derwesten.de 15.06.2012
Henryk Ambrusch will zu Fuß von Hagen nach Berlin laufen
Hagen. Der Blick auf das Mauerdenkmal am Hagener Hauptbahnhof führt Henryk Ambrusch deutlich vor Augen, auf was er sich in den nächsten Tagen und Wochen einlässt. Der Hasper will ab kommenden Dienstag die rund 500 Kilometer bis in die Bundeshauptstadt laufen – und das, obwohl er aufgrund einer Rheumaerkrankung und defekter Sprunggelenke zu 90 Prozent schwerbehindert ist….
…Seit 10 Tagen im Hungerstreik
So befindet sich der Vorsitzende des Vereins „netzwerkB“ (das Netzwerk Betroffener sexuellen Missbrauchs), Norbert Dennef (63), heute seit 10 Tagen im Hungerstreik. Denef, er liegt zurzeit geschwächt in seinem Haus in Scharbeutz auf dem Sofa, wurde als Kind Opfer fortgesetzten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Er will mit seiner Aktion erreichen, dass die Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch aufgehoben wird. Seine eindringliche Rede auf dem Bundesparteitag der SPD am 6. Dezember 2011 in Berlin wurde mit Applaus bedacht. Doch sie ist längst verklungen – passiert ist nichts. Auch ihm geht es um ein Signal an die Gesellschaft.
„Was Denef dort im Norden für unsere Sache tut, das hat mir sehr imponiert. Daher habe ich mich jetzt auch spontan zu dem Gang nach Berlin entschlossen.“ Noch ist der Hasper auf der Suche nach Unterstützern. Ideal wäre natürlich ein Wohnmobil, dass ihm auf seinem schweren Weg in die Landeshauptstadt begleiten könnte. „Egal, was bis Dienstag passiert, ich gehe auf jeden Fall. Ob ich damit etwas erreiche, ist eine andere Frage.“
An der Ostsee, so berichteten gestern die Lübecker Nachrichten, hat sich Schleswig-Holsteins SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner mit Denef in Verbindung gesetzt. Er will das Thema Verjährung am 25. Juni auf die Tagesordnung des von ihm geleiteten Arbeitskreises Innenpolitik der Bundes-SPD setzen.
Respekt, Henryk! Und viel Kraft für deinen Weg!
Denke ständig an Euch alle.
Besondere Grüße auch an alle mit-leidenden Angehörigen und Familien von Euch Hungerstreikenden und an alle aktiven Begleiter.
Viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber auch die notwendige Akzeptanz von Grenzen wünsche ich Euch !
Adelheid
Man kann sich Herrn Armbruschs Protestrmarsch sicher auch anschliessen. Vielleicht braucht er dann wann geistige, wie physische Unterstüttzung?!
ja, respekt an sowohl die hungernden, als auch dem wanderer… ich frage mich, traurig, wie lange das thema gewalt von dieser gesellschaft weiter abgespaltet ein dunkles dasein tristen wird. es ist erstaunlich, wie so viele millionen menschen genau so abspalten wie die opfer in den situationen. nur die betroffenen mussten abspalten, es war der einzigste weg um zu überleben-wobei viele sich später umbringen,weil sie es nicht mehr aushalten und die anderen spalten es ab aus desinteresse und egoismus…
manchmal wünschte ich mir eine demo, wie bei der atomkraft. das sind zehntausende hingegangen in hamburg. ich befürchte jedoch, es wären nur wenige bis hundert die dann kommen… die einen aus eigenschutz, die anderen aus „ist nicht mein problem“…. KANN es aber jederzeit werden, bei jeder fahrt mit der ubahn, dem rad, oder es kann auch deine kinder treffen…aber soweit wollen sie nicht schauen, denn dann würden sie ja indirekt zugeben beteiligt zu sein…
Henryk Ambrusch ,ich wünsche dir für deinen langen Weg nach Berlin viel Kraft und Erfolg,ich hoffe,Du kommst gut und heil hier an.Vielleicht habe ich das Glück und kann dich dann in Berlin treffen.Alles Gute für dein Vorhaben und vielen Dank für deine Unterstützung.Liebe Grüße,Christiane
Begleitet ihn auf dem Weg, mit Wohnmobil oder Planwagen!
