NZZOnline 24.08.2011
Wechselwirkungen zwischen Erfahrungen und Genen beeinflussen das suizidale Verhalten
Manche Menschen haben erblich bedingt ein erhöhtes Risiko, Selbstmord zu begehen. Es zeigt sich, dass bestimmte Gene Verhaltensweisen beeinflussen, die ihrerseits einen Suizid fördern.
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(Mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung)
„Suizidforscher sind sich einig: Die bis anhin beste Prävention besteht darin, psychische Erkrankungen von ihrem Stigma zu befreien. Eine psychische Erkrankung sei eine Krankheit wie Diabetes oder Herzinfarkt, sagt Wasserman. Sie werde wie andere Krankheiten durch das Wechselspiel von Umwelt und Genen beeinflusst, und sie sei behandelbar. Ist die Depression verschwunden, verflüchtigt sich auch der Drang, sein Leben zu beenden.“
Ja super… könnten sich diese schlauen Köpfe die das schreiben und wissen, auch mal dafür einsetzten dass Überlebenden von sexueller Gewalt, die ständig suizidgefährdet sind, auch mal endlich stationäre Therapieplätze zugestanden werden?
Die beste Prävention ist, Kindern keine Gewalt zuzufügen!
Was für ein blindes Wegsehen! Nur 30-40 % der Selbstmörder_innen seien in ihrer Kindheit traumatisiert worden…Schwachsinn! Auch heute noch werden schätzungsweise über die Hälfte der Kinder geschlagen, psychisch misshandelt, traumatisiert (und ich fürchte die Dunkelziffer ist weitaus höher), also auch über die Hälfte der Selbstmörder_innen!
Und wie kann man behaupten, daß nur 10% der Gesamtbevölkerung in der Kindheit traumatisiert wurden! 2002 gab es eine Befragung von 100 Müttern in Frankreich, bei der keine einzige sagte, sie hätte ihr Kind NICHT geschlagen! Und das sind nur die MÜTTER gewesen! Väter schlagen traditionell noch häufiger.
Diese Theorie, daß bestimmte Gene (mit)verantwortlich seien verschleiert die Wirklichkeit, schützt gewalttätige Eltern und Erzieher_innen!
Die beste Prävention kann nur sein, wenn alle beginnen, jede farce als chance zu sehen. Denn in jeder liegt auch die chance einer überraschenden Lösung,,,,,,,aber jeder einzelne und die Gesellschaft ansich müssen diese Lösung auch wollen.
Solange die Suche danach mit Ignoranz, Beschönigungen, Verwirrungenund was weiss ich nicht noch alles sanktioniert werden, wird es keine Lösung geben.
Die Täter müssen spüren dass es nicht mehr die Betroffenen sind die sich dem Dunstkreis von Täterstrukturen zu distanzieren haben, sondern dass sie selber vor dem Denken Fühlen und Handeln nach einer positiven Entwicklung der Menschheit ,,,,,,,,flüchten müssen.
Nur dann werden wir alle gemeinsam für ein und dasselbe zusammenstehen können.
Täter stellen sich immer so hin als erfüllen sie ja die Pflicht und schaffen es, dass emotional blinde sie sogar noch bedauern, weil sie ja ach soviel leisten. Dieses „lobpreisen“ muss ein Ende haben.