SPIEGEL ONLINE 12.04.2012
Die US-Regierung entschädigt 41 Indianerstämme mit einer Summe von insgesamt einer Milliarde Dollar. Die Ureinwohner hatten der Regierung Misswirtschaft vorgeworfen.
Washington – In einem als historisch eingestuften Schritt entschädigt die US-Regierung die Ureinwohner des Landes mit rund einer Milliarde Dollar (knapp 780 Millionen Euro). Das Geld kommt insgesamt 41 Indianerstämmen zugute, wie das Justiz- und das Innenministerium ankündigten. Vorausgegangen war ein fast zwei Jahre dauernder Rechtsstreit.
Die Ureinwohner hatten der Regierung Misswirtschaft bei der Verwaltung von Stammesgeldern und der Einnahmen aus der Nutzung ihrer Gebiete vorgeworfen, etwa aus dem Öl- und Gasgeschäft oder den Weiderechten. Die Klagen reichen zum Teil mehr als 100 Jahre zurück. In anderen Fällen wird noch verhandelt.
Im Land er unbegrenzten Möglichkeiten gibt es immer wieder Überraschungen was die Justiz betrifft.
Gibt es eigentlich auch Nachkommen von Sklaven , die geklagt haben oder entschädigt wurden ?
In USA kann um ganz andere Summen geklagt werden.
Weil das so ist, blieb der kath. Kirche in USA auch gar nichts anderes übrig, als sich vom Vatikan die Freigabe zur „Null-Toleranz“ gegenüber Taten UND Tätern sexueller Gewalt gegen Kindern in der katholischen Kirche zu holen.
Täter wurden entfernt, die Betroffenen entschädigt und zwar so, daß es nicht nur der Portokasse wehtat.
Die kath. Kirche bewegt sich nur, wenn ihr gleichermaßen Geld- wie Machtverlust droht, ansonsten keinen Millimeter.