nachrichten.t-online.de 19.12.2011
Er hat über Jahrzehnte hinweg mit seiner eigenen Tochter geschlafen, aber nach Ansicht der Richter nicht gegen deren Willen: Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat einen 69 Jahre alten Rentner aus Bayern wegen Inzests zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Den Vergewaltigungsvorwurf ließ das Gericht dabei fallen. Es sei nicht nachweisbar, dass der Angeklagte Adolf B. seine Tochter mit Gewalt zum Geschlechtsverkehr gezwungen habe, hieß es in der Urteilsbegründung.
Dieses Urteil ist ein Faustschlag in das Gesicht jedes Menschen, der auch nur gewagt hat, daran zu denken, sich gegen die sexualisierte Gewalt, die er überlebt hat, auf rechtlichem Wege zu wehren. Mit dem niedrigen IQ zu argumentieren ist zynisch und eine Verletzung der Menschenrecht. Wieder einmal ist hier ein Signal gesetzt worden: Wagt es nicht, Euch zu wehren! Die Lobby der Misshandler ist stark! Es ist zum Kotzen!
na super gemacht von dem gericht kann andere opfer ja nur einschüchtern sich zu melden hy aber dafür tut es täter ermutigen super gerichtbarkeit hier in deutschland super
Hallo zusammen,
mit „Entsetzen“ habe ich heute via Medien vernommen, dass wieder einem Opfer-Betroffenen Person nicht geglaubt wurde, statt dessen dem Täter!
Hier kommt zum Tragen, dass die Verjährungsfristen den Ausgleich und Gerechtigkeit für die Betroffene verhindern. DA der Täter die besseren Karten hat!
Selbst Inzest wird dann nur noch bagatellhaft behandelt!
Mit etwas Erleichterung habe ich vernommen, dass immerhin die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt hat und auch der Weisse Ring hinter der Betroffenen steht.
Solche Tage zeigen dann der Betroffenen und auch anderen, dass sie wie beim Täter gegen Mauern anrennen, die vermeindlich stärker sind, weil sie NUR die besseren Karten haben.
Das sollte angesehen und endlich verändert werden!
Und es wird so suggeriert, dass „Opfer von sexualisierter Gewalt“ – kein Recht auf Ausgleich, Würde und Respekt und Achtung von Gesellschaft und Gerichten zusteht.
Und so weiter neue Generationen von Betroffenen in Kauf genommen werden, Hauptsache es muss bei den eingefahrenen Systemen nix geändert werden, weil sie kein Einfühlungsvermögen für Betroffene haben und deren Leidensdruck und lebenslangen inneren und äusseren wie körperlichen Konsequenzen bagatellisieren und negieren.
Das sind alles Situationen, die bei der Beschwerde miteinbezogen werden sollten, damit andere sehen, ansehen müssen, wie sie von aussen wahrgenommen werden.
Ich hoffe, dass einigermassen verständlich rüberkommt, was ich meine.
Herzliche Grüsse
Jacquelien
Ich könnt kotzen! Warum werden Richter nicht endlich gezwungen, Fortbildungen zu absolvieren, bevor sie über solche Fälle urteilen dürfen.
Die Frau wurde bereits im Kindesalter (12J.) von ihrem Vater sex. misshandelt. Inzwischen wissen es sogar die meisten Nichtbetroffenen, dass dies ein schweres Trauma auslöst und jeglichen eigenen Willen bricht. Wie hätte diese Frau diesem Schw… seelisch entkommen können? Merkwürdig, dass der sex. Missbrauch geglaubt wird, aber die darauf folgenden Vergewaltigungen nicht! Ich muss mich wirklich fragen, in welchem Land wir leben. Für Steuerhinterziehungen bekommen Menschen bisweilen 5 Jahre ohne Bewährung, aber die eigene Tochter darf man jahrelang vergewaltigen. Da gibts nur 2 1/2 Jahre. Der Irrsinn in unserem Land nimmt kein Ende! Ich kann für die arme Frau nur hoffen, dass der Richter, der bei der Revision zu urteilen hat, mehr Ahnung von diesem Thema hat als dieser Vollpfosten, der auch noch Freude daran hat, dem Opfer Etliches zu unterstellen und sie zu diffarmieren.
