenen von Misshandlungen und/oder sexualisierter Gewalt in Kindheit und/oder Jugend getan wurde und wird. Daran besteht doch gar kein Interesse. In den Helfer-Berufen arbeiten doch auch sehr viele, denen es nicht wirklich darum geht , Menschen in die Autonomie, in die Selbst-Bestimmung hinein zu begleiten. Es geht diesen „Helfenden“ um Überlegenheit, um die beständige Sicherstellung des Gefühls von Machtausübung gegenüber von Menschen, die einfach nur in den Augen von solchen „Helfenden“ schwächlich sind. Sie selbst gehören dann zu den Starken, was ihnen ein richtig gutes Gefühl verleiht. Ich bin diesen „Helfenden“ seit Jahrzehnten so oft begegnet, ich könnte seitenweise!!! über die gewollte Unwissenheit, die Ignoranz, das Fehlen von jeglicher Empathie und eine enorme Arroganz auf der Seite dieser gewissen „Helfenden“ Bericht erstatten….
Das Fehlen von Kenntnissen über Trauma-Ursachen, Trauma-Entstehung, Trauma-Folgen und Trauma-Heilungswege, die auch tatsächliche Heilung bewirken, ist meiner Meinung nach überhaupt kein Zufall. Nur so wird ein unmenschliches System am Leben erhalten und kann fort bestehen. Veränderungen sind doch gar nicht wirklich erwünscht, was dann anhand von Einzel-Fällen immer wieder sehr präzise ersichtlich wird. Es ist schon fast ein Hohn , dass z.B. in der Deutschen Aufarbeitungs-Kommission kein einziger, tatsächlicher Trauma-Eyxperte dabei ist.http://www.tauwetter.de/en/aktuelles/212-beauftragter-ernennt-aufarbeitungskommission.html Es geht doch tatsächlich immer wieder nur um den Schutz der Täter. Der Täter wird geachtet, das Opfer wird geächtet (verhöhnt, verspottet, erniedrigt, klein gemacht und dadurch isoliert – das ist meine eigene, persönliche, äußerst langjährige Erfahrung, sowie ich mein Schweigen brach…) So lässt sich, gesamtgesellschaftlich gesehen, ein schneller „Rechtsfrieden“ herstellen.(http://netzwerkb.org/wp-content/uploads/2012/06/netzwerkB_Positionspapier_Eingest%C3%A4ndnis.pdf) Tat-sächliche Veränderungen zu bewirken- das ist ein so mühsamer! und langwieriger! Weg, der ein hohes Mass an Geduld und eine „störrische“ Unbeirrbarkeit erfordert, denke ich. …
@Savina
Sehr gut ausgeführt. Mitten im fokus steht man als Transparenzsuchender und es droht einem das Ende im entarteten Alphatrieb der Umherstehenden.
Es kommt mir echt vor wie Sektentum..
@rasch
Wie es scheint willst du nicht aufgeben, obwohl du dich mit sehr viel Unrecht bereits abgefunden und damit deinen Frieden gemacht hattest.
Deine letzten Einträge ließen das ganze elendige Unrecht einer Missbrauchsfamilie ahnen.
‚Tun‘ kannst du mit deinem persönlichen Hintergrund nur dies: Lass dir helfen. Gib die Klage ab an einen Profi in deiner Nähe, falls du die Energie dazu hast. Eine „störrische“ Unbeirrbarkeit (wie Savina das nennt) wirst du dazu brauchen, wenn du aus der Sackgasse heraus willst.
Es gibt „Armenrecht“, zahlen soll der mitschuldig gewordene soziale Rechtsstaat.
Enterbung ist Unrecht.
Verjährung ist Unrecht.
Ein verständiger Opferanwalt KANN in beiden Fällen den Kampf gegen die Windmühlen führen. Anderswo geht das auch. Er wird dir
1. deinen Pflichtanteil sichern und
2. „Klage gegen das Unrecht der Verjährung von Seelenmord“ führen.
Ich wünsch dir die „störrische“ Unbeirrbarkeit, die nicht nur kluge Tiere besitzen. Das Recht ist – wie bei den Eseln 🙂 – auf deiner, auf unserer Seite.
@hildegard
‚Weisst Du wie gut mir gerade Dein Beitrag tut?
