SPIEGEL ONLINE 8.11.2010

Alice Schwarzer greift Kristina Schröder an, nennt die Familienministerin „schlicht ungeeignet“. Anlass ist ein SPIEGEL-Gespräch, in dem die CDU-Politikerin mit dem Feminismus abzurechnen versucht hatte – da habe die Frau  „mit billigen Klischees“ argumentiert.

Köln/Hamburg – Familienministerin Kristina Schröder hat viele Bücher von Alice Schwarzer gelesen, das hat sie im Gespräch mit dem SPIEGEL erklärt – und gleichzeitig mit der Frauenbewegung abgerechnet. Nun antwortet Schwarzer mit einem offenen Brief an die Ministerin, in dem sie scharfe Kritik an Schröders Thesen zum Feminismus äußert.

Schwarzer wirft Schröder Inkompetenz und „Stammtischparolen“ vor. Seit Schröders fast einjähriger Amtszeit habe sich weder die Lage der Familien verbessert noch sei die Gleichberechtigung der Frau vorangekommen. „Was immer die Motive der Kanzlerin gewesen sein mögen, ausgerechnet Sie zur Frauen- und Familienministerin zu ernennen – die Kompetenz und Empathie für Frauen kann es nicht gewesen sein“, schreibt Schwarzer.

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