Eine Schande ohnes Gleichen.
alles einfach widerlich!
der Verteidiger ist stolz, weil er sich von dem nidrigen Niveau der Familie abhebe …
nur 2 Jahre für Inzest mit widerholter Zeugung von behinderten Kindern???
und es wird Gewalt gegen die Tochter gewesen sein. Der Alte hat über Jahrzehnte ausgenutzt, dass sie sich als Folge seiner frühen Gewalt gar kein anderes Leben vorstellen konnte! Ich kann mir gut vorstellen, wie er ihr potentielle Partner mies machte oder anderweitig eine echte Partnerbeziehung für sie verhinderte, und wie er ihre, durch seine Gewalt entstandene, Symptomatik argumentativ verwendete, um ihr ein wirtschaftlich eigenständiges Leben auszureden!
Es braucht dringend geeignete Strukturen und Angebote in der Jugendhilfe, bei den Jobcentern und im medizinischen System, damit zukünftig entsprechende Konstellationen früher entdeckt und beendet werden, und auch, damit die verbreiterere Konstellation, dass junge Erwachsene noch „unter der Fuchtel“ ihrer sie früher s. missbrauchte habenden Eltern leben, auch wenn der sMb nicht weitergeht, Unterstützung finden und sich ihr eigenes Leben mit eigenem sozialem Netz und möglichst auch Partnerbeziehung und einer ihren Begabungen entsprechenden Berufstätigkeit aufbauchen können.
Es Könnte fast meine Geschichte sein ,.
Denn mein Erzeuger , sagte ja , als die Verwandschaft da war , das alles einvernehmlich abgelaufen währe .
Nur wie kann es einvernehmlich sein , mit dem eigenen Vater ,wenn man erst 12 Jahre alt ist , und das ganze Umfeld so ist das man sich dem gar nicht erwehren kann ?
Ich binn ja mal gesapannt was raus kommt , falls das OEG weiter läuft und es vor Zivielgericht weiter ginge ?
Nun ja ich weiß es aber gar nicht ob es bei mir soweit kommt ,ob es nicht weiter verfolgt wird .
grüße
Larissa
@ Klaraklara
der 2 weite Absatz ,ab ,
nur zwei Jahre ; finde ich gut ,
die Haltungsbedingungen wieder gegeben , wie ein Mißbrauchsopfer leben muß , gut rüber gebracht .
Nur frage ich mich , ob man bei so fielen Jahren , die Sie da verbringen mußte ,überhaubt noch ne Beziehung haben kann .
Oder meinst du die Kinder von heute , wenn denen schneller geglaubt würde , die da früher raus kämen , das die so ne Chance noch haben könnten ?
Ja Begabungen fördern ist gut , nur ob die nicht mit dem Mißbrauch schon kaputt gemacht wurden ?
Die verlorene Kindheit , gibt es nicht im Nachhinein zu haben .
Die gibt einer keinen mehr , wenn man schon 27 Jahre zu der Zeit war ,oder noch älter .
Traurig binn .
Vor allem nimmt man die guten Ansätze dann eher auch noch verkehrt auf .Die neue Eltern machen würden .
Und triggert eher , als es einen gut tut .
Deswegen scheuen sich ja oft auch Leute Kinder aus Heimen zu holen , die schon Älter sind .
Weil es bei denen , mehr Probleme geben kann .
Ich hoffe das Sie gute Hilfen bekommt , das die Täter sehen , das den Opfern nun (heute ) mehr geholfen wird (geglaubt wird )und die Täter fürchten müssen .
Die blöden Täter Ausreden , nicht mehr angenommen werden sollen .
Es hat oft den Anschein das es freiwillig verläuft , doch man ist seit Kindesbeinen schon so hörig und merkt das nicht , das da was nicht richtig ist .
Wenn ich nicht durch meinen Körper ( krankheiten da raus gekommen währe , währe ich sicher immer noch drinn gefangen in seiner Macht .
Grüße
Larissa
es ist doch so: De jure sind sexuelle Gewalt insbesondere an kindern verboten ,de facto jedoch offensichtlich nicht.Jeder potentielle Täter weiß doch das ihm in der Regel kaum was passiert.Und viele Juristen glauben immer noch das die opfer lügen würden und das sexuelle gewalt keine weiteren nennenswerten schäden hinterlässt.
Und die Erde ist eine Scheibe…anscheinend gilt das noch für so manchen juristen.Neuste bzw. neuere naturwissenschaftlichen oder psychologischen erkenntnisse scheinen in der rechts“wissenschaft“(noch?) keine wesentliche rolle zu spielen.Von Opferempathie will ich gar nicht sprechen…..