Wenn ich Zeit hätte würde ich mal abzheulen.
Ja ich werde dem VDK auf den Zahn fühlen.
Und ich werde darauf bestehen die Klage geht raus und sei es nur des Weges wegen und meiner Pflicht wegen.
Du..es ist wie ein Film..manchmal denke ich es kann doch nciht wirklich um meine Familie gehen..ich raff das nicht.
Ich gehe nun mehr putzen, damit ich nciht die Grundsicherung brauche und mir meine Mutter nciht nachsagen kann, ich hätte sie zum Sozialamt gebracht..ihre Worte damals..ich wäre ein ganz unverschämtes Ding!!!
Die sind alle irre glaub ich.
Nunja, ich weiss es wird erwartet ich soll warten und ein wenig distanzierter sein, schreiben und so..
Wisst ihr bescheid..die Sache wird beobachtet..zwinker*
Scheint ja mehr dahinter zu stecken als meine Wenigkeit wa..
@hildegard
Was das Erbe betrifft, so einfach ist es nciht.
Als nach dem Tode meines Vaters vor nunmehr 16 Jahren, meine Mutter sich kollossal veränderte, suchte ich einen rechtsväterlichen Rat. Dass dieser anwalt in der selben Gegend wohnt wie der zukünftige Lebensgefährte meiner Mutter konnte ich nciht wissen. Er riet zu einer aussprache, die aber nichts brachte weil meine Mutter nur völlig hysterisch aufsprang und schauspielerisch nach ihren Tabletten suchte. Danach riet der Anwalt mir zum Pflichtteilanspruch.
Mir ging das damals sehr schlecht un mit meiner kleinen Prinzessin wollte ich ncihts anderes als überleben..noch völlig blind.
Vor Gericht am Ende wollte man mich mit 20.000 Euro abspeisen im Vergleich.
Der Richter sagte zu meiner Mutter wörtlich: „Ich kann nciht verstehen, dass eine Mutter so hart sein kann“. Meine Schwester im Puplikum mit hämischen Lachen im Gesicht warf immer etwas ein.
Meine Mutter sagte, dies alles hätte ja auch eine Vorgeschicht.
(grmpf..ja die wissen wir ja nun inzwischen auch!!!)
Der Richterrollte die Akte und sagte nur wenn es nciht zu einem Vergleich kommen würde, rollt er die Akte wieder auf..
Am Ende verzichtete ich..10… gingen an den Anwalt und der Rest zu meiner Mutter zurück.
Belehrt dass bei einem Berliner Testament mit Klausel nach einem Pflichtteilsanspruch des Erstverstorbenen (egal wie es ausging) am Ende keine Pflichtteilsansprüche mehr bestehen an den zuletzt Überlebenden ..wurde ich nicht zuvor.
Inoffiziel wird alles so „gehandelt“..meine Mutter würde mich ja berücksichtigen nach ihrem Tod, wenn sich mein Leben nach ihren Vorstellungen entwickelt hätte..
Es komnmt einer Vergewaltigung gleich..wer glaubt da noch ich würde solch ein Erbe überhaupt annehmen..zumalm nun auch beide Kinder mit hereingezogen wurden.
… na, dann heul‘ mal ab, rasch 🙂 ! … freut mich!
Was das Berliner Testament angeht – da versagte wohl dein ‚rechtsväterlicher‘ Ratgeber, der dich nachweislich über solche jur. Spitzfindigkeiten hätte informieren müssen! Und was sagte der dazu, dass du die gesamte Chose als wiederholte Vergewaltigung erlebtest? Klär den Mann auch darüber auf – so du noch Kraft dafür aufbringst (…AUCH im Namen deiner Kinder)! Du befindest dich in guter Gesellschaft mit aufrichtigen Psy-Profis, deren Erkenntnisse du in meinem 1. Link von heute Morgen nachlesen kannst.
Ich weiß, wie sich das Ausgeliefertsein anfühlt, hatte selbst aber damals Luchs-und-Fuchs-und-Esel zugleich an meiner Seite, quasi in Personalunion. Wenigstens materiell konnten wir retten, was zu retten war …
@hildegard
Ich bin mir sicher, wäre es nicht mein eigener Fall, mir würde blitzschnell einfallen wie ich demjenigen beistehen könnte.
‚Aber es geht um mich selber und da fällt mir nichts mehr ein.
