ZEIT ONLINE 29.11.2010
Die Querelen an der Odenwaldschule lassen eine Entschädigung der Opfer in weite Ferne rücken. Die Schule gründet jetzt erst einmal eine Stiftung.
Von Meike Fries
Es sollte ein Neuanfang sein, als im vergangenen Mai der neue Vorstand der vom Missbrauchsskandal gebeutelten Odenwaldschule antrat. Man schrieb sich die rigorose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle auf die Fahnen. Wie immer in ihrer Geschichte sollte die Odenwaldschule dabei Modellcharakter haben. Diesmal eben für den Umgang mit Opfern sexuellen Missbrauchs.
Der neue Vorstand wollte auch dafür sorgen, dass die Opfer finanziell entschädigt werden, soweit das möglich ist. Ein Fonds war geplant, 100.000 Euro sollten aus den Mitteln der Schule noch in diesem Jahr an den Verein Glasbrechen gehen, in dem sich Betroffene zusammengeschlossen haben. Weitere 200.000 Euro sollten dazukommen. „Woher, das wäre mir egal gewesen“, sagt Johannes von Dohnanyi, bis gestern noch Sprecher des Vorstands. „Aber die Schule hätte ein Zeichen des Schuldeingeständnisses setzen müssen und das mit der Zahlung der 100.000 Euro auch gekonnt.“
Doch daraus wird so schnell nichts. Am Sonntag traten der Vorsitzende Michael Frenzel und Johannes von Dohnanyi aus dem Vorstand zurück. „Wir haben Druck gemacht, damit etwas passiert. Am Ende waren wir für Teile des Trägervereins nur noch die Buhmänner. Es gibt Leute an der Schule, die am liebsten gar nichts zahlen würden“, sagt Dohnanyi.
Verkehrte Welt!
Die Opfer haben doch schon einen eigenen Verein, ´Glasbrechen´ gegründet und die Schule macht das jetzt nach?!
So dreist dass es schon wieder fast genial ist.
Deutschland-Täterland!
deutschland ? es sind doch die Leute die es gamacht haben und so wie die ganze Verantworung für den 2 Weltkrieg unter Teppich gekehrt worden ist, weiterhin kehrt man andere Verbrechen, warum?
weil in Deutschland wächst dritte Generation die missbraucht, es wird keine Ende geben, so lange bis endlich Täter Täter genannt werden und ihre Strafe bekommen. Psychologisch gesehen grösste Teil Missbrauchten Opfer tu es selber als Erwachsene . In Eliten dieses Landes gibt viele Täter, wie kann man sonst erklären dass möglich ist ohne Strafe Kinderbourdell zu betreiben? wie?
richard von weizäcker und andere prominente sassen zum zeitpunkt des missbrauchs im trägerverein der odenwaldschule und wussten nach eigenen aussagen nichts!Christian füller weist in seinem buch „sündenfall „nach das das so nicht stimmen kann.