Am Ende des Weges kann nicht nur der netzwerkB-Ball mit der Forderung nach Abschaffung der Verjährung stehen.
Führende Parlamentarier aller Parteien können Henryk Ambrusch in Empfang nehmen, ihre Einsicht zeigen und öffentlich einen Vertrag unterzeichnen, menschengerechte Theorien in die humane Praxis umzusetzen.
Ein „Gang nach Berlin“ würde AUCH Herrn Ratzinger gut tun.
Norbert Denef wird dann dem Ball-Ventil den Stöpsel ziehen 🙂
@ Henryk
Ich bin tief beeindruckt, dass du einfach handelst. Hast du schon einen Plan, wo dich deine Route entlangführen wird? Wann denkst du in Berlin einzutreffen? Ich habe große Lust, dann vor Ort zu sein und in einer großen Demo mit ganz vielen Betroffenen vor dem Bundestag aufzulaufen und die Abschaffungt der Verjährungsfristen zu fordern.
@ Christiane
Ich bewundere deine ganz persönliche Unterstützung und hoffe, du wirst deine Gesundheit, dich, nicht überfordern. Kennst du in Berlin andere Betroffene und Nichtbetroffene die so eine Aktion unterstützen, Henryk empfangen und demonstrieren würden?
@ Corinna @ Alle
Treffen wir Henryk auf seinem Weg und / oder gehen / fahren wir nach Berlin?
Zusammen sind wir stark, Annette
Wir, der Regenbogenwald – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. sind auch schwer beeindruckt von den Aktionen Norbert Denef’s und Hendryk Ambusch’s! Seit Bekanntwerden berichten wir auch auf unserer Webseite darüber und versuchen, die Aktionen auf allen Wegen bekannt zu machen, da wir auch aktiv für die Forderung auf Abschaffung der Verjährungsfristen bei sexuellen Missbrauch stehen.
Es ist aber auch zugegebenerweise extrem schwer, in der Öffentlichkeit Gehör und Anerkennung fürdie Belange der Missbrauchsopfer zu bekommen, leider! Norbert Denef hat mit der Rede auf dem SPD-Parteitag aber einen Meilenstein gesetzt, der auch auf Nichtbetroffene eine enorme Wirkung zeigt als er sagte: „Ich habe 35 Jahre gebraucht um darüber reden zu können und nun will das Gesetz, daß ich wieder schweige?“. Ich persönlich stehe in einer vergleichbaren Situation und kann es extrem nachempfinden, Hut ab!
Als ich zum ersten Mal dann von dem Vorhaben Hendryk Ambusch’s las, verfehlte es ein wenig die Wirkung. Ich las es dann aber nochmal und nochmal, dann erst verstand ich die Zusammenhänge! Irgendwie bin ich so sehr darauf getrimt eine Behinderung zu übersehen, da für viele Behinderte der Grundsatz „man ist nicht behindert, man wird behindert“ sehr wichtig ist. Umso mehr Respekt für den Mut und Willen von Hendryk Ambusch, diese Strapazen für die gute Sache auf sich zu nehmen, Hut ab!
Wenn es Beruf und Finanzen zulassen würden, wäre ich sicher als Begleitung mit auf dem langen Weg! Leider hab ich da keine Chance 🙁 Was aber sicher im Rahmen des Machbaren liegt ist, wenn die Route in etwa bekannt ist, daß ihn vielleicht einige Regenbogenwald-Bewohner ein Stück des Weges mitgehen. Und noch viel mehr hoffe ich auch, daß die Medien ihn begleiten werden!!
Von ganzem Herzen viel Erfolg!!
