derStandardt 25.11.2010

von Markus Rohrhofer

Nach massiven Vorwürfen eines Ex-Mitarbeiters geht die Erzdiözese in die Offensive: Die Vorwürfe gegen den Kardinal seien „haltlos und unfair“

Wien – „Der Kardinal hat in Sachen Missbrauch niemals geschwiegen“, stellt dessen Sprecher Erich Leitenberger klar. Vonseiten der Erzdiözese weist man damit die massiven Vorwürfe eines ehemaligen Mitgliedes der Ombudsstelle der Erzdiözese Wien zurück. Der Psychologe Holger Eich hatte im Gespräch mit dem Standard kritisiert, dass man vonseiten der Ombudsstelle Schönborn über Missbrauchsfälle in kirchlichen Bereichen stets informiert habe, dieser aber oft zu „entscheidungsschwach“ gewesen sei, um Konsequenzen zu ziehen. Auch von vielen der heuer öffentlich gewordenen Fälle habe der Kardinal „mit Sicherheit“ gewusst, führte Eich aus.

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