SPIEGEL ONLINE 3.12.2010

Die katholische Kirche soll Missbrauchsfälle systematisch vertuscht haben. Ein nun veröffentlichtes Gutachten meldet aus dem Erzbistum München und Freising „umfangreiche Aktenvernichtungsaktionen“. Auch zur Amstzeit von Joseph Ratzinger habe es eine „katastrophale Aktenpflege“ gegeben.

München – Die Ergebnisse eines unabhängigen, kirchlich bestellten Gutachtens für das Erzbistum München und Freising sind erschütternd: Die katholische Kirche soll Missbrauchsfälle in den eigenen Reihen über Jahrzehnte hinweg systematisch vertuscht haben. In dem Erzbistum seien in der Vergangenheit immer wieder Akten offenkundig vernichtet worden, um Missbrauch zu verheimlichen, sagte die Gutachterin und Rechtsanwältin Marion Westpfahl.

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