netzwerkB kann am Slutwalk-Berlin (15.09.2012) leider nicht teilnehmen, da das Slutwalk-Team Berlin uns am 14. September 2012 mitgeteilt hat, „dass die Ballon-Aktion auf dem Slutwalk keinen Raum hat.“
Die Idee, politische Forderungen auf so innovative Art und Weise zu transportieren, so das Slutwalk-Team Berlin, sei grundsätzlich toll. Nur bereite es ihnen enorme Bauchschmerzen, dass andere Forderungen mit dem netzwerkB-Ball überdeckt würden. Es könne die Idee entstehen, Verjährungsfristen wären das Hauptthema des Slutwalks. Verschiedene Seiten hätten bereits formuliert, dass die Slutwalk-Bewegung als solche dadurch überschattet werden könnte, so das Slutwalk-Team Berlin.
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Für Journalisten-Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Norbert Denef, Vorsitzender
Telefon: +49 (0)4503 892782
Mobil: +49 (0)163 1625091
Das ist sehr bedauerlich – man hätte dort Seite an Seite gehen sollen.
Kein gemeinsamer Konsens, keine Erfolge. Und das ist so wichtig, natürlich geht es nicht nur um Aufhebung der Verjährungsfristen, müssen auch Strafmaße strenger geregelt, Sicherungsverwahrung klar geregelt, Opferschutz und Opferbetreuung, das ist das A und O.
Ziemlich unklug von den „Slutwalk“ Organisatoren.
Und aus welchem Grund ist das Mitbringen des Balls eine absolut notwendige Bedingung fuer die Teilnahme von netzwerkB? Mit Ball oder gar nicht? Warum? Was ihr zu sagen habt duerfte doch auch ohne einen bunten Ball relevant sein, oder nicht?
Ich möchte kein Einzelkämpfer sein, vor 2 Jahren haben wir schon viel in Foren diskutiert, meine Vorschläge habe ich nach Berlin gesendet, wäre schön, wenn es andere auch machen.
Bundesministerium der Justiz
Mohrenstraße 37
10117 Berlin
Sexualdelikte
Sehr geehrte Frau Leutheuser-Schnarrenberger,
als Betroffener sexueller Gewalt (als Kind und junge Frau) schrieb ich 2010 an UBSKM meine Erlebnisse, machte Vorschläge zur Verbesserung zum Schutz der Opfer.
In einem Interview (vor geraumer Zeit) deuteten Sie an, für eine entsprechende Unterbringung dieser Täter geeignete Objekte zu finden.
Mein Vorschlag, schrieb bereits dieses Jahr an die Bundeskanzlerin, die leerstehenden / -werdenden Kasernen dafür zu nutzen.
Während Ihrer Haftzeit können diese die Objekte umbauen, unter strengster Bewachung, Eigenleistung ist kostensparend und keine Luxusaparments! Die Kasernen haben ein großes Areal, also geeignet für Freigänge.
Es ist unzumutbar, dass ehemalige Opfer, besorgte Bewohner mit den Wiederholungstätern nachbarschaftlich wohnen müssen. So eine gezielte Unterbringung, mit strengster Überwachung, ist präventiv von weiterer Delikte, Selbstjustiz an Tätern und das wichtigste ist die Rechte der Opfer und der Respekt vor den Opfern.
Das die meisten Betroffenen/Opfer (wie auch ich, obwohl es für mich nicht mehr relevant ist) für die Abschaffung der Verjährungsfristen Sexualdelikte sind, möchte ich hiermit nochmals bekräftigen.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Schreiber
Bindlach, 23.8.2012
Diesen Vorschlag schrieb ich bereits an Fr. Dr. Chr. Bergmann, UBSKM 2010 zusammen mit meinen Erlebnissen. Und ich halte weiter daran fest, haben mit Polizisten und RA-Angestellten darüber diskutiert.
Wenn auf der Straße kein Zusammenhalt von Betroffenen kommt, dann doch hoffentlich schriftlich!
PRÄVENTION – SCHUTZ – HILFE FÜR OPFER SEXUELLEN KINDESMISSBRAUCH
Sehr geehrte Frau Dr. Angela Merkel,
Würden sie bitte die folgenden Anliegen in der jetzigen Regierung für Gesetzesänderungen berücksichtigen?
