5.000,- Euro für den jahrelangen sexuellen Missbrauch durch Priester und Ordensleute. Mit dieser Summe will die katholische Kirche in Deutschland Missbrauchsopfer entschädigen. Sie tut das im Alleingang, denn eine gemeinsame Lösung am sogenannten „Runter Tisch“ ist praktisch gescheitert. In Irland scheinen die Betroffenen auf den ersten Blick finanziell besser dazustehen. Sie bekommen im Schnitt 62.000,- Euro. Ein großer Teil des Geldes stammt allerdings vom Staat. Denn die Kirche hat sich Trickreich aus der Verantwortung heraus gekauft…
Eine ganze große Weltkirche stiehlt sich trickreich aus der Verantwortung, zahlt in Irland 1.250.000, -€ , überlässt der staatlichen Solidargemeinschaft, d.h. dem Steuerzahler den ständig anwachsenden Rest von inzwischen mehr als 1.000.000.000,-€ – das Rest-Risiko eigener Vertuschungsmanöver …
Man zeigt sich wieder aufrecht klerikal, beichtet bußfertig begangene Verfehlungen, steigt mit Vater-unser auf die nächste Kanzel, predigt Wasser, trinkt Wein, reibt sich die gesalbten Hände, lässt Mädchenchöre „heilig, heilig …“ üben für’s anstehende Festival, verteilt Maulkörbe, verpasst Watschn, zelebriert wieder und wieder das Lügentheater, dass die Balken der Dome bersten und brechen möchten vor lauter Etikettenschwindel …
Staatliche Instanzen – auch deutsche – können gegen eine moralische Instanz mit ausgeklügeltem Hochsicherheitssystem nichts ausrichten? Es geht um viel Geld, das anderswo fehlt!
Wann wacht bei uns der Ethikrat auf? Geht es nicht vor allem um Menschen und deren RECHTE? Deren LEIB, deren LEBEN stehen auf dem Spiel! Und zu viele haben in diesem Spiel ihr Leben bereits verloren …
Und ganz nebenbei geht es auch noch um das Ansehen des Ethikrates. Dessen Mitglieder sollten sich nicht Untätigkeit nachsagen lassen, wenn es die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass ein traumatisierter Mensch professionelle Hilfen braucht – statt gesellschaftlicher Ausgrenzung in Armut und Einsamkeit, in Scham und Schande …