Micha
Vieles findet heute im Internet statt. Mann kann alles sagen und sich doch verstecken. Eine Form von Feigheit. Norbert Denef und Henryk Ambrusch machen das einzig wirksame: Sie gehen an die Öfffentlichkeit und zeigen, dass das Thema kein Phantom, sondern Realität ist. Veränderungen kommen durch den Souverän, insofern ist der Staat etwas abstraktes, wovon wir uns gerne getrennt sehen. Eine Art Schuldzuweisung. Ist der Staat nicht jenes Produkt, dass wir mitkreieren? Man verlangt von den Politikern die Umsetzung von Menschenerchten und Gerechtigkeit, selber tut man aber ausser schreiben nichts. Das funktioniert so nicht! Man hat ja theoretisch festgestellt, dass die Volksvertreter nicht das Volk vertreten, also muss man ihnen das auch optisch und physisch klarmachen.
Hallo Herr Henryk Ambrusch ,
bevor sie loslaufen, versuchen Sie Kontakt zu dem „Überlebensmann“ Rüdiger Nehberg aufzunehmen, der mit ähnlichen Aktionen , ( zu Fuß quer durch Deutschland , über den Ozean nach Brasilien mir einem Baum, vorher aber sehr gut vorbereitet , viel Aufmerksamkeit bei Politikern und „Gläubigen“ erworben hat und Veränderungen erreicht hat.
zB. Der Kampf gegen die Verstümmelung der Genitalien bei Mädchen
http://www.ruediger-nehberg.de/was_1.pdf
zB. http://www.ruediger-nehberg.de/
Leute,wenn man etwas erreichen möchte,sollte man etwas dafür tun,also steht auf und geht an die Öffentlichkeit.Jeder einzelne kann etwas tun,dazu braucht man nicht erst warten,bis man aufgefordert wird.Man muss nicht lange fragen,ob man sich irgenwo anschließen kann,oder irgendetwas organisieren soll,und und und
Macht es doch einfach!
Nichts für Ungut,es musste einfach mal raus.
Liebe Christiane Kieburg,
„Macht es doch einfach!“
Das würdest Du Dir auch von der entsetzlich hohen Dunkelziffer wünschen.
Doch nicht jeder der Betroffenen befindet sich in der dafür notwendigen gesundheitlich stabilen Verfassung. Ist es den Tätern über Jahrzehnte gelungen, den Gepeinigten zu isolieren, zu kontrollieren und mundtod zu machen, könnte er noch einer zusätzlichen Massengewalt ausgesetzt werden.
Vergiß nicht, wir leben in einer Spaßgesellschaft. Es besteht leicht die Gefahr, auch noch zur Schießbudenfigur gemacht zu werden.
Allen viel Kraft,
Petra Beyer
„Mach es doch einfach“
Was will man machen, wenn die Kraft nicht mehr reicht zum Aufstehen und sich zu zeigen. Meine Isolation, meine Ängste meine tiefe Hoffnungslosigkeit lassen nichts mehr einfach erscheinen. Die Täter bekommen letztendlich immer Recht. Die Opfer bleiben auf lange Sicht auf der Strecke – Scheiße. Das die beiden Organisation, genannt Kirchen,
eine Vereinbarung zum Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch feierlich unterschrieben haben ist auch nur zünisch und anmaßend, wie alles was aus dieser Täterecke kommt. Denn diese Organisationen behalten sich vor, alles aber auch wirklich alles im internen Kreis zu behandeln und damit die Täter zu schützen und die Opfer weiter zu verhöhnen.
Das erinnert schon sehr stark an die Zeit nach 1945 wo die alten Riegen einfach mit neuem Deckmäntelchen wieder weitermachen konnten und das auch in herausgehobenen Positionen.
