AD HOC NEWS 02.08.11
Betroffenenverbände unterstützen die Forderungen von Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD), die Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch zu verlängern.
Missbrauchsopfer begrüßen Forderung nach längeren Verjährungsfristen
Hamburg (dapd-nrd). ‚Justizsenatorin Jana Schiedek hat erkannt, dass Opfer sexualisierter Gewalt endlich geschützt, und dass Täter verfolgt werden müssen‘, sagten Norbert Denef, Vorsitzender eines Netzwerks für Betroffene sexualisierter Gewalt (netzwerkB) und Barbara Blaine, Präsidentin eines US-Netzwerks von kirchlichen Missbrauchsopfern, am Dienstag in Hamburg.
Schiedek hatte sich am Montag einem Medienbericht zufolge dafür ausgesprochen, dass die Verjährungsfrist erst ab dem 25. Lebensjahr des Opfers und nicht wie bisher ab dem 18. beginnen solle. Denef und Blaine forderten darüber hinaus eine komplette Aufhebung der Verjährung.
Also ich bin gegen eine „Verlängerung“ der Verjährungsfrist.
Ich bin nur für deren „Aufhebung“ – nur das macht Sinn und ist moralisch vertretbar.
Zitat:
„Denef und Blaine forderten darüber hinaus eine komplette Aufhebung der Verjährung.“
Bravo !
Ganz genau, Verlängerungen sind Schwachsinn! In der Schweiz wurden diese dauernd geändert, verlängert, verkürzt, wieder abgeändert, da kommt niemand mehr draus was wann eigentlich noch gilt. Und die Unverjährbarkeit wurde draufhin auch wieder verhunzt, denn sie gilt nicht rückwirkend, also sinnlos weil sich erst in 30 Jahren was ändert und sämtliche bestehenden Opfer wurden einmal mehr verarscht.
Nö, Nö, ganz aufheben und Unverjährbarkeit beinhaltet für mich implizit rückwirkend, entweder es ist unverjährbar oder nicht, dieses unverjährbar aber nicht rückwirkend ist für mich fast ein Paradoxon.