Universität Basel 15.05.2012
Schreckliche Erlebnisse können zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen, bei der Betroffene unter belastende Erinnerungen leiden. Forscher der Universität Basel haben nun entdeckt, dass ein genetischer Faktor, der für ein gutes Gedächtnis sorgt, auch das Risiko für eine posttraumatische Belastungsstörung erhöht. Die Ergebnisse ihrer Studie erscheinen diese Woche in der US-Fachzeitschrift PNAS.
Was für ein Quatsch!
Bagatellisierung!
Verdrehung!
Ablenkung!
Ein gutes oder „schlechtes“ Gedächtnis ändert nichts an den Tatsachen. Menschen, die mit Dissoziation und starker Verdrängung reagieren- um zu überleben, um z.B. in unerträglichen Familiensituationen weiterleben zu können- haben nicht weniger Schwierigkeiten. Ihre Erfahrungen sind in den Gedächtnissen gespeichert und zeichnen sich im gesamten Organismus ab. Hier leiden Betroffene oft sehr unter den Gedächtnislücken, die sich auch darin äussern können, dass man sich nicht konzentrieren kann, dass man sich Schulstoff nicht merken kann, etc… Eine Folge aus dem Verdrängen müssen, um zu überleben. Es verdrängt sich hier nicht fein säuberlich nur die Tat, etc… sondern auch vieles andere, das den Betroffenen dann im täglichen Leben fehlt! Die Spur der Verbrechen innerhalb des betroffenen Kindes brennt sich ein, und die Folgen sind vielfältig- auch wenn – und gerade weil-man sich nicht erinnern kann. Die Identität ist durchlöchert, das Gefühl für sich selbst, den Körper, andere Menschen- später ein Ringen, manches teilweise wieder zu gewinnen. Der obige Artikel geht leider an der Realität vorbei. Was stimmt, ist, dass es natürlich für Diejenigen, die sich stark an die Taten erinnern, schrecklich ist, diese ständig vor Augen zu haben, und wieder- zu erinnern. Aber zu glauben, dass das angebliche „Vergessen“ mit weniger Folgen verknüpft sei, oder für die Abwesenheit einer Posttraumatischen Belastungsreakion spreche, ist schlicht falsch. Flashbacks, Intrusionen, Hyperanspannung, etc ppp. darunter leiden wohl die Meisten…. Auch die Form der Verdrängungen ist sehr unterschiedlich, manche verdrängen ganz, andere nur Teile, sehen z.B. selbst bei Wieder-Erlangung einiger Tatinhalte, nicht welche Personen die Übergriffe machten, oder sehen nur das VOR oder DANACH, etc…. Es kann nicht darum gehen, herauszufinden(und völlig verkehrt an die Thematik heranzugehen und damit also in Wahrheit gar nichts herauszufinden), welche Menschen „stärker“ sind, weil sie wie auch immer auf Übergriffe reagieren!