Allen Opfern viel, viel Kraft bei dem Kampf gegen die Täter und den Strukturen, die die Täter schützen
Lurschy
moin,
heute geht es los. gibt es denn infos über die route? über die zeitabläufe? sie sind nicht 100%planbar , da henryk ambrusch bei der erkrankung tagesformabhängig unterschiedlich unterwegs sein wird. das was regenbogenwald schrieb, fand ich sehr nett… ein stück begleiten. das würde ich mir von vielen vielen einrichtungen, opferhilfen etc wünschen und wenn feststeht wann er in berlin ankommt ein empfangskomitee… und vielleicht findet sich eine plattform wo sich leute zusammentun können, damit eine berlinfahrt bezahlbar wird, denn viele haben nur kleine renten, sozialhilfe etc…. aber mit dem quer-durchs-land-ticket wäre es sehr günstig und für jeden machbar
Liebe Mit-Netwerkler,
ich habe am 14.06. die Abgeorneten des Bundestages aus meinem Wahlkreis angeschrieben, mit der Bitte sich im Bundestag gegen die Verjährung von Missbrauch einzusetzen.
Bisher hat sich nur ein Abgeordeter aus Stuttgart Mitte bei mir zurückgemeldet: Herr Stefan Kaufmann von der CDU.
Er schrieb mir das er zum ersten Mal mit einer solchen Anfrage konfrontiert wurde.
Ich würde mich freuen, wenn wer will und kann hilft das zu ändern!
Und sich auch persönlich bei Abgeordneten meldet.
Liebe Grüße und viel Mut!
Nein, Christiane, wenn ich auch deine Ungeduld gut verstehen kann – aber Menschenrechtsverletzte bleiben in der Regel sehr verletztlich, und jeder/jede muss das eigene Tempo und die eigene Form finden, das Überleben zu schaffen! – Ausnahme seid ihr, denen es inzwischen so gut geht, das Outing „leisten“ zu können, und das ist für euch auch okay!
Wir haben ja alle das zweifelhafte Glück, nicht mehr unmittelbar der Knute von Fundamentalisten unserer Konfessionen ausgeliefert zu sein wie die Ketzer und Hexen vergangener Zeiten.
Wir stehen auch nicht auf Todeslisten – wie jetzt zeitgleich die anderen Menschenrechts-Aktivisten anderer Religionen und Diktaturen.
Aber:
Uns reicht gerade der frauen- und kinderfeindliche Chip einer katholischen Herkunft, uns langt auch die subtile Gehirnwäsche der Täterinstitutionen, die sich im Macht-Missbrauch alle einig waren und es immer noch sind und bleiben werden – wenn nicht jetzt bald MUTIGE Politikerinnen und Politiker vorangehen und für TRANSPARENZ sorgen – denn anders ist diesem Sumpf nicht mehr beizukommen!
Dir und den anderen Dank!! – und Kraft für eure Ziele!
An alle Betroffenen und an die, die mitdenken und mitfühlen:
Es wäre natürlich ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn wenigstens die SPD ihr Versprechen einlösen und einen Antrag auf Aufhebung der Verjährungsfristen in den Bundestag einbringen würde –
aber dann müßten sich die übrigen Abgeordneten endlich mal bewegen.
Die Parteien und insbesondere die mit dem großen C sind aber – das ist leider die Wahrheit – mit der katholischen Kirche in vielerlei Hinsicht verbandelt ! Und nicht mehr unabhängig !
Und wer ist wohl am meisten daran interessiert, daß die Verjährungsfristen nicht geändert werden ??????????
@ Petra … wie häufig mögen falsches Mitleid, Spott, Hohn und Häme an den Biertischen von Spaß-, Schwamm-drüber- und Friede-Freude-Eierkuchen – Gesellschaften Auslöser zum Suizid, zu ungezählten Depressionen oder auch „nur“ zu depressiven Verstimmungen geführt haben!!
Wie viele Erwerbsunfähigkeiten, ernsthafte Erkrankungen, Umzüge mögen Folgen vergeblicher Flucht-Versuche vor Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit und Verharmlosung von geschwätzigen Zeitgenoss_innen gewesen sein!!
