Die katholischen Bischöfe beenden brüsk die Zusammenarbeit mit dem hoch angesehenen, unabhängigen Kriminologen Christian Pfeiffer. Das ist ein Desaster für die Glaubwürdigkeit der Oberkirche bei der Aufarbeitung der sexuellen Gewaltverbrechen durch Priester. Was tun? Dazu bei Kommentar von Thomas Seiterich
Schwamm drüber? Alles Schnee von gestern? Knapp drei Jahre nach der Aufdeckung der massenhaften sexuellen Gewaltverbrechen von katholischen Geistlichen gegen Kinder scheint die öffentliche Empörung in Deutschland abgeebbt zu sein. Nur ein Opfer-Vertreter wie der ehedem in der Kirche sexuell missbrauchte Norbert Denef fastet aktuell im Hungerstreik, um gegen das Vergessen und Übergehen der Opfer zu protestieren.
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Wie hartnäckig sich doch die Mär hält, dass Mertens die treibende Kraft gewesen sein soll, die kirchlichen Missbräuche ans Tageslicht gebracht zu haben.
Es waren Betroffene vom Canisiuskolleg, die Druck ausgeübt hatten und Mertens hatte lediglich gehofft, wenn er selbst darüber berichtet, dass dann die Presse nicht so viel Wind um „die Sache“ machen würde. Das wars auch schon um die „Heldentat“ von Mertens.
Unglaublich, wie er jetzt als Märtyrer hingestellt wird.
Das ist Quatsch. Mertes (er heißt übrigens nicht MerteNs) hat das Gespräch gezielt immer wieder mit Betroffenen gesucht, nicht aufgehört, Fragen zu stellen, und auf Aufklärung gedrängt, und zwar schon länger. Ich kenne ihn persönlich. Er ist ein moralisch hochintegerer und sehr mutiger Mann, der das getan hat, was viele andere Menschen in hohen Positionen, z.B. auch andere Leiter NICHT-kirchlicher Einrichtungen, sich nie trauen würden. Tun wir doch nicht so, als sei das Missbrauchsproblem ein rein katholisches.
Ach ja? Vielleicht wäre es hier angesagt, mal die Opfer zu befragen, die sich bereits 5 JAHRE davor bereits an Hr. Mertes wendeten und er es aber nicht für nötig hielt, hier zu handeln, anstelle dessen die Täter einfach mal versetzt wurden.
http://www.dw.de/chronologie-der-aufdeckung-der-missbrauch-begann-am-berliner-canisius-kolleg/a-5277549
Es waren Betroffene, die Mertes Druck machten, und drohten, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn er nicht handeln würde.
http://www.taz.de/!92157/
Mertes hat dem Druck dann nachgegeben und sich als Held der Aufdeckung feiern lassen.
So siehts aus!!!