Kölner Stadt-Anzeiger 18.03.2011
Der Autor Christian Füller hat sein Buch „Sündenfall“ über den Missbrauchs-Skandal an der Odenwaldschule veröffentlicht. Im Interview berichtet er über seine Gespräche mit Opfern und kritisiert den mangelnden Aufklärungswillen der Schule.
Nicht nur Herr Füller wurde bedroht-das geschah auch anderen die nicht auf Seiten der Täterlobby waren und für die Täter durch Aussagen zur Gefahr hätten werden konnten.Einer ehemaligen Schülerin die ebenfalls viel zur weiteren Aufklärung hätte beitragen können wurde eine Verkehrsstraftat untergeschoben.Sie wurde rechtskräftig verurteilt,ist eingeschüchtert und wird auch weiterhin schweigen.Es ist klar das bei mafiösen Strukturen wie sie an der Odenwaldschule über lange Zeit etabliert waren auch mafiöse Methoden angewandt werden.Interessant ist das Buch von Füller auch deshalb weil es belegt das von ganz oben-sog. „Elite“-die Hand schützend über die Pädosexuellen Täter an der Odenwaldschule gehalten wurde.Sonst wäre der Skandal und seine Vertuschung bis heute so nicht möglich gewesen.
Das erinnert doch alles zu sehr an den Dutroux-Skandal in Belgien.Auch dort ging es bis in die höchsten Spitzen des Staates aber es wurde nie wirklich geklärt.
War die Odenwaldschule so eine Art Bordell für die pädosexuelle „Elite“ in Deutschland???
Das Buch über das Pädosexuellennest Odenwaldschule ist sehr aufschlussreich.Allerdings musste es wohl sehr vorsichtig und zurückhaltend formuliert werden-sonst hätte es Ärger gegeben.Ob die ganze -geheime-Wahrheit nochmal rauskommt?
Manche Pädos und ihre Helfershelfer aus der Hodenwaldschule haben sogar das Bundesverdienstkreuz.
Interessanterweise finden sich protagonisten der Odenwaldschule bei der Freudenberstiftung und der antonio amadeu stiftung nämlich z.b. der geschäftsführer zu gerold beckers zeiten günther schweigkofler.Hermann Freudenberg wiederrum war lange Vorsitzender des Trägervereins.Man kann also getrost von einem funktionierenden Netzwerk sprechen indem vermutlich auch gegenseitige Abhängigkeiten bestanden.Auch über dieses Netzwerk berichtet Herr Füller in seinem Buch.Und es gab wohl immer wieder Querverbindungen zu den Jesuiten z.B. über St. Blasien.
Das Buch hätte auch heissen können:Geheime Verbrechen unserer Eliten.