taz.de 25.11.2010

Die Kampagne „Sprechen hilft!“ war nach dem Bekanntwerden einer Vielzahl von Missbrauchsfällen gestartet worden. Jetzt stellte die Unabhängige Beauftragte Christine Bergmann eine erste Bilanz vor.

VON Christian Füller

Es mutet an wie ein Dammbruch. Seit die Unabhängige Beauftragte für die Aufklärung des sexuellen Missbrauchs, Christine Bergmann, ihre sprechen-hilft Kampagne startete, stehen die Telefone nicht mehr still. Seit September meldeten sich 5.000 Menschen, um über ihre erlittene sexuelle Gewalt zu sprechen. Es gibt aber immer öfter Hinweise auf akute Fälle. Damit hat sich die Zahl der Anrufer pro Monat verneunfacht. „Die Gesellschaft muss viel über Missbrauch lernen“, sagte Bergmann der taz, „aber sie tut es auch.“

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