NZZ Online 24.10.2011
Debatte um Unschuldsvermutung
Mitglieder des Kollektivs wollen persönliche Daten pädokrimineller Nutzer des Forums Lolita City erbeutet haben. Dass sie diese an den Online-Pranger gestellt haben, ruft Kritiker auf den Plan.
NZZ Online 24.10.2011
Debatte um Unschuldsvermutung
Mitglieder des Kollektivs wollen persönliche Daten pädokrimineller Nutzer des Forums Lolita City erbeutet haben. Dass sie diese an den Online-Pranger gestellt haben, ruft Kritiker auf den Plan.
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Bei den Nutzern, die sich nur angemeldet u. nicht im Forum eingebracht haben, mögen Zweifel bestehen, ob diese sich mit einschlägigem Material versorgen wollten. Das ist richtig u. da braucht man eigtl. nicht drüber zu streiten. Könnten ja auch Nachzügler u. Vorgänger v. Anonymous & co sein, da das Kollektiv genauso wie Scriptkiddie-Projekte grundsätzlich ja ohne Autorität durch ausschließlich eigenständig operierende Mitstreitern agiert.
Kann man nicht wissen. Aber, wenn es sich wie man doch annehmen kann, um Mitglieder handelt, die gezielt nach einschlägigen Inhalten fragen (kann jeder Laie in Foren bzw. auf Profilseiten des Server-Backups nachprüfen, wie man das nachprüfen kann), rege besimmte Forenfunktionen nutzen u. gerne & viel schreiben, kann man schon v. gewissen Hintergründen ausgehen. Das die Mitglieder der Foren ja sogar so dämlich gewesen sind, während ihrer Aktivitäten (beispielsweise durch eigene Mailadressen/persönliche Angaben wie Realdaten etc.) rückverfolgbar zu sein, da kann weder Anonymous etwas für, noch andere. Das ist deren Problem.
Es ist anscheinend genauso, wie bei den vielen illegalen Warezprojekten (siehe [1]), wo immer um neuesten Stuff wie Kinofilme, Musik, Bücher, Hörspiele v. irgendwelchen Spinnern, gebettelt wird. Da gibt es ein Feature, sich erkennbar für den Inhalt zu bedanken. Darüber hinaus ist es so, werden Fanseiten auf Facebook, Twitter & co gegründet etc. Und v. gewissen Web 2.0 Features (weiterempfehlen etc.) gar nicht erst zu reden.
Diese Leute drängen mit ihren Surfgewohnheiten wie man also erkennen kann, genauso in die Öffentlichkeit wie Mitglieder v. Warezprojekten, Kiffer, die sich gerne während ihres Drogenkonsums ablichten lassen etc. Und da ist trotzdem noch immer die Rede v. Unschuldsvermutung? Soll das ein schlechter Scherz sein?
Ich meine, diese Herrschaften haben sich doch selbst ohne einen erkennbaren Zwang öffentlich einsehbar schuldig bekannt u. jetzt ist das Geschrei v. anderen groß, die Veröffentlichungen v. Anonymous träfen angeblich Unschuldige. Wo sind denn bitte schön Unschuldige unter den Mitgliedern des Forums dabei, sich über falsche Anschuldigungen durch Anonymous auszulassen?
Die wissen schon, warum sie jetzt in der Realität angekommen, lieber spätestens jetzt ihre Rechte wahrnehmen u. wenn auch für diese möglicherweise zu spät, schweigen…
[1]
http://newspresso.gulli.com/946-warez-seiten-nutzen-google-analytics-01-02-2011
http://newspresso.gulli.com/1038-boersebz-und-der-datenschutz-20-02-2011
http://newspresso.gulli.com/1057-boersebz-jetzt-zum-gernhaben-auf-facebook-23-02-2011
Und mal ganz offen, man stelle sich das bildlich vor:
1. Das Mitglied unternimmt mittels VPN, Proxy und vielen anderen Dingen alles mögliche, um dessen Identität soweit technisch möglich Strafverfolgern zu verschleiern …
2. ist bei Facebook mit:
– Realname
– Geburtsdaten
– Fotos natürlich mit Gesichtsgroßaufnahme
– Lolita City like mit erwähnung v. Lolita City-Nick (wenn schon Sympathiebekundungen, dann richtig) registriert…
3. Hat sich bei Lolita City zu jedem Content immer artig bedankt und fleißig kaputte Links gemeldet etc.
Und wundert sich dann darüber, warum Anonymous dessen Realdaten herausbekommen konnte, in nicht allzuferner Zukunft die Polizei mit einem durch einen Richter nach eingehender Prüfung genehmigten Hausdurchsuchungsbeschluss vor dessen Tür steht und die „Facebookfreunde“ sich kritisch äußern etc.