Auch das Verhalten dieser Leute ist wahrscheinlich wiederum die Art ‚Pfeifen im Walde‘, die die eigene Auseinandersetzung scheut, nämlich mit den Folgen von selbst erlebter, verdrängter Gewalterfahrung, die ‚man‘ niemals an die Öffentlichkeit tragen würde, die ‚frau‘ nicht mehr empathisch werden lässt AUS ANGST davor, es müsste die harte Schale geknackt werden und es könnte der weiche Kern hervor kommen …
Ich bin zu tiefst erschüttert und so unendlich traurig, ja auch ich habe 15 Jahre in deutschen Heimen schwerst gelitten und bin von meinem 3.-7. Lebensjahr schwerst sexuell missbraucht worden und habe eine mächtige WUT auf diese katholische deutsche Kirche. Es bedarf keines weiteren Kommentars zu dieser schlimmen und Gleichgültigen Deutschen Regierung!!!
Corinna Kutscher ja Du bist ein lieber Mensch, danke das es Dich gibt!
ja wenn ich das hier so alles lese und mir Gedanken mache über unsere Gelsellschaft Politik und Kirche gleichermaßen, dann fließt aus meinen Augen nicht Wasser sondern Blut, denn die Ohnmacht sich so ausbreitend über mich legt , ich könnte schreien und den lieben Gott bitten , mich doch endlich zu erlösen und zu holen. BITTE LIEBER GOTT HOLE MICH UND BEFREIE MICH VON DER PEIN!!!
ja eigentlich müßten WIR ALLE HENRYK AMBRUSCH unterstützen und mit Ihm laufen.
@ Berthold
Ja, wer körperlich dazu in der Lage ist und es sich auch seelisch zutraut, wird dabei sein wollen.
Ich möchte zumindest nach Berlin fahren, habe sogar letzte Nacht von einer großen DEMO geträumt.
Lieber Henryk,
kannst du uns von unterwegs mitteilen, wo du gerade bist und was du für den nächsten, übernächsten Tag planst? Ob du Hilfe brauchst? Wenn man weiß, wo du bist, kann man ja spontan dazu kommen. Ja, und natürlich nach Berlin.
@ Hildegard, ich lese deine Beiträge mit großem Interesse und bin beeindruckt, wie gut du die richtigen Worte findest. Aber ich glaube du irrst, dass nur die ein Outing wagen, denen es inzwischen gut geht. Es tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Vielleicht liegt es an meiner BL-Störung?
Ich bin ein Opfer aus Familie und Nachbarschaft und es ist immer noch schwer, mein Schweigen zu brechen. Es ist jedes Mal eine große Überwindung. Nach anfänglicher Bestürzung bin ich schnell alleine gelassen worden und fühle mich nur von Mit-Betroffenen oder meiner Therapeutin wirklich verstanden. Aber gerade jetzt läuft meine Wut an und ich möchte mich empören, laut schreien… Ein bisschen hoffe ich, dass es in der Masse einfacher ist. In meiner Kleinstadt, wo ich wohne, ist es viel schwieriger. Und leider habe ich immer noch dieses Gefühl, anders zu sein. Lebenslänglich trifft die Wahrheit. Doch irgendwann möchte ich meine Mitte finden, nicht mehr dieses entsetzlich Schwarz-Weiß-Denken haben und ich möchte selbstbestimmt leben. Auch dafür will ich auf die Straße, mit euch zusammen und die Gerechtigkeit für alle im Blick.
Mein kleiner Beitrag, den ich leisten kann ist, dass ich Kontakt zur hiesigen SPD aufgenommen habe und Unterstützung erhalte.
Ja und ich hoffe, dass dieser Kampf jetzt auch ein Weg zur Aufarbeitung ist.
Herzlichst Annette
Hallo Henryk Ambrusch
Ich binn in Gedanken bei dir , das ist eine Leistung , das mit den Behinderungen hin zu bekommen .
