Frankfurter Rundschau 3.01.2011
Fünf sexuell missbrauchte ehemalige Helene-Lange-Schüler nehmen in der Frankfurter Rundschau Stellung zum Verhalten der langjährigen Schulleiterin Enja Riegel und der Darstellung des Skandals um Kunstlehrer Hajo Weber in den Medien.
Wir fünf, die von den sexuellen Übergriffen durch Herrn Weber betroffenen Jungen, wenden uns mit dieser Stellungnahme an die Öffentlichkeit, da aufgrund der Bilderfunde im Stadtarchiv Wiesbaden die Missbrauchsfälle durch Herrn Weber erneut in aller Munde sind. Wie schon zu Beginn 2010 werden die damaligen Geschehnisse nur lückenhaft dargestellt und dienen primär der Rechtfertigung damals getroffener bzw. nicht getroffener Entscheidungen. In unseren Augen wird durch fehlenden Mut zur Übernahme von Verantwortung die Chance nicht genutzt, aus den damaligen Geschehnissen zu lernen.
Klare Haltung der ‚Fünf‘ – chapeau! – zur Nachahmung zu empfehlen:
„… eine fruchtbare Diskussion zu entfachen, wie sexuellem Missbrauch strukturell vorgebeugt werden und wie nach Bekanntwerden eines solchen Vorfalls reagiert werden könnte.
Wir hoffen, dass unsere abschließenden Anregungen dazu aufgenommen werden: Zunächst sollte in einer Institution eine Erzählkultur zum Thema sexueller Missbrauch gefördert werden, damit dieses Thema nicht weiter mit Tabus behaftet ist. Die Hauptziele sollten hierbei sein, dass sich die Beschäftigten aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen und eine Atmosphäre geschaffen wird, die es im Falle eines Missbrauchs den Betroffenen erleichtert, ihr Schweigen zu brechen. “
Erzählkultur – zur strukturellen Prävention an alle Schulen!!!
Ganz schön mutig und dafür ein Danke an die Fünf!!! Der FR aber auch ein Danke, weil sie diesen 5 Mutigen soviel Platz eingeräumt haben. Ich hoffe und wünsche, das wir 2011 durch noch mehr Mutige Kirche und Staat zu einer schnellen und unbürokratischen Entschädigung drängen können.
Kirche, wer den moralischen Anspruch erhebt, das ungeborene Leben zu schützen, muss in dieser Hinsicht ersteinmal seine eigene moralische Vergangenheit aufarbeiten und Buße leisten.
Hallo alle miteinander und ein gutes neues Jahr.Ich wünsche uns viel Kraft und Mut für das Jahr 2011.Ich finde es sehr gut von Euch 5 das Ihr so Mutig ward und Danke Euch dafür.Ich hoffe das wir auch in Zukunft nicht Auf-
geben werden und weiter für unsere Sache einstehen werden,damit es uns und unseren Kindern besser geht.Ich hoffedas wir weiter zusammen halten werden und den zeigen aus was für Holz wir sind.
By mona