Saarbrücker Zeitung 12.01.2012
Lübeck/Trier. Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB) hat den Rücktritt von Bischof Stephan Ackermann gefordert. Grund seien Fehler Ackermanns im Umgang mit einem Missbrauchsfall, der im vergangenen Dezember öffentlich wurde. Ein mittlerweile pensionierter Saarbrücker Pfarrer hatte sich in den 1980er-Jahren an zwei minderjährigen Messdienerinnen vergangen. Der Fall war im Bistum seit Anfang 2011 bekannt, die Beurlaubung des Pfarrers erfolgte jedoch erst nach kritischen Medienberichten Ende des Jahres.
„Das Verhalten von Bischof Ackermann ist aus unserer Sicht nicht zu entschuldigen“, heißt es in einer Mitteilung des Netzwerks. Wie es in der katholischen Kirche in der Vergangenheit üblich gewesen sei, habe auch Ackermann Täter geschützt und damit Betroffene sexualisierter Gewalt verhöhnt. „Hinter einem System stecken immer auch Menschen“, sagte Vorsitzende des Netzwerks, Norbert Denef, gegenüber der SZ. „Herr Ackermann trägt Verantwortung und erhält dafür viel Steuergeld“. Der Bischof habe einen groben Fehler begangen und solle nun die Konsequenzen ziehen.
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Missbrauchsbeauftragter Bischof Ackermann unter Druck
Hier in Regensburg ist es ebenso. Bischof Müller, landesweit bekannt für seine Prozesswut, verklagt Privatpersonen und Medien sofort, wenn diese Wahrheiten veröffentlichen oder auch nur ansprechen, oder nur anfragen. Nun hat er einige Verfahren endlich verloren. Wer zahlt die hohe Zeche für Gerichte und Anwälte, die lieben Christen wohl. Nach der persönlichen Buchvorstellung von Johannes Heibel “ Ohne Fehl und Tadel“ 2011 hatte Müller seinen persönlichen Spitzel, seinen Pressesprecher Hr. Neck, im Saal sitzen lassen. Es sprachen Opfer, auch Mütter der Opfer über ihre Erlebnisse mit der Kirche, dem Umgang mit den ihnen angetanen Taten und wie Täter geschützt und einfach wieder in andere Pfarreien versetzt wurden.
Bischof Müller hatte danach verlauten lassen, er werde noch keine rechtlichen Schritte unternehmen, sollte das Buch aber guten Absatz finden, werde er die Opfer verklagen !!! So wurde es uns erzählt, ich glaube es auch, das ist sein üblicher Umgang. Nicht die Täter sind schuldig sondern die Medien, den sie veröffentlichen das Böse ja und auch die Opfer, denn würden die den Mund halten, wisse niemand was davon und der schöne, scheinheilige Schein dieser Katholischen Kirche könnte weiter dahinheucheln. Auch in meinem Fall, gewalttätiger Pfarrer in einer privaten Beziehung zu mir, wurde so verfahren. Ich wurde genötigt zu schweigen. Der Pfarrer ist seit 09/2011 nach großartiger Lobesfeier in einer neuen Pfarrei in Niederbayern und heuchelt dort weiter.
Warum muß Müller nicht gehen? Warum kann ein gewalttätiger Mann weiter mit Kindern arbeiten? Tausende Beispiele könnte man hier nennen. Es ist eine Schande für diese Welt.
Der schöne, scheinheilige Schein …
oder:
Ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
Lucius Annaeus Seneca
Pia N8sheim
Liebe Pia, Dein Spruch von Seneca ist auch in der Bibel zu finden:
„An ihren Früchten werdet Ihr sie erkennen.“
herr ackermann macht genau die arbeit weiter, wie sie von der katholischen kirche seit jahrzehnten betrieben wird, der mann muss gehen ! aber, wer glaubt denn im ernst, dass sich dann etwas ändern wird ? das geht mit dem missbrauch so weiter, weil die institution kirche ein absolut perverses verhalten zur sexualität überhaupt hat.
prof. dr. gernot lucas, konstanz und menton
Ich bin auch unter den Fittichen dieses Bischofs Müller, und seiner Vertrauten Psychologin Fr. Dr. Böhm, seit ca. 2 Jahren werden ich jetzt „sozusagen warm gehalten“ mit den Versprechungen, dass die Kirche jetzt endlich !!! ihre Opfer entschädigt. Wir alle kennen die Pappenheimer Bischöfe aus Rgbg. und Passau auch, denn der wurde zuvor aus Regensburg davon gejagt und kam dann nach Passau, das ist ja dieser bekannte geldgierige Bischof Schraml, der in Altötting einen wunderschönen Altersruhesitz bekam, der ihm aber nicht gut genug war, so dass er erst umgebaut werden musste für:
500.000.–€
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Denn die Kirche hat ja kein Geld. Sicherlich nicht, wenn es um die Opfer ihrer Verbrechen geht.
Seltsam! Passau wie Limburg …?? – man sollte meinen, man hätte es mit zivilisierten Leuten zu tun.
Aber – auch Nazis glaubten zivilisierte Menschen zu sein – Feingeister und Rechtswissenschaftler hatten kein Problem damit, bei der Wannsee-Konferenz ganz offen den Völkermord als Voraussetzung ihres eigenen besseren Lebens zu beschließen!!
Und sie konnten mit der freundlichen Zustimmung ihrer Umgebung rechnen, feierten Volksfeste beim Verhökern des Eigentums der Deportierten, planten für die Zeit nach der „Endlösung“ ein neues deutsches schönes Ausschwitz, projizierten ihre Untaten auf „die Juden“ und schickten am Ende ihre eigenen Kinder in den Tod, die „Meister aus Deutschland“ …
Wen wundert es, wenn heute weltweit 80% der Söldner KINDER sind – Kinder, zum Killen dressiert?!?
Wen wundert es, wenn die damaligen Kindersoldaten sich in der neuen Gesellschaftsordnung nicht zurechtfanden? (Den entkommenen Kindersoldaten von gestern geht es heute nicht anders, wird es …)
Wen wundert es, wenn heute deren Kinder, Schüler, Studenten und Lehrlinge in ihren Ämtern und in all den anderen Jobs mit aller Härte sich gefühlskalt behaupten?
„Gefühle, die keine Gefühle sind, erkennt man an der Gewalttätigkeit“ (Arno Gruen)
Wen wundert es, dass das Verdrängen, Vertuschen, Verheimlichen, das Leugnen, Heucheln und Meucheln unsere rücksichtslose Ökonomie hervorbrachte, die ungehemmt das ‚Fischen und Jagen‘ zum maßlosen Lustprinzip macht und dass Menschlichkeit und Mitgefühl unter die Räder gerät …?!
Vielleicht sollten wir die Täter endlich mal spüren lassen, wie sich ein Opfer denn so fühlt…… ich bin sofort dabei den einen anderen Pfarrer mal übers
Knie zu legen und ihn wehrlos zu machen, der rührt keine Kinder mehr an. Es ist langsam mal Schluß, dass wir immer alle so ohmächtig dastehen und sich nichts ändert, und wir immer wieder enttäuscht werden.