Die Gesetze wären ausreichend, warum werden sie nicht angewandt?
Wie in den jüngsten bekannten Fällen, wird kaum Sicherungsverwahrung ausgesprochen, Freispruch oder Bewährungsstrafen sind nicht selten, die meisten sind Wiederholungstäter und werden schnell rückfällig. Selbst davon betroffen, weiß ich, wie sich Opfer fühlen, wenn der Täter in der Nähe ist. Angst-, Panikattacken oder die schlimmsten Depressionen, die zum Tode führen können, sind in den schlimmsten Jahren unsere Begleiter. Da sind tausende von Kinder in Deutschland, die es täglich erleben müssen, ein Leben lang leiden.
Härtere Strafen für Sexualstraftäter – Schwerpunkt Kindesmissbrauch
1. Mindestens 3 – 5 Jahre Haft (1 Täter) und 3 Jahre Sicherungsverwahrung mit Therapie, ist kein Erfolg muss eine weitere Verwahrung angewandt werden bis zu lebenslänglich)
2. Mindesten 5 10 Jahre Haft (ab 2 Fälle) und Sicherungsverwahrung mit Therapie, ist in den ersten 5 Jahren keine Verbesserung ist eine Frist von 10 Jahren erforderlich, bevor ein neues Gutachten erstellt werden kann, ggf. Lebenslange Verwahrung
3. Mindestens 10 Jahre Haft bis Lebenslänglich (nach schwere der Tat) sowie Sicherungsverwahrung von 10 Jahren bis Lebenslänglich
4. Mindestens 2 – 5 Jahre Haft für Mittäter (Angehörige, Bekannte, die die Tat wissentlich nicht anzeigen, die Taten bewusst decken oder das Opfer bedrohen, durch kriminelle Handlungen zum Schweigen bringen (KO-Tropfen, u.ä.)
5. Geldstrafe nach Tagessatz für Angehörige, Bekannte und Andere Personen, die wissentlich, um sich Vorteile zu verschaffen, den Opfern keine Hilfe geben, keine Anzeige erstatten, keine medizinische Hilfe holen.
6. Das Täter und Mittäter, (je nach Beteiligung für Kosten wie Krankenhaus, Medikamente, Therapeutische Behandlungen, Kuren, Schmerzengeld und Verdienstausfall, wie auch bei Erwerbsunfähigskeitsrente aufkommen müssen (Dazu gehören
die Kosten der Opfer, Krankenkassen, Rentenversicherung u.a. medizinischen Einrichtungen)
– Aufhebung der Verjährungsfristen der Straftat – Sexueller Kindesmissbrauch
Oft wird Kindern nicht geglaubt, da sie von Tätern bedroht werden.Es muss das Recht geben, das dann die Kinder zu späterer Zeit ihre Aussage machen dürfen.
Fotos oder Videoaufnahmen, auch anderer Verwandter(Großeltern, Tante, Onkel), Bekannten müssen vor Gericht anerkannt werden.
Strafen berücksichtigend der Altersgrenze der Täter bis 18 Jahre Jugendrecht analog.
Maßnahmen zur Prävention SKM fängt vor der Geburt an
– Regelmäßige Untersuchung und Schulung werdenden Eltern,
Drogen- und Alkoholmissbrauch testen
– Schulungen zur Vorbereitung auf Entbindung, Ernährung
und Pflege der Kleinstkinder
– Betreuung medizinisch und sozial der Kinder von
0-3 Jahre 1/4jährlich
– Aufsichtspflicht bei Problemfamilien, Hausbesuche, bei Verwahrlosung und
bei Verdacht auf Missbrauchs-, Misshandlung monatlich
– Kinderbetreuungsgeld (staatlich bis zu 3 Jahren (außer wer privat
Kinderbetreuung möchte, zwecks Kariere)
– Vorschule ab 3 Jahre dabei eine Betreuung für Eltern im Schicht
(Wochenenddienst) berücksichtigen.
(vorschulische Betreuung nur Wochentage, dem Alter entsprechend
von 2 – 4 Stunden täglich bis zur Einschulung gestaffelt
– Die Gruppen und Klassen nicht größer als 20 Kinder.