Und die heilige inquisition lässt grüßen…..
Wie kann sich ein Mensch nur vorstellen, dass ein Kind einvernehmlichen
Geschlechtsverkehr mit einem Elternteil haben möchte! Sowas will kein Kind! Pfui, der Richter soll sich schämen und sein Amt umgehend niederlegen!
In der Anklageschrift geht man von 500-facher Vergewaltigung, teilweise mit dem vorgehaltenen Messer erzwungen, aus. Es begann als das Kind 12 Jahre alt war und der Richter sagt in seiner Begründung „Nur verbotener Beischlaf und Nötigung innerhalb der Familie“
Ich verstehe nun endgültig die deutsche Rechtsprechung nicht mehr.
Der Mut geht mir verloren weiter zu schreiben denn langsam glaube ich, es ist gewollt den Tätern im Urteil entgegen zu kommen und die Opfer zu deckeln.
„Man“ will diese Prozesse nicht.
Die Empörung auf unserer Seite wächst, droht in Fassungslosigkeit über zu gehen – die Parlamentarier scheinen kurzsichtig, handlungsunfähig – die Verwirrung bei nicht betroffenen, geneigten Lesern kann kein Ventil finden.
Soll denn – nach Täterkalkül!!! – jetzt endgültig die ganze Arbeit umsonst gewesen sein und in Lethargie versinken, versanden, verenden???
Was wäre, wenn – mit uns – VOR Weihnachten noch Präsidenten, Politiker und Parteien den Part der Klerikern übernehmen und denen und deren Schweigegefolgschaft vorleben, wie WAHRHEIT ‚in echt‘ gelebt wird?
Etwa so:
1. Empathie zeigen, Partei ergreifen?!
2. ihre eigenen Kungeleien beenden, benennen, bekennen?!
3. die gesellschaftliche Eiszeit mit einem warmen Südwind beenden?!
Sollte das in Europa nicht denkbar sein …?!!!
„Man“ will diese Prozesse nicht.Sie beschmutzen das Land und was nicht sein darf ist nicht geschehen.
Dieser Prozess zeigt mir,dass es in Deutschland genauso sein darf ! Richter und Täter tragen den gleichen Anzug und passen in DENSELBEN
@ Larissa
„Nur frage ich mich , ob man bei so fielen Jahren , die Sie da verbringen mußte, überhaubt noch ne Beziehung haben kann .“
da bin ich mir auch nicht sicher. Nur die Betroffene kann es beurteilen.
„Oder meinst du die Kinder von heute , wenn denen schneller geglaubt würde , die da früher raus kämen , das die so ne Chance noch haben könnten ?“
Das mit Sicherheit! Natürlich maße ich mir kein Urteil über einzelne Schicksale an, aber im Allgemeinen wäre ich für deren Zukunft optimistisch, wenn sie rechtzeitig geeignete Unterstützung erhalten.
„Ja Begabungen fördern ist gut , nur ob die nicht mit dem Mißbrauch schon kaputt gemacht wurden ?“
Weiß nicht, es gibt mit Sicherheit Potentiale, die ein Mensch einfach in sich hat, auch wenn die traumatischen Störungen im Wege stehen. Noch schwieriger wird es bei der Umsetzung von Begabungen im Beruf, also unter Leistungsdruck.
Andererseits kann es gegen die Depression helfen, wenn man seine Arbeit mag. Es ist auch sehr individuell, was geht und was nicht. Manche haben als Kind auch Gegensätzliches zum Missbrauch erfahren, zum Beispiel einen warmherzigen Lehrer, bei dem das Kind als „begabt“ dastand. Und ich glaube, dass wir von solchen Erfahrungen auch für immer etwas zurück behalten. Die Begabung wird oft unter Angst und Demütigung verschüttet sein, aber deshalb ist sie noch da!
Weil das alles nicht so einfach ist, finde ich ja für die jungen und auch für alle älteren Betroffenen geeignete Unterstützung in den Bereichen „unabhängig von den Eltern Leben“, „berufliche Bildung“ und „Therapie“ so wichtig. Wichtig ist, dass einerseits die Fähigkeiten gesehen werden, gleichzeitig auf die traumatisch bedingten Schwächen Rücksicht genommen wird. So eine Art Reha, in der niemand als „psychisch Kranker“ etikettiert wird, sondern für jeden einzelnen nach dem optimalen Weg gesucht wird, wäre doch nicht zuviel verlangt!
