taz.de 4.03.2011
Vor einem Jahr wurden die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule öffentlich. Aber was haben die Pädagogen ihren Schützlingen wirklich angetan? Ein Betroffener berichtet.
taz.de 4.03.2011
Vor einem Jahr wurden die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule öffentlich. Aber was haben die Pädagogen ihren Schützlingen wirklich angetan? Ein Betroffener berichtet.
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@ Max: Den letzten Abschnitt können alle Überlebenden unterschreiben:
„Seit einem Jahr wird nun nicht mehr geschwiegen. Heute helfen diejenigen, die Mitgefühl zeigen, die glauben und versuchen zu verstehen. Durch sie kann ich mehr und mehr jene ignorieren, die keine Helfer sind, die uns bis jetzt nicht zuhören und nicht glauben, die das Leben noch schwieriger machen, als es schon ist: die Schweiger, Vertuscher und Mitwisser. Auch jene, die ihre Unfähigkeit zu handeln uns zum Vorwurf machen.“
Ja, auch mich hat es mein Leben gekostet!
Ich war 5 und klammerte mich nur an Gott, dass er mit hilt – war nach Hochkommen der Geschehen im Alter über 40 immer noch der Meinung, verzeihen zu müssen. Es begleiteten mich wegen Nervenverletzungen schwere Ängste und Anfang 50 Panik-/Angstzustände, die auch nicht von einer Klinik aufgeklärt werden wollten. „Verrückt abstempeln“ hieß damals die These. Ich hab’s aber alleine auf die Reihe gebracht; bin nun aber fast schon 60, konnte nie richtig leben – sexuelles Ausleben – ach ja, all die anmachenden Bilder und Schriften in Zeitschriften und Internet —- ich konnte und kann nichts damit anfangen, weil Nerven und somit Körper geschädigt wurden!!!!!