Ich hoffe das die Presse dich begleiten wird , und es in den Nachrichten kommt .
Damit das Publick wird .
Alles gute auf deinen weg .
Larissa
Es hat nichts mit Ungeduld zu tun,sondern damit,dass ich etwas erreichen möchte.Man kann nichts erreichen,wenn man nichts unternimmt.Ich bin genauso Opfer wie viele andere auch und ich habe auch so meine Tiefpunkte,aber ich möchte,dass sich etwas in unserer Gesellschaft ändert und das geht nur,wenn ich etwas unternehme und mich nicht selbst bemitleide.Ich rede hier von meiner Person und ich verlange von niemanden unmögliches.
Nehmt euch aller Tiere an, wo ihr sie leiden seht, wo ein Unrecht an ihnen verübt wird!
Setzt euch über Schimpf und Spott hinweg, den ihr dafür erdulden müsst denn je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anrecht auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
– Mahatma Gandhi –
Das gilt für Mench und Tier.
Henryk,
alles Gute auf Deinem Weg! Auf dass wir alle hier Deine Kräfte stärken, wann immer Du an Deine Grenzen kommst. Wir sind in Gedanken bei Dir…
Die (ver)öffentlich(t)e Meinung wie die hohe Politik müssen endlich sensilibisiert werden für die Belange und Not von uns – Menschen, die unverschuldet um ihre Gesundheit gebracht wurden
… ja, Christiane, genau das halte ich mit dir und dem Mahatma für eine ganz wichtige Voraussetzung, damit Menschen Mit-Gefühl überhaupt entwickeln können, dann für sich selbst, dann auch für Mitmenschen …
Wem das GEFÜHL für sich selbst noch nicht abhanden kam – oder es dank tüchtiger Therapeuten sich mühsam wieder zurück holen konnte, ist handlungsfähig und KANN etwas tun. Zu vielen aber ging diese Fähigkeit über selbst erlittener Gewalt, ging damit auch das Mitgefühl für Mensch UND Tier verloren …
Und – Politiker vergaßen über all ihren äußeren Zuständigkeiten für Wirtschaft und Banken die INNEREN Fortschritte zu hüten, zu pflegen, zu realisieren und auch, dass mensch NUR ‚von klein an‘ lernen kann – ganz Kleine konnten noch bis vor kurzem in dieser Gesellschaft in Babyklappen gesteckt werden, namenlos bleiben, verschwinden – wohin wohl …???!
Hirn und Herz müssen spätestens VOR eigener Elternschaft sensibilisiert worden sein – – was mit Sicherheit einen gewaltigen staatlichen Einsatz im gesamten Erziehungs-, Bildungs- und Gesundheitswesen erfordern, absehbar eine Unmenge Geld kosten, langfristig sich auszahlen, die Welt verändern letztendlich wird. – Allerdings in der aktuellen Tagespolitik spielt man gerade Bindung gegen Bildung aus, will Mütter wählen lassen zwischen Kinderbetreuungs- und Riestergeld – geht ’s noch?
Hier ein Positiv-Projekt – hört unbedingt mal hinein, ich finde es ist sehr anrührend und als sinnvolles Ergänzungskonzept geeignet: http://www.wdr5.de/sendungen/neugier-genuegt/s/d/20.06.2012-10.05/b/canto-elementar-singpaten-fuer-den-kindergarten.html 🙂 – auch ein hoffnungsvoller Weg zurück zum Gefühl, das die Nazis samt nachfolgenden Pseudo-Demokraten uns gründlich versauten … , … mir jedenfalls!
@ Annette … klar! … dennoch seid ihr stark und begleitet und ‚besser dran‘ im Vergleich zu denen, die im nicht selbst verschuldeten Loch hängen blieben und nur noch in Depressionen verfallen oder in Aggressionen flüchten konnten …
Seid alle gut beschützt!