Glaube mir die lassen mich vor wände laufen..
Was den Anwalt betrifft und die Spitzfindigkeit des Berliner Testaments..auch das habe ich bereits an eine Stelle weitergegeben..aber niemand fühlt sich wirklich zuständig..
Aber gut..ich arbeite daran, es kann sich niemand mehr an mir bereichern, der es nicht auch verdient hat.
Ich denke irgendwann geht dieser Same natürlich auf..
Bis dahin schreibe ich weiter an dem Drehbuch..in der Gewissheit, es werden zumindest mich nicht unmittelbar betreffende Dinge „belichtet“.
Denn irgendwie ist das ja der Weg..sich selber in den Mittelpunkt setzen und dabei mitnehmen was man kann..zwinker*
LIEBE HILDEGARD!
DANKE für den TEXT…GENAU DAS ist mein ERFAHREN…
WIR haben die CHANCE über diese ALTEN STRUKTUREN über dieses SPIEL hinauszuwachsen…die MEDIZIN heißt GEDULD!
JA!
(„DIE KIRCHE“ ist so eine „NARZISSTISCHE MUTTER“)
„Auf der anderen Seite hat das Kind in der Rolle des Sündenbockes die schmerzhaftere, jedoch “bessere” Rolle erwischt. Das geringe Selbstbewusstsein und die Gewohnheit, die Schuld bei sich selbst zu suchen, ermutigt diese Kinder narzisstischer Mütter oftmals dazu, mit Therapeuten zu sprechen, sich Bücher oder Informationen im Internet zu besorgen und herauszufinden, was mit ihnen “verkehrt” ist. Wenn die Rolle erst einmal erkannt ist, kann sich das Kind daraus befreien und sich von ungesunden Beziehungsmustern lösen.
Das „goldene“ Kind wird diese Erfahrung nur selten machen können.
ELVIRA
@RASCH
RAUS AUS DEM OPFERSEIN…hier ein LINK
für Rasch!
http://www.jahnsverlag.de/
Genau so habe ich es auch gemacht…VIEL GEDULD und das WISSEN „ICH BIN NICHT ALLEIN“…hat mir geholfen…AUSZUSTEIGEN…
ALLES LIEBE DIR von ELVIRA
@Elvira
das goldene Kind..wir werden so leuchten, das wollen die nciht lol..
Du ich fühle geade alles gleichzeitig.
Meine Mutter könnte sich schämen..niemals würde ich zulassen, mein Kind muss sich so quälen..
Mir ist es egal geworden, ich funktioniere nur noch..
kämpfe..verliere Wohnungen wie eh und je, obwohl ich dachte es würde besser..bin ich doch ausgeliefert und jeder Arsch kann mit seiner Macht und mir spielen lol.
Hab einen neuen Termin gemacht im April beim VDK..da schaue ich mir dann deren Anwalt an..
Letztlich sah ich wie jemand Erfolg ohne ende macht mit einer Idee von mir..so ähnlich sehe ich es auch mit meinen Kindern..ich hab sie gegeben..damit wenigstens sie die Millionen haben werden..
Bewußte Distanz – diese Gedanken,wenn auch aus einer anderen Lebenskonstellation,könnten hilfreich sein:
„Hannah Arendt optierte dafür, Paria zu sein,die Funktion des Außenseiters ins Positive zu wenden und sich dadurch,die Möglichkeit des inneren Abstands zu den Dingen,den „freien“Sinn zu bewahren….das Bekenntnis zum Außenseitertum bedeutete nicht Absperrung von Gleichgesinnten,wohl aber bewußte Distanz und eine sich verstärkende Tendenz zu entschiedenem Nonkonformismus.Dem Individuum forderte sie ab, was sie selbst zu praktizieren suchte:…Die Brücken zur Vergangenheit,…zu geronnenen Interessenlagen und deren ideologischer Verkleidung abzubrechen..und einen wirklichen Neuanfang zu wagen.“… –
Ausschnitte aus: Hans Mommsen „Hannah Arendt und der Prozeß gegen Adolf Eichmann“als Betrachtung ihrer bewußten Außenseiterrolle in: Hannah Arendt“Eichmann in Jerusalem.Ein Bericht von der Banalität des Bösen“. PIPER, 4. Neuauflage 2009