OPEN REPORT 10.07.2011
Diözesen sollen Personalakten öffnen – Zentralkomitee der Katholiken begrüßt
Berlin (dapd). Die katholische Kirche will den sexuellen Missbrauch in ihren Einrichtungen umfassend erforschen lassen. Wie der „Spiegel“ am Wochenende meldete, sollen dafür alle 27 Diözesen sämtliche Personalakten der vergangenen zehn Jahre für das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen öffnen, neun Bistümer zusätzlich sogar die Papiere bis ins Jahr 1945 zurück. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken begrüßte den Schritt. Opfervertreter zeigten sich jedoch skeptisch….
…Die Opfergruppe NetzwerkB erklärte, die Offenlegung der Akten gehöre zu ihren Grundforderungen. Doch werfe die Ankündigung der Studie viele Fragen auf. „Bislang hat die römisch-katholische Kirche in Deutschland Straftaten in einem beispiellosen Umfang verschleiert“, erklärte die Gruppe.
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