MVregio 11.11.2010
JFMK-Vorsitzende: Betroffenen-Anhörung beim Runden Tisch ist wichtiger Schritt
Als einen wichtigen Schritt für die Betroffenen von sexuellem Missbrauch hat die Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz, Sozialministerin Manuela Schwesig, die gestrige Anhörung von Betroffenenvertretern beim Runden Tisch „Sexueller Missbrauch“ bezeichnet. „Ich freue mich, dass die Anregung, nicht nur über Betroffene sondern mit ihnen zu reden, aufgegriffen wurde. Die Möglichkeit, hier zu sprechen ist für die Betroffenen sehr wichtig“, sagte Schwesig in Berlin.
„Für die Betroffenen ist es sehr wichtig, dass das Gewalt-Thema in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und dass das ihnen widerfahrene Unrecht als solches anerkannt wird. Vielen wurde nicht geglaubt und nicht geholfen. Wir, die Gesellschaft, müssen dafür sorgen, dass die Schuld nicht bei den Betroffenen sondern bei den Tätern gesehen wird“, sagte die Ministerin.
Mit der Anhörung beim Runden Tisch sei eine wichtige Forderung der Betroffenen erfüllt worden. Es sei aber wichtig, dass es sich nicht um ein einmaliges Ereignis gehandelt habe. Die Anhörung dürfe keine Feigenblatt-Funktion haben, auch künftig müssten die Betroffenen mit am Runden Tisch sitzen, so Schwesig.
Na endlich ,
jetzt passiert etwas, dass Betroffene zu Wort kommen sollen.
Bleibt abzuwarten wer mit am runden Tisch sitzen darf.
netzwerk B macht Euch stark dafür, besonders Herr Denef kann über seinen Fall berichten und die Forderung nach der Aufhebung der Verjährungsfrist noch einmal einbringen, da häufig die „Verletzten“ erst nach Jahren über das Unheil sprechen können wie es Opferanwälte
immer wieder betonen.
Auch für die Fälle , die vor Gerichten landen muß sich etwas ändern, dass bei der Gerichtsverhandlungen durch hohen unnötigen Druck auf die Opfer diese ein zweites Mal schwer traumatisiert werden.
Das 7000 Betroffene sich bereits gemeldet haben, zeigt den Politikern,
dass es viele sind, die leiden und bislang von der Gesellschaft anscheinend nicht für voll genommen wurden.
Aber nun müssen auch Gesetzte verabschiedet werden,
es muss gehandelt werden, bereits begangene Strafen, 2008
wurde ich gnadenlos abgeschmettert, auch wenn sie 50ig Jahre her sind, noch geahndet werden, Präventionen verbessert werden.
Es wird schon vieles getan, hier bei uns in der Gegend ist der
Verein 20 Jahre sehr aktiv, trotzdem passiert noch zu viel.
Und ich persönlich sehe es für mich sehr verletztend, dass ich
nach meiner langen Berufszeit, nun von einer kleinen Rente lebe,
die Täter mir frech zur Antwort geben, was willst Du denn, ist
doch alles verjährt. Ob es nun Kinderschänder sind, Vergewaltiger
oder die engsten Familienangehörige, (all die es gewusst haben, vertuscht haben) müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Meine Vorschläge habe ich nun schon mehrmals dieses Jahr
veröffentlicht und an die betreffenden Politiker nach Berlin
gesendet. Sicher haben das viele andere auch, oder tun es noch
viele, denn nur mit der richtigen politischen Entscheidung können
wir bei Polizei und Gericht was erreichen.
Elfi