taz.de 19.03.2012
Bischof Ackermann beschäftigt sieben pädosexuelle Täter in seinem Bistum Trier. Dem Beauftragten der Regierung stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit.
…Rörig berichtete unterdessen, dass es selbst in der Bundesregierung große Probleme im Umgang mit sexueller Gewalt gebe. Drei Ministerinnen der Regierung hatten jüngst versprochen, ein Konzept für eine sogenannte Clearingstelle zu entwerfen; das ist eine leicht zugängliche Anlaufstelle für Betroffene sexueller Gewalt, die professionell klärt, ob und wie Hilfe und Therapie den Opfern zuteil wird. Nun musste Rörig bekannt geben, dass es in der Regierung keinerlei Fortschritt bei dem Thema gibt. Seine Anfrage an fünf Bundesministerien konnten diese – angeblich aus Zeitgründen – nicht beantworten….
„Bei seiner Entscheidung gehe er im Vergleich mit den forensischen Gutachten „auf Nummer sicherer“, so Ackermann. Sein Sprecher erläuterte, dass pädophile Priester in der Regel selbst dann nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dürften, wenn dies aus Sicht der Forensiker bedenkenlos möglich wäre. “
Hallo?
Hat Ackermann denn diesen Herrn vergessen?
das war die Presseerklärung des Bistums:
http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier/Integrale?MODULE=Frontend&ACTION=ViewPageView&Filter.EvaluationMode=standard&PageView.PK=7&Document.PK=76985
Samstag, 21. August 2010
Information Beurlaubung von Pfarrer aufgehoben
Forensisches Gutachten sieht keine Einschränkungen für Einsatz
Trier/Neunkirchen – Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat zum 23. August die Beurlaubung eines Pfarrers aus Neunkirchen aufgehoben. Dieser bleibt damit Pfarrer in der saarländischen Gemeinde. Der Bischof hatte den Pfarrer im April beurlaubt, weil gegen diesen Vorwürfe erhoben worden waren, er habe eine sexuelle Beziehung mit einem Schutzbefohlenen gehabt. Die Vorwürfe bezogen sich auf Vorfälle in den 1980er Jahren, als der Beschuldigte Erzieher am Homburger Internat „Johanneum“ gewesen war.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken, die in der Sache Ermittlungen aufgenommen hatte, hat diese in der Zwischenzeit eingestellt, da die Vorfälle verjährt sind. Ein forensisch-psychologisches Gutachten, das von Experten erstellt wurde, um festzustellen, ob und in welcher Form der Beschuldigte künftig in der Seelsorge eingesetzt werden kann, kommt zu dem Ergebnis, dass der Einsatz ohne Einschränkungen möglich ist. Die Entscheidung des Bischofs, die Beurlaubung aufzuheben, wird den Gläubigen in Neunkirchen am Wochenende in allen Sonntagsmessen mitgeteilt. Der Pfarrer wurde am 19. August von Bischof Ackermann in einem persönlichen Gespräch informiert.
Der Pfarrer, der gleichzeitig Dechant des Dekanates Neunkirchen (41.000 Katholiken) ist, hat Bischof Ackermann seinen Verzicht auf das Amt des Dechanten angeboten. Dieses Rücktrittsgesuch hat der Bischof von Trier gleichzeitig mit der Aufhebung der Beurlaubung angenommen. Die kommissarische Leitung des Dekanates übernimmt der Stellvertretende Dechant, Pfarrer Michael Wilhelm.
ohne worte:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13936473/Kirche-kuendigt-Erzieherin-nach-Partnertausch.html
ludmilla, das ist immer so in katholischen Einrichtungen, habe ich auch schon erlebt. Ein Verwaltungsleiter wurde entlassen, weil er eine geschiedene Frau heiraten wollte. Im Bistum Speyer. Auch entscheidet der Bischof von Speyer, ob geschiedene anderer Religionen überhaupt in katholischen Einrichtungen arbeiten dürfen, denn es ist in deren Augen ein großer Makel und eine Sünde, geschieden zu sein.
Ja Simone,aber wie ich glaube ich hier schon einmal gelesen habe empört mich nicht so sehr die Entlassung dieser Dame sondern die Nichtentlassung von Tätern.
Also Ehe zu brechen scheint schlimmer zu sein…