N24.de 24.09.2011

Mit von Begeisterung der Gläubigen begleiteten Gottesdiensten und öffentlichen Auftritten hat Papst Benedikt XVI. in Erfurt und Freiburg seinen Deutschlandbesuch fortgesetzt. Bei einem Großgottesdienst in Erfurt feierten ihn ebenso tausende Menschen wie bei seiner Ankunft in Freiburg. Massive Kritik an dem Papst kam von den Verbänden, die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Geistliche vertreten.

Der Papst hatte am Freitagabend fünf von der Bischofskonferenz ausgewählte Männer und Frauen getroffen, die von Geistlichen missbraucht worden waren. Die Opferverbände kritisierten scharf, bei dieser Auswahl nicht berücksichtigt worden zu sein. Die Initiative Eckiger Tisch erklärte durch ihren Sprecher Matthias Katsch: „Erneut erleben wir die Kirche als ‚vermachtete‘ Institution, an der wir abprallen wie von einer Wand.“ Doch nun sei es genug – sie würden nicht weiter den „Unwilligen“ hinterher laufen.

Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt reagierte ebenfalls enttäuscht und wütend auf die Art des Treffens. Dieses sei wie zuvor schon in anderen Ländern abgelaufen nach dem Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“, sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks….

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