LVZ online 19.10.2011
Uni-Klinik Leipzig eröffnet Ambulanz für Pädophile – Therapie soll Missbrauchstaten verhindern
von Robert Nößler
Leipzig. Männer mit pädophiler Neigung können sich seit Mittwoch in Leipzig medizinisch behandeln lassen. Das Universitätsklinikum eröffnete eine Ambulanz für Patienten mit sexueller Vorliebe für Minderjährige. Die Pädophilen erhalten dort professionelle Hilfe – anonym und kostenlos. Zielgruppe der Therapie sind vor allem Männer, die befürchten, sie könnten Missbrauch an Kindern begehen, und dies selbst als Problem erkennen. Die Mediziner garantieren ihnen dabei absolute Verschwiegenheit – auch wenn sich die Betroffenen über begangene Sexualstraftaten äußern.
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Warum zeigen die Ärzte bei Bekanntwerden die Straftaten nicht an? Bin entsetzt. Ich kenne den Leiter der Pädophilen-Ambulanz, Prof. Alexander, habe früher mit ihm an der Uniklinik gearbeitet. Ich verstehe nicht, warum die Pädophilen geschützt werden sollen. Es wird sich zeigen, ob die Therapien nutzten und Straftaten vorbeugen.
Wie wird sich das zeigen? Wie werden wir davon erfahren? Das wird niemand wirklich erfahren. Oder werden die Therapeuten der Öffentlichkeit mitteilen: ein paar schon übergriffig gewordene Pädophile sind leider weiterhin übergriffig, und wir können sie natürlich leider nicht anzeigen? Haha..sorry Das ganze Projekt ist doch ein Witz. Aber gut das in den Medien verbreitet wird es werde etwas für Prävention getan.
„Pädophilie ist immer noch ein Tabuthema, weil es stigmatisiert und die Täter diskriminiert werden. Dagegen wollen wir etwas tun“
lol
Wenn sie nicht sicher wären, dass sie nicht angezeigt werden, würden die Täter entweder das Angebot nicht nutzen oder dem Therapeuten ihre früheren Übergriffe verschweigen. Dann blieben sie also auch geschützt.
Die ärztliche Schweigepflicht sollte absolut erhalten bleiben, das ist im Interesse aller.
Es bleibt die Möglichkeit, dass die Therapeuten den Tätern im Therapieverlauf eine Selbstanzeige nahelegen .
Ich muss da noch einen Nachtrag schreiben. Ich glaube, es gibt schon eine Grenze der ärztlichen Schweigepflicht, wenn Kinderärzte auf Misshandlungen stoßen. Gert Jacoby kritisiert, dass sie dann zu selten das Jugendamt einschalten. Hier fände ich einen Vorrang der Schweigepflicht vor dem Kinderschutz absurd.
Es hat aber gute Gründe, das man in eigener Sache einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen und sich auf die Schweigepflicht verlassen kann.
Opfer bzw. Betroffene sein ist noch immer ein Tabuthema. DAGEGEN wollen wir etwas tun!!!
Wo sind die Anlaufstellen für Betroffene sex. Gewalt???
Wo sind Klinikplätze speziellen für Traumatisierte sex. Gewalt? Was ist mit der Stigmatisierung Betroffener sex. Gewalt????
Betroffene sex. Gewalt in ihrer Kindheit werden nach wie vor in Trauma – Kliniken behandelt, in denen sämtliche Arten von Traumen therapiert werden.
Täter hingegen erhalten spezielle Anlaufstellen, weil sie ja so „betroffen“ sind und von der Gesellschaft so „stigmatisiert“ werden.
Wo leben wir eigentlich??? Ach ja, ich verga -, in Deutschland – einem täterfreundlichen Land!!! Vorsicht! Keine Ironie!!! Bittere Wahrheit!!!
Hallo Klaraklaraklara, wo lebst du denn? Selbstanzeige- welcher Kinderschänder würde das machen? Ich habe noch nie erlebt, das ein Pädokrimineller seine Straftaten freiwillig zugibt und sich obendrein noch selbst anzeigt. Soll das ein Witz sein?