Im Streit um die gestoppte Studie zu Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche geht die Deutsche Bischofskonferenz rechtlich gegen Zensurvorwürfe vor.

Bonn/Hannover – Im Streit um die gestoppte Studie zu Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche geht die Deutsche Bischofskonferenz rechtlich gegen Zensurvorwürfe vor.

Der Hannoveraner Kriminologe Christian Pfeiffer sei aufgefordert worden, nicht mehr von Zensur in der Kirche zu sprechen, weil dies schlichtweg falsch sei, teilte die Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mit. Der Direktor des ursprünglich mit der Studie beauftragten Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) sagte, er habe von der Kirche eine Unterlassungserklärung erhalten….

…Der Vorsitzende des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB), Norbert Denef, forderte neue Gesetzte zur Aufklärung sexuellen Missbrauchs. Nötig seien eine Anzeige- und Meldepflicht sowie eine Überarbeitung der Verjährungsfrist, sagte Denef. „Wenn es darum geht, kleinen Jungs die Vorhaut abzuschneiden, dann sind die Ja-Sager im Bundestag sofort bereit, ein Gesetz zu ändern. Wenn es darum geht, Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen, dann ist unterm Strich nichts passiert.“

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