STUTTGARTER ZEITUNG 29.08.2011
Drei frühere Heimkinder aus St. Josef in Hürbel quälen die Erinnerungen an Schläge, einen zudringlichen Pfarrer und gekalkte Kreuze auf einem verschwundenen Säuglingsfriedhof. Im Entschädigungsverfahren stoßen sie erneut auf Härte. Von Rüdiger Bäßler
Nun stimmt es also doch!
Es wurden laut eines älteren Zeitzeugen entgegen der Schilderung der Herren
von der Diözese Rottenburg-Stuttgart allen voran MdB Herrn
Markus Grübel von der CDU- nun doch etliche Kleinkinder auf dem
heiminternen Kinderfriedhof verscharrt bzw.verbuddelt!
Vermutlich waren es überwiegend Kinder von Zwangsarbeiterinnen,bzw.
Kinder die verhungert oder totgeschlagen worden sind,evtll.auch Kinder,
welche nicht getauft,bzw.nicht katholisch gewesen sind.
Es könnten aber auch Kinder gewesen sein,die diverse Nonnen zur Welt
brachten.
Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang,dass nach Schließung des Heims
auf diesem Friedhof sofort ein Haus gebaut wurde,ausgerechnet auf den
Kinderfriedhof,wo das restliche Heimgelände doch so groß war bzw. immer
noch ist.
Dennoch bin ich überzeugt davon,dass auch auf dem restlichen ehemaligen
Heimgelände noch einige Leichen begraben sind, man müsste nur mal anfangen
zu graben!
Elvis Stiurins