Pressemitteilung (in der Anlage als PDF)
das Büro der „Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ Dr. Christine Bergmann bereitet für nächste Woche die Anhörung von acht vorab ausgewählten Opfern durch den Runden Tisch vor.
Die drei Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan werden teilnehmen. Die Öffentlichkeit und Presse ist ausgeschlossen. Der Tagungsort wird geheim gehalten – mit Rücksicht auf die Opfer, wie es heißt.
Die acht Opfer lernen sich erst kurz vor dem Treffen kennen. Jeder darf bis zu zwei Personen mitbringen, die aber angeblich stumm bleiben sollen.
Zur Vorbereitung bekommen die ausgewählten Opfer drei Leitfragen, zu denen sie sich jeweils äußern sollen. Jeder hat 7 Minuten Redezeit pro Frage.
Die Fragen lauten:
- Welche äußeren Faktoren haben Sie beim Umgang mit dem Missbrauch am meisten behindert bzw. belastet?
- Welche Unterstützung (nach Art und Umfang) hätten Sie sich gewünscht?
- Aus der eigenen Erfahrung heraus:
Wie ließe sich diese Unterstützung verwirklichen?
Was müsste aus Ihrer Sicht verändert werden bzw. was müsste die Politik leisten?
netzwerkB vertritt die Ansicht, dass die Politik sich mit den von ihnen ausgewählten Opfern nur deshalb geheim trifft, weil sie Angst vor einer öffentlichen Konfrontation mit den Betroffenen hat. Die angebliche „Rücksicht auf die Opfer“ ist ein vorgeschobener Eigenschutz von Seiten der Politik.
Bisher zwingt die Politik Betroffene von sexualisierter Gewalt per Gesetz zum Schweigen. Das geheime Treffen mit den „auserwählten Opfern“ verstärkt dieses Schweigen. Die Politik schützt damit die Täter.
netzwerkB fordert die Aufhebung der Verjährungsfrist für sexualisierte Gewaltverbrechen und zwar rückwirkend, damit endlich Schluss ist mit dem Täterschutz.
netzwerkB fordert eine öffentliche Auseinandersetzung mit Betroffenen und der Politik.
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netzwerkB.org (Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt) ist eine unabhängige Interessenvertretung. Wir setzen uns für die Rechte Betroffener ein, indem wir das gesellschaftliche Schweigen brechen, über Ursachen und Auswirkungen sexualisierter Misshandlung informieren, beraten und uns für konkrete Veränderungen stark machen.
netzwerkB.org kooperiert weltweit mit Netzwerken wie dem SNAP (Netzwerk der Überlebenden von Missbrauch durch Priester www.snapnetwork.org) und unterstützt die Netzwerkbildung der Betroffenen.
netzwerkB bittet darum an Betroffene die netzwerkB-Kontaktdaten weiterzugeben sowie die Kontakt-Email (info@netzwerkb.org) und Website (www.netzwerkB.org) zu veröffentlichen.
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Für Journalisten-Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Nobert Denef, Vorsitzender
Telefon: +49 (0)4503 892782
Mobil: +49 (0)163 1625091
Es ist erstaunlich, wie man in den Leitfragen krampfhaft am eigentlichen Thema vorbeizusteuern versucht: Genugtuungszahlungen, Schmerzensgeld, Entschädigung, Sühnezahlungen! Wie immer man es nennen will, das ist es was am nächsten Runden Tisch anliegt und mit den drei LEIT!-fragen, will man die Betroffnen von diesem Fokus wegLEITEN. Alles zum Wohle der Kirche, des Jesuitenordens und der anderen Vertuscher und Täterorganisationen! Und trotzdem, antwort auf Frage 2 und 3:
HOHE STRAFEN FINANZIELLER ART FÛR DIE VERSAGENDE INSTUTITION !!! Das ist die beste Opferhilfe und das ist auch der beste Opferschutz! Wetten dass die in ZIukunft aufpassen wie die Schiesshunde, dass ihnen kein Pädophiler mehr durchgeht, wenn sie dann echt bluten müssen? Oder warum schicken die wohl ihre entdeckten Pädophilen alle nach Chile? Genau! Weil es da noch weniger kostet als in Deutschland sich an einem Kind zu vergreifen. Diese Ministerinnen müssten sich alle schämen, sich zu Handlangern der Kirche zu machen und dem Missbrauch weiter Tür und Tor offen zu halten.