Golem.de berichtet in einem Update davon, dass bereits Ermittlungen angelaufen seien. So heißt es: „Eine Behördensprecherin erklärte Golem.de: „Der Sachverhalt ist dem Bundeskriminalamt bekannt. In enger Abstimmung mit unseren nationalen und internationalen Ansprechpartnern zur Bekämpfung der Kinderpornografie gehen wir allen in diesem Zusammenhang polizeilich relevanten Hinweisen – insbesondere im Hinblick auf möglicherweise durch eine zuständige Staatsanwaltschaft einzuleitende Ermittlungsverfahren – nach.“ Einzelheiten zum Sachstand oder Bewertungen des Sachverhalts könnten mit Rücksicht auf laufende Überprüfungen nicht mitgeteilt werden.“
Siehe:
http://www.golem.de/1110/87254.html
Sehr gute Arbeit von Anonymous ! Sie sollen weitermachen und soviele Pädokriminelle wie möglich enttarnen ,die Namen öffentlich machen u. an die Polizei weiterleiten. Diesen erbärmlichen Kreaturen muß das Handwerk gelegt werden.
„Sehr gute Arbeit von Anonymous ! Sie sollen weitermachen und soviele Pädokriminelle wie möglich enttarnen ,die Namen öffentlich machen u. an die Polizei weiterleiten. Diesen erbärmlichen Kreaturen muß das Handwerk gelegt werden.“
Nun, wie man hört, macht Anonymous weiter u. wie die Vergangenheit zeigte, die Beteiligten führen so beworbene Kampagnen nicht nur über wenige Tage durch…
Ausserdem hat dieses Kollektiv mit der letzten groß angekündigten Occupy Kampagne weltweit hunderttausende Menschen auf die Straßen gebracht. Insofern schon ein gutes Zeichen… Bin mal gespannt, was passiert, wenn eine prominente Persönlichkeit aus Politik oder Wirtschaft enttarnt würde… 😉 Kann durchaus passieren…
Blöd war wohl gelaufen, das bei der Durchführung wohl versehentlich Realdaten zweier Anonymous Beteiligten zeitweise auch veröffentlicht wurden. War also noch nicht so ganz vorbereitet. Wird man sehen, ob die Beteiligten davon wenigstens etwas gelernt haben… 😉
Und hier sind alle Nutzer aufgelistet:
http://pastebin.com/88Lzs1XR
und hier alle Vorgehensweisen und Chat – Protokolle dieser Pädoschweine mit anonymous: http://pastebin.com/u/opdarknet
Wir finden das genial und danken ausdrücklich für diese Aktion, aber es triggert hier heftig, allein schon die Usernamen zu lesen- es ist zum Kotzen!
Die müssen an die Öffentlichkeit. Die dürfen sich nicht sicher fühlen im Netz!
Wenn die Sprecherin des BKA Golem.de auch versichert, die Behörde gehe allen „… polizeilich relevanten Hinweisen – insbesondere im Hinblick auf möglicherweise durch eine zuständige Staatsanwaltschaft einzuleitende Ermittlungsverfahren – nach.“ – so wird Golem ganz massiv noch für viel, viel mehr öffentlichen Druck sorgen müssen …!!
Insbesondere lässt in diesem Zusammenhang der Nachsatz aufhorchen:
„Einzelheiten zum Sachstand oder Bewertungen des Sachverhalts könnten mit Rücksicht auf laufende Überprüfungen nicht mitgeteilt werden.“!!!
Wie viele ähnliche Fälle wurden hier schon diskutiert – und kein Mensch hat je gehört, was solche Ermittlungen erbrachten …
Und es wird wieder einmal viel Geld fließen – und es werden noch manche Eisberge von der Größe von NY zerbrechen müssen, bis das vereiste Schweigen dieser Finsterlinge abgetaut sein wird …
ps:
Schutz all dieser Täter – Väter und Mütter etc.!!! – geht nicht nur im „Klösterreich“ VOR Kinderschutz – im Deutschland kann ein menschlich verantwortlicher Kriminalist oder investigativer Journalist, bzw. Jurist genau so wenig gegen die allgegenwärtige Gewalt an Kindern und Abhängigen ausrichten …!
Das spezifische „Gewalt-Wallraffen“ sollte hier und jetzt und zwar sofort eingesetzt werden! Das gäbe einen wahrhaftigen MAUERFALL …