ZDF Morgenmagazin 24.07.2012
Mehr auf netzwerkB:
46 Tage Hungerstreik – Politik lässt Opfer lieber verhungern
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Ja, darauf warten die da Oben ja nur.
Es wird so gut wie nichts verändert bzw. es wird endlos hinausgezögert,
wohl mit der Hoffnung, daß das Thema durch andere neue Themen irgendwann untergeht. Das ist doch eine alt bekannte Strategie, womit man unbequeme Themen im Erdboden versickern lssen will.
Sehr wohl will man der Allgemeinheit vermitteln, daß man sich gewissenhaft damit auseinandersetzt. Dazu dienen die vielen Diskussionen, der runde Tisch und endlos lange Ergebnisberichte über mehr als 500 Seiten.
Somit kann sich nun eigentlich Niemand beschweren. Jedoch passiert am Ende dann Nichts, zumindest Nichts, was den Betroffenen effektiv nützen würde.
Selbst auf obige – aus meiner Sicht verständliche – Aktionen reagiert man mit einer absurden Gegenaktion und will damit ein Opfer zum Täter zu machen um andere davor abschrecken. Mit der erfolgten Anzeige will man ja wohl deutlich machen, wer am längeren Hebel sitzt.
Für mich ein klares Macht-Zeichen, dass man keine Gesetzesänderungen diesbezügl. vornehmen will, entgegen jeglicher Moral.
Aber sehr wohl zeigen Politiker sich vor der Öffentlichkeit gerührt und mitleidig. Man will sich eben nicht lumpen lassen.
Aber Mitleid allein ist genau das, was Betroffene garnicht brauchen.
Und so ein Thema wird doch nicht zur „Unterhaltung“ öffentlich gemacht! Und wenn es dem Publikum langweilig oder nervig wird, dann muss das Thema wieder vom Tisch? So kann es doch wohl nicht sein.
Zu spät schaltete ich gestern ‚Beckmann‘ ein – früh genug aber für einen ganz wichtigen Beitrag der NRW-Ministerpräsidentin, Frau Kraft:
Sie habe die Fakten aller „Reparaturkosten“ im Humanbereich ihres Bundeslandes ermitteln lassen – 23 Milliarden € seien schlagender Beweis dafür, in die Wurzelarbeit (trotz Schulden) gegen Gewalt und Gewaltfolgen investieren zu müssen, angefangen bei den Kleinsten der Gesellschaft an ihrem 1. Lebenstag!
BRAVO, Frau Kraft, dem ist zuzustimmen.
Allerdings scheint die Landesmutter bei der Fristenregelung sex. Gewalt gewaltig unter dem üblen Druck der TÄTERLOBBY zu stehen, denn in einem Antwortschreiben an mich verteidigte sie die bekannte SPD-Meinung, mit 100% VERLÄNGERUNG sei die Partei den Grund- und Menschenrechten in ihrem Gesetzentwurf gerecht geworden (…).
Widerspruch:
Das ist Ihr IRRTUM, Frau Kraft!
Das ist nicht nur wieder ein JUSTIZ-IRRTUM, sondern feiges und höchst unfreies Einknicken vor der gröbst denkbaren Gewalt an kleinsten Kindern u.a. Abhängigen!
Kein Gott ließ dies in ein heiliges Buch schreiben – Menschen wurden von ihren Fehlentscheidungen direkt ins Unrecht gesteuert!
Es IST ein Kraft-Akt, Frau Kraft, sich als Frau solch massiver Unterdrückung entgegen zu stemmen – Sisyphusarbeit ist es aber NICHT[!!!], wie uns pakistanische Frauenrechtlerinnen zeigen:
Säureverätze Frauen konnten mit Unterstützung mutiger AnwältINNEN schließlich die Straflosigkeit für Täter aus ihrer Welt schaffen!
WARUM kann das die gesamte Frauen-Riege aus Bund, Ländern und Kommunen eigentlich in Deutschland nicht???
Auch hier – wie in Pakistan! – gibt es noch Damen UND Herren, die sich mit unseren patriarchalen Relikten nicht mehr abfinden wollen – da bin ich ganz sicher!
Können Sie, Frau Kraft, denn angesichts unserer verätzten Seelen und zerstörten Leben noch Ihr Gesicht wahren?
Der Kampf gegen Gewalt muss auch bei s.G. von Frauen ausgehen – Frauen sollten nicht auf die Gleichstellungs-Bremse steigen!