WESER KURIER 17.01.2011
Bremen. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, hat die Aufarbeitung der sexuellen Missbrauchsfälle durch die Kirche als vorbildlich bezeichnet. „Wir haben unsere Fehler analysiert, untersucht, was falsch gelaufen ist. Und wir tun alles, was möglich ist, um jetzt genauer hinzuschauen, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Ich hoffe, dass andere Einrichtungen unserem Beispiel folgen werden“, sagte er dem WESER-KURIER (Dienstagausgabe).
Steve Rosenberg
Zwar nicht Marx – aber Mixa könnte man hier einen Orden umhängen:
http://www.deutschland-stimmt-ab.de/index.asp?frage=132
@ Elke
Danke für den Hinweis/Link!!
Was für ein Krampf!
Alles andere als vorbildlich ist das Vorgehen der Kirche!
Sie macht es wie immer: Fassade bewahren und die Betroffenen missachten.
Ich hoffe NICHT, daß andere Einrichtungen dem Beispiel der Kirche folgen, sondern daß sie GRÜNDLICH aufarbeiten!
Dreist ist auch, einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen. Auf den Missbrauch in der Familie z.B. Ja, das sind doch IHRE SCHÄFCHEN, die von IHNEN mit dem 4. Gebot indoktriniert wurden, so daß sich die sexualisierte Gewalt seit Jahrhunderten von Generation zu Generation „fortpflanzt“! Und selbst die sexualisierte Gewalt im angeblich liberalen linken Bereich wird durch das 4.Gebot, das nach wie vor in den linken Köpfen wirksam ist von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Kirche trägt die Hauptverantwortung für diesen gesellschaftlichen Missstand!
Das können sie immer noch: Die Realitäten verdrehen!
Aus der grössten Schwäche noch einen Gewinn ziehen!
Aber lügen tun sie doch nicht. Oder?
Das Interview ist ja mal wieder ein Witz in Tüten. Passt zu Müller & Co.
Wenn dem so wäre, Herr Marx, warum treten denn Hundertausende aus diesem Verein aus.
Aber umgeben von Weihrauch, Gold und Brokat in herrschaftlichen Palästen hat man sowieso längst den Bezug zur Realität und zur Basis verloren.
Glaubwürdigkeit und Vertrauen gewinnt man nicht durch Märchenerzählen zurück, Herr Marx!
Herr Marx, so lesen Sie doch bitte bei nur einer einzigen Geschichte in Deutschland nach, der von Norbert Denef, wie ein Überlebender gegen diesen Block des Systems Kirche zu kämpfen hatte, um zu ein Eingeständnis zu erreichen! Sie werden unschwer erkennen:
Das zeigt eine schaurige Schlappe Ihres Systems …
Geben Sie die rechtliche Verantwortung kirchlicher Vorkommnisse JETZT an den Staat ab mit der nachdrücklichen Forderung:
Diese Verbrechen kirchlicher Mitarbeiter dürfen – vor Gott und den Menschen – nicht verjähren.
DAMIT können Sie Betroffenen das Überleben erleichtern.
DANN erst kann der Staat freiheitlich demokratisch RECHT sprechen.
Nur dann dürfen Sie von der großen Herde reden, die ver-führt wurde, die ihren „Hirten“ folgte. Es waren mächtige Verführer…
Werden Sie wenigstens jetzt „wahrer HIRTE“!
Statement Kardinal Marx
Ich finde dieses Statement über vorbildlicher Aufarbeitung des Missbrauchs nicht nur übertrieben, sondern provokant. Er hatte meine Symphatie, als er den Augusstall im Kloster Ettal anfing auszumisten und sogar Übeltäter entfernte. ( Die Zeit heilte die Wunden schnell, fast alle wurden rehabilitiert). Unter vorbildlicher Aufarbeitung verstehen Betroffene vor Allem eine Entschädigung für das unermessliche Leid, das ihnen die Diener Gottes jahrelang ohne jegliche Folgen für sie, angetan haben. ( Ein Insider wie der ehemals erzkatholische Theologe David Berger schätzt, dass mindestens 50% der Priester homosexuell ist). Dies ist nicht irgendeine Verfehlung, sondern systemisch für die Kirche seit hunderten von Jahren, Unzucht mit Abhängigen, die in Amerika derart bestraft wurde, dass verschiedene Orden wie die Jesuiten, Konkurs anmelden mussten.( Zeitungsmeldung „Pleite nach Missbrauchsfällen: US-Erzbistum Milwaukee beantragt Insolvenz“)
Wie sind die Entschädigungen hier im Verhältnis zu USA, das interessiert die Betroffenen hier.
Die Aufarbeitung hier besteht hauptsächlich darin, dass die schweinischen Vorfälle schön geredet werden und die Kirche kaum Geld für die Opfer heraus rückt, sondern auf Verjährung hofft und sicher ist, dass in unserem Land die Opfer niemals gerecht entschädigt werden. Um aufmüpfige Opfer einzuschüchtern, werden diese von Anwälten mit hohen Geldbeträgen abgemahnt und vor Gericht bis nach Hamburg gezerrt, da die Kirche genügend Geld hat, kann sie die Kosten für die Prozesse möglichst hoch halten und durch alle Instanzen gehen. Ganz besonders hervorgetan hat sich ihr dabei der Amtskollege Bischof Müller in Regensburg mit Nazivergleichen gegen die freie Presse. ( Mit der Methode geht man jetzt gegen das unbequeme Netzwerk B vor um es finanziell auszutrocknen). Warum schließen sich die Opfer nicht zusammen und klagen mit Musterklagen Einzelner vor dem Europäischen Gerichtshof. In Deutschland wird es niemals größere Verurteilungen des Missbrauchssystems Katholische Kirche geben, da sie immer noch einige Millionen Schäfchen als Stimmvieh mobilisieren kann, das zählt in der Politik. Das einzige Mittel, das die Schafe haben, ist aus diesem System auszutreten, so wie es in den Städten bereits laufend erfolgt. Wie die Missbrauchsache in den letzten Jahren abgewickelt wurde, kann die katholische Kirche die Sache leicht aussitzen und auf Verjährung warten, genau dies ist ihre Strategie. Sie haben mit ihren jahrhundertelangen Erfahrungen schon ganz andere Sachen ausgesessen Ha-Ha.
Nicht Aufgeben, vereint sind auch die Schwachen stark
W.Müller
@ W. Müller “ …Statement über vorbildlicher Aufarbeitung des Missbrauchs nicht nur übertrieben, sondern provokant.“ – stimmt und beruht auf nicht nur meinen leidvollen Erfahrungen …
… denn wo immer Amtsinhaber in hohen Positionen von rückhaltloser Aufklärung o.ä. reden, MÜSSEN Bürger einer Demokratie sehr genau hinschauen – als Christenmensch erst recht.
Es gibt ‚Umarmungsstrategien‘, die hocheffizient mit Stimmungen zu arbeiten wissen, Atmosphäre und Sympathie zu nützen wissen, mit irritierenden Signalen Gegenargumente außer Kraft setzen – bekannt seit langem in der Werbe-Psychologie …
Da, wo es um’s Menschliche geht, sollten wir uns hüten leichtgläubig zu sein.
Und ich wiederhole hier:
Wenn wir nicht so verdammt verletzt wären von diesen Heuchlern, uns nicht so schmählich von diesen Pharisäern verraten fühlen würden – wie friedlich und freundlich könnte Christentum nach innen und außen für uns und die Anderen sein …
Auch meine Devise lautet: ZAHLEN! – und zwar nicht knapp.