(Mehr als 14 Kinder, ein zusätzlicher Sozialarbeiter)
Gefahren lauern überall:
Für Kinder ist eine Rundumbetreuung wichtig, medizinisch sowie sozial- Sowohl Im Vor- und Schulalter müssen regelmäßig medizinische und soziale Untersuchungen stattfinden. Regelmäßige Arztbesuche (Schularzt, oder Amtsarzt) Soziale Betreuung (Psychologen, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter) die in der Schule, Freizeit und im Familienleben, den Werdegang der Kinder verfolgen können. Bei Problemfällen engmaschig, Kinder und Jugendliche müssen ständig Ansprechpartner haben)
Vorraussetzungen
Arbeitslose, für Weiterbildung zu einem Beruf in diesen Bereichen. Eine sehr gute Ausbildung für Erzieher, Sozialarbeiter, Kinder-Jugendpsychologen und Pädagogen ist dringend notwendig.
Statt Arbeitslosengeld, Hartz IV-Gelder, unzählige minderwertige Bildungsmaßnahmen, in hochwertige Ausbildung (Erziehe, Sozialarbeiter, Betreuerinnen u.ä.) ist Umlage des Geldes – Gehälter für Kinderbetreuung
Haftstrafen von Wirtschaftsverbrechen in höhere Geldstrafen umwandeln, regelmäßige Meldepflicht, keine Fluchtgefahr, Haftkosten für Sexualtäter verwenden
Liebe Netzwerk-Organisator/innen,
ist denn jetzt die Aktion mit dem Ball ausgeschlossen oder die Teilnahme von NetzwerkB überhaupt?
Durch Teilnahme ohne den BAll würde ich mich als Nwb-Mitglied ausreichend vertreten fühlen. Aber anscheinend seht ihr das anders?
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Anmerkung vom netzwerkB-Team:
Die Aktion von netzwerkB wurde mit dem Ball konzipiert, er war ein wesentlicher Bestandteil und daher ist eine Teilnahme ohne den Ball nicht möglich.
Der Slogan „Verjährungsfristen aufheben“ kann niemals Schatten, sondern immer nur Licht bringen!
Mein Unmut alle, die hier angeblich protestieren und der gesellschaftlichen Ignoranz im Strafrecht MB ect. Kontra geben und um Gerechtigkeit der Justiz stehen können dies nur wirkungsvoll erreichen in einer Einheit und nicht in unendlichen Einzelkämpfergruppen,ich glaube hier ist ein grosses Mango des Verstehens- keiner steht im Vordergrund Konkurenz findet doch wohl hier nicht Platz, denn das ist einfach nur primitiv,muss das so sagen. noch unsolidarischer das Verhalten,wieso kann die Konzeption nicht geschlichtet werden um Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens umzusetzen um eine Zielsetzung zu bewegen,es ist ja wie in der Politik was hier abläuft
Stellungsnahme von Slutwalk…
http://www.facebook.com/SlutwalkBerlin/posts/400783459975523
Ganz ehrlich,ich glaube das es Slutwalk Berlin gar nicht um diesen Ball ging ,sondern nur darum,dass ihnen kein anderer die Show stehlt.Schade und traurig,dabei sind alle dieser Themen so wichtig.
Nicht nur, dass Netzwerk B sich wegen einem nicht mitfliegenden Ball
von so einer wichtigen Verantaltung, die allen zugute kommt, isoliert,
auch wird nicht differenziert, dass es nur die Organisatoren von Netzwerk B sind, die eine solche absurde Entscheidung treffen. Jeder Einzelne entscheidet – auch bei oder von Netzwerk B – wohl selber, ob er an einer solchen Demo teilnehmen möchte oder nicht.
Slutwalk war schon in München dieses Jahr, 3500 Teilnehmer, aber geht anscheinend nur um Show, ist das schon wieder Mißbrauch vom Mißbrauch?
Es sollte eine demokratische Abstimmung stattfinden, welche Forderung an die Regierung gestellt werden, -Jour Fixe mit Betroffenen ist das nächste Treffen im November, es sollte öffentlich gemacht werden, dass mal eine größere Debatte geführt werden kann, wenn auch erst im Frühjahr 2013, Lokalitäten, im Freien, lassen sich finden.
Schade, wirklich schade !