„Die verlorene Kindheit , gibt es nicht im Nachhinein zu haben .“
Da hast du leider recht. Das bleibt für alle Betroffenen tragisch.
Und es ist auch schwierig, das Positive anzunehmen, wenn die Vorgeschichte schlimm war. Da kann man sich leicht selbst ein Bein stellen, das habe ich selbst schon mehrmals getan in meinem Leben (und meine Vorgeschichte enthielt außer dem Schlimmen auch viel Gutes). Diese Problematik sollte in der Unterstützung für Betroffenen von vornherein einkalkuliert werden, es kann ja auch darüber geredet werden, wenn sich der Betroffene und seine Helfer über diese Zusammenhänge bewusst sind (Dasselbe gilt für alle Trauma-bedingten Symptome). Außerdem finde ich zu diesem Problem Psychotherapie sinnvoll. Natürlich durchgeführt von Psychotherapeuten, die erstens eine freundliche Neugier auf meine Stärken und Fähigkeiten haben, und die zweitens von der Tragik wissen wollen, die es mir so schwer macht, heute das Gute zu leben.
Zitat Holger:
„Ich verstehe nun endgültig die deutsche Rechtsprechung nicht mehr.
Der Mut geht mir verloren weiter zu schreiben denn langsam glaube ich, es ist gewollt den Tätern im Urteil entgegen zu kommen und die Opfer zu deckeln.
„Man“ will diese Prozesse nicht.“
Ja, und vielleicht soll die Bevölkerung daran gewöhnt werden, sich ausbeuten zu lassen. Das würde ja auch in die momentane Wirtschaftslage gut reinpassen. Wer sich beschwert, bekommt kein moralisches Recht.
Nur in wenigen Fällen bekommt jemand Recht, um zu demonstrieren, daß es Gesetze dazu sehr wohl gibt und diese auch zur Anwendung kommen, auch wenn nur selten Fällen nach einem willkürlichen Auswahlprinzip. Und diese wenigen Fälle werden dann groß präsentiert,
so daß man den Eindruck bekommt, es würde immer so geurteilt.
Ich vermute stark, daß es so gehandhabt wird.
Das Alles dient wohl letztlich der Kosteneinsparung – auf dem Rücken der schwachen Opfer.
Könnte ja sein, das dieser Richter pädosexuelle Neigungen hat. Warum sollte er dann einen Gesinnungsgenossen zu einer harten Strafe verurteilen? Mit welcher Bösartigkeit er die betroffene Frau verhöhnt hat, das ist nicht normal. So ein Richter müßte von seinem Amt enthoben werden. Hoffentlich erfährt die Frau beim OLG Gerechtigkeit.
@ Simone
Es könnter auch sein, dass am Ende deutlich wird, dass durch den zu erwartenden Zivilrechtlichen Prozess Recht gesprochen wird, so wie wir es erwartet haben…
Von daher will ich mir die positive Sichtweise ersteinmal vorbehalten…
@Simone
Der Gedanke kam mir auch schon, denn ein normal fühlender Mensch würde nie so urteilen und vor allem einem Verteidiger nicht gestatten, dass er das Opfer zusätzlich beschämt und difformiert. Das ist alles andere als NORMAL!!!
@ KlaraKlara
Ja man hat seine Begabungen schon nur die wurden nieder gemacht vom Täter .
War nie gut genug .
ja in der Späteren Schule gab es Lehrer die gut gesinnt wahren .
Nur wurde es zuhause wieder schlecht gemacht .
Ja man kann gefördert werden , aber ohne Zeitdruck ( Leistungsdruck )
Aber das geht nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt .
Somit kann man durch die Geschichte nicht fiel Geld verdienen .
Und arbeitet für sehr wenig Geld .
Welche Rente hat man dann später ?
Auch Ausfallzeiten , wo man nicht arbeiten kann .
Zu den Begabungen : Ja die können etwas mehr anerkannt werden , das ist dann , auch wieder schwehr anzunehmen .
weil man beruflich gescheitert ist , und damit kein Geld verdienen kann .
Ich finde dein Geschriebenes , wieder ganz toll rüber gebracht .
Wenn man mit jungen Jahren raus käme hätte man filleicht noch ein wenig Kindheit nachzuholen .
Und die Taten , werden ja immer härter , je älter man wird .