Schweizer Fernsehen 20.04.2012

Ein Initiant des Volksbegehrens «Zum Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» ist von seinen Ämtern zurückgetreten. Grund: Medien berichteten, dass er 1996 wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen verurteilt worden war.

Das Initiativkomitee bestätigte die Medienberichte zum Rücktritt von Benjamin Spühler, Co-Präsident des Komitees. Das Komitee sei von dritter Seite informiert worden, dass Spühler «vor rund 17 Jahren aufgrund sexueller Kontakte zu einer Minderjährigen ohne Schuldeingeständnis verurteilt wurde», hiess es in einer Meldung.

Aufgrund dieser vorher nicht bekannt gewesenen Tatsache habe das Komitee Spühler aufgefordert, das Gremium zu verlassen und alle Aktivtiäten in Verbindung mit der Initiative zu unterlassen. Spühler sei der Aufforderung unverzüglich nachgekommen. Er habe sich zudem für die unterlassene Information über seine Vergangenheit entschuldigt.

Regelmässig sexuell missbraucht

Als Präsident des «Elternkomitees» Basel-Stadt wollte Benjamin Spühler den «Sex-Koffer» stoppen. Der 60-Jährige war eine treibende Kraft der Kinderschutzinitiative, die Sexualkunde bis zum neunten Altersjahr gesetzlich verbieten will.

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