Hallo Herr Denef,
Ich schreibe ihnen weil ich einfach nicht mehr weiter komme.
Ich bin Jahre lang missbraucht worden in einem Internat in der Pfalz von einem Lehrer.
Heute am 21.05.2012 war eine Frau M. M. vom Landesamt Soziales in Mainz bei mir, es geht um den Fonds Heimerziehung in den Jahren 1949-1975. Ich selber war in dem Heim von 1962-1965, mir ging es da sehr schlecht – Missbrauch und Schläge waren an der Tagesordnung.
Die Frau M. sagte mir, dass es keine Geldzahlungen gäbe als Abfindung. Das was sie machen können, wäre finanziel zu helfen, das wäre Freikarten fürs Schwimmbad, Psychiater, Notebook, Veranstaltungen, Leinwände, Farbe zum Malen, Finanzierung von Matratzen, Vervollständigung der eigenen Biografie, Förderung des sich selbst bewusst Werdens usw.
Das hier kann doch nicht sein.
Auch soll ich Unterschreiben, Vereinbarung zum Verzicht auf weitere Forderungen gegen die Errichter des Fonds.
Habe ich nicht Unterschrieben.
Können Sie mir eine Auskunft geben wie ich mich verhalten soll?
Mit freundlichen Grüßen
E. B.
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Wer kann hier weiter helfen? Informationen bitte an: info@netzwerkb.org
Hallo E.B. , gibt es dieses Internat noch? Da wir auch in der Pfalz wohnen, interessiert es mich, welches Internat gemeint ist. Ein Lehrer und Kinderpsychologe aus der Südpfalz, wohnhaft in dem Dorf Siebel—–n ist für Übergriffe bekannt.
Hallo Simmone
Das Heim war in Godramstein bei Landau ,in dem Haus wohnt heute ein Fabrikant mit seiner Familie .
ich war 2010 da mit dem SWR ,es ging mir wieder alles durch Kopf was damals da pasierte . Schlimme Zeit was uns dieser Herr ? da angetan hat .
MfG E.B
Hallo Herr Berenhäuser, Godramstein kenne ich gut, der Lehrer und Psychologe den ich meine wohnt gleich im Nachbarort Siebeld. Das Dorf kennen Sie sicher. Wo war das Internat in Godramstein, in welcher Straße und gehörte es zur Katholischen Kirche? Welchen Namen hatte es? Eine Freundin wohnte in Godramstein, ihre Geschwister waren früher für einige Jahre im St.Josephs Stift in Landau Queichheim und erlebten dort schlimme Dinge. Das Josephs-Stift gibt es noch, es nennt sich jetzt Jugendwerk St.Joseph und gehört zur Katholischen Kirche.
Hallo Herr Berenhäuser,
habe gerade erst Ihre Anfrage gesehen. Ich hoffe Sie haben damals die Verzichtserklärung nicht unterschrieben, die wurde nämlich inzwischen gekippt. Ich habe Sie aus meiner Vereinbarung auch streichen lassen. Das LSJV in Mainz ist auch meine Beratungsstelle, und ich finde nicht, dass sie gut funktioniert. Wie sind Ihre Erfahrungen inzwischen? Vielleicht sollten wir darüber mal berichten.