Westfalen-Blatt 05.10.2012
»Deutsche Kinderhilfe« bemängelt unter anderem OP durch Nicht-Mediziner
Von Christian Althoff
Werther (WB). Die »Deutsche Kinderhilfe« kritisiert das geplante Gesetz, mit dem die Beschneidung von Jungen erlaubt werden soll.
Der Gesetzentwurf soll in der kommenden Woche vom Kabinett verabschiedet werden, bevor er in den Bundestag geht. Rechtsanwalt Georg Ehrmann aus Werther (Kreis Gütersloh), der Vorsitzende der »Deutschen Kinderhilfe«, sprach am Donnerstag von einem »unglaublichen Schnellschuss« der Bundesregierung: »Erst letzte Woche Dienstag erhielten die Kinderhilfe und andere Organisationen die Eckpunkte des Gesetzes. Am Freitag war die Erörterung im Justizministerium, und man hat uns nur bis Montagmittag Zeit für schriftliche Stellungnahmen gegeben. Die haben offenbar nur noch Alibifunktion.«
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Routine Infant Circumcision with Doctor
Ich bin verwundert darüber, wie man Körperverletzungen mit dauerhaften Änderungen des Körpers für eine Glaubensrichtung an Minderjährigen hier zulassen kann.
Eine Religion, welche sowas als Forderung definiert, kann ich nur schwer akzeptieren.
Körperunversehrtheit muß doch vor Religionsglauben stehen.
Und auch Rituale können sich verändern.
Ich bin über das geplante Gesetz sehr entsetzt.
zu Hubert…..
der ehemalige deutsche Vizepräsident der EU Verheugen,
sagte anlässlich einer Feier ? im Fernsehen,
die Menschenrechte und die Würde eines Menschen sind unantastbar,
diese Gebote gilt es zu schützen und zu bewahren
sie gelten für alle Menschen,
sie stehen über Religionen,Traditionen und Nationalitäten