hi,
da ich selber unter der Nummer von der Kampagne frau dr. Bergmann anrief, kann ich sagen, dort herscht wohl schon Interesse.Jeder mit allem kann dort anrufen, auch wenn er nicht selber betroffen ist. Jedoch stimmt es mich momentan ebenso bedenklich, was das mit diesen 8 opfern soll und dann noch geheim. Wenns geheim wäre, hätten wirs doch nicht erfahren……kopfschüttel.
Also, ich hoffe inständig, das diese 71 jährige Frau dr. Bergmann weiss wo ihre Opfer herkommen…
Ausserdem hätte ich gerne gewusst, ob sich die dame auch im netz selber durch eigene Recherchen Empathie verschafft hat in den vergangenen Monaten.
Nachdem was ich in den letzten 8 wochen noch zusätzlich zu meiner 4wöchigen rundreise durchs netz beim Durchbrechens des Traumas erlebte, kann ich nur sagen: Jeder sollte mit allem rechnen, auch eine Frau dr. Bergmann. Die widersacher sitzen in allen Nischen. Die Gewähr, dass es sich tatsächlich um Opfer handelt bei den ausgesuchten Personen muss gesichert sein, was aber ja doch nicht geht, wenn geheim ist….wieder kopfschüttel.
Am besten wäre es, Frau dr, Bergmann prüft den weitverbreiteten Wunsch nach einem Volksbegehren indem sie sich mal die Geschichte von Sokrates durchliest „die drei Wahrheitssiebe“ und dann schleunigst mal Weglaufhäuser einrichtet, dort kann sie dann am laufenden Band sozusagen „ermitteln“.
lg
raschi
hi,
was mich zudem absolut erstaunt hat, ist die Tatsache, dass diese Kampagne mit der Hotline nummer selbst in betroffenen foren nicht angekommen ist……..
Am 21.9.2010 wurde dieser spot den ganzen tag gesendet,……gerade an diesem tage schaute ich mal keine nachrichten.Nur mal so nebenbei bemerkt.
Das erste, was ich getan hätte, wenn ich hätte wollen eine solche Kampagne zu starten, wäre alle Foren und Vereine die ich finden kann zu informieren,……kopfschüttel.
„Tatort internet“ hatte das ja nicht nötig, da wurde der Schmudelsender idealerweise positiv eingesetzt und zeitgemäss . Der Einschlag war wie eine Bombe…..das kommt meinem Verständnis von idealer Kriegsführung gleich,……muss ich leider so sagen, denn wir haben Krieg. Und der lässt sich auch nicht wegdiskutieren, auch nicht Buddhisten oder sonstwelchen „leisen Stimmen“
lg grüsse
raschida
„Mit Rücksicht auf die Opfer…..“
Hat man die Opfer gefragt, ob sie Rücksicht brauchen?
Es erinnert mich fatal an die Sprüche der Bischofskonferenz, die ja auch aus Rücksicht auf die Opfer von einer Anzeige der Täter absehen wollen, auch Entschädigungszahlungen will man den Opfern ja nicht aufdrängen: viele wollen diese ja gar nicht!
Wie lange kann man in diesem Land noch in diesem Ausmaß die Täter schützen? Ist die Lobby wirklich derart groß?
Stuttgart 21 Schlichtung läuft vor der ganzen Öffentlichkeit – die Protestanten haben es durchgesetzt.
Herr Denef, sind Sie mit von der Partie?
Was kann man tun, um Sie zu unterstützen?
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Hallo Marga,
was Stuttgard 21 betrifft, so hat mir der Vortrag von Guntrun Müller-Ensslin viel Kraft gegeben:
http://www.youtube.com/watch?v=RE40fDBB0bU
Es geht nicht darum mich persönlich zu unterstützen, sondern netzwerkB – wir können nur gemeinsam etwas verändern. Wie man netzwerkB unterstützen kann finden Sie hier:
http://netzwerkb.org/mitmachen-mitglied-werden
Wer aktiv bei Aktionen von netzwerkB mitmachen möchte, mehr dazu telefonisch unter: 04503 892782
Freundliche Grüße
Norbert Denef
Hallo Norbert Hallo Survivor
Wenn sich immer mehr Opfer und Survivor in der Öffentlichkeit outen, wird die Bewegung immer mehr Namen und Gesichter erhalten.
Das ist ein Zug der bereits los gefahren ist ,und immer schneller wird,
Niemand kann ihn mehr stoppen, vielleicht ein wenig bremsen, aber nie mehr stoppen .
Selbst das ist meiner Meinung nach immer noch das alte Muster der Verleugnung und Vertuschung, fortgesetzt wird mit anonymen Opfern, diese koennten ja sonst eine “ EIGENE STIMME “ haben in der Öffentlichkeit. Weitere Denef`s Nachtsheim`s Jansens `s sind sicherlich nicht erwünscht!
“Mit Rücksicht auf die Opfer…..”
Hat man die Opfer gefragt, ob sie Rücksicht WOLLEN?
Ich will es “ LAUT SAGEN “
Es ist erstaunlich, wie man in den LEIDFRAGEN krampfhaft am eigentlichen Thema vorbeizusteuern versucht: Genugtuungszahlungen, Schmerzensgeld, Entschädigung, Sühnezahlungen! Wie immer man es nennen will, das ist es was am nächsten Runden Tisch anliegt und mit den drei LEID!-Fragen!
Im Moment empfinde ich immer nur neues Leid, durch immer neue nicht akzeptabele, unwürdige Vorschläge.
Leitfäden -Leitlinien = Leidfäden -Leidlinien
“ SAGT ES LAUT “
Pia Survivor
Wenn die Presse von diesem geheimen Treffen erfuhr , warum
schreibt NetzwerkB und befreundete Organisationen nicht auch eine Antwort zu den 3 Leitfragen an Frau Dr. Bergmann per Fax oder offenen Brief oder über die Presse ?
Ich denke die Antworten könnten Neues enthalten das Gesetze nicht abbilden und dass jede/r Betroffene das etwas anders sieht, je nachdem wo Mißbrauch stattfand und welche Folgen für die Betroffenen auftraten.
Als die Enquentekomission des Bundestages bezüglich Sekten tagte, wurden auch Opfer meines Wissen eingeladen.
Uwe schreibt:
Schlichtung,Bundesrat,Bundestag, Rundertisch…
Von Kirchen und Politik fordere ich das Wort:
DAS SIND WIR DENEN SCHULDIG
Hier gilt vor allem das Gleichheitsprinzip! An jüdische Organisationen haben wir zu-Recht Entschädigung gezahlt. An viele Staaten, besonders ist hier Polen genannt, haben wir Reparationkosten zu-Recht gezahlt.
Heute hat der Bundesrat der Entschädigung der SED-Opfer zugestimmt, sowie eine mtl. Rente. Zitat:” Das sind wir denen schuldig“.
Warum also gibt es diese schnelle Entschädigungsmöglichkeit nicht für die nach dem Krieg geborenen Missbrauchs-Opfer? Haben wir weniger gelitten? Oder gehörten diese Missbrauchspraktiken zur damaligen Gesellschaftsordnung, sodass bei den Tätern (Kirche,Staat) auch nicht ein Funken an Unrechtsbewusstsein besteht ?!
Warum gibt es eine Schlichtung “Stuttgard 21″ (finde ich gut und wichtig), warum waren SED-Opfer heute Thema im Bundesrat?
Warum tagte der Runde-Tisch in Berlin nicht öffentlich und vor laufender Kamera?
Diese Forderung haben wir Opfer leider versäumt zu stellen, denn Stuttgard machts möglich.
Was geht also noch bei uns? Vorschlag: “sit in” in Kirchen oder Aktionen vor den Kirchen, z.B. während der Hauptmesse.
Wir müssen wieder Öffentlichkeit schaffen, z.B. auf Phönix dem Ereignissender von ARD und ZDF
@ uwe,
wieso, verstehe ich nicht, das thema ist doch noch offen!
bisher warten doch alle nur auf eine entscheidung der ministerinnen.
also, für einen vermittler ist es nicht zu spät!
wir müssen ihn oder sie jetzt nur laut fordern!
namensvorschläge bitte..
wir opfer werden weiter endlos hingehalten! ein weiterer missbrauch!
die verursacher, täter, verbrecher taktieren unbekümmert. die „bettel – milliardäre jesuiten“ lassen einen ersten versuchsballon aufsteigen : 5.000.- für lebenslanges leid der opfer und deren angehörige. und das öffentliche, scheinheilig angekündigte schuldbekenntnis verbunden mit lückenloser aufklärung und dokumentation der verbrechen umgeht man weiter. jetzt müssen die opfer der jesuiten sogar „strafanzeige bei der staatsanwaltschaft“ erstatten, um klarheit zu erzwingen.
in welchem land leben wir ?
Hallo Michael,
der oder die SchlichterIN dürften dann nicht aus den Reihen der Kirchen oder der Politik kommen. Man sieht das bei Frau Vollmar am Runden-Tisch, die ja mit der Evang. Kirche stark verbunden ist und mir zu Lutherisch-Preusisch ist.
Eine Person des öffentlichen Lebens, welche ungebunden und frei von allen Instititionen handeln kann, und mit öffentlichen Druck und evtl.Repressalien umzugehen versteht.
In fast allen Missbrauchskommissionen der Bistümer sitzen oder sassen immer Personen, welche auf die ein oder anderen Weise, bei den betroffenenen Institutionen in Brot und Lohn stehen.
Heiner Geissler macht seinen Job als Schlichter „Stuttgard 21“ ja nicht schlecht, auch deshalb weil er als Politiker nicht mehr aktiv ist und somit autark auftreten kann.
Ich denke es werden sich zur gegebener Zeit geeignete KandidatenInnen für eine solche Schlichtungsaufgabe finden lassen.
Werde mal in den nächsten Tagen in „Who is Who“ nachschlagen.
Hallo Uwe,
wo machen wir das Sit-in, wer macht mit? Ich bin dabei. . .
Gerhart Baum? Oder Heiner Geissler, wenn er in Stuttgard fertig ist?
Gerhart Baum kein schlechter Vorschlag Michael! Ein weibliches Pendant wäre Frau Hambrücher.
Egal, ob Sit-in oder Flugblattaktion, oder Fragebogenaktion mit den „Gläubigen“, es muss eine Bistumskirche sein und unsere Aktionen müssen sonntags zu den Hauptgottesdienstzeiten stattfinden.
Eine Frage an die Gläubigen könnte lauten: Sind sie für eine finanzielle Entschädigung der Missbrauchsopfer?
Mehrmals im Jahr rufen beide Kirchen zu Spendenaktionen auf, egal, ob für Brot für die Welt, oder jetzt zu Weihnachten für Adveniat.
Zu Weihnachten passt unsere Aktion ganz gut! Ist doch der 26.Dez. der „Tag des Kindes“ und die Kirchen sind dann ja auch gemeinhin recht voll.
Vom Liebfrauen-Dom in München, bis zu St. Michael in Hamburg muss unsere Stimme zu hören sein. Denn als Kinder konnten wir nicht schreien, es hätte uns eh niemand gehört. Jetzt muss unsere Stimme wie ein vereinter Posaunenchor erschallen.
Bei Hamburg fällt mir als Schlichter noch Helmut Schmidt ein. Das wäre zu allen Ehren die er sich verdient hat, noch eine zusätzliche sinn-u.ehrenvolle Pflichterfüllung. Ob Loki das gut heissen würde? Ich denke schon.
Sit-Ins: 26. Dezember ist ein guter Tag. Überhaupt Weihnachten; sehr gute Idee. Die Hauptkirchen der jeweiligen Bischofssitze: Auch sehr gut.
Jetzt heißt es, noch Leute zusammenzutrommeln.
26. Dezember, Hauptgottesdienst vormittags, mit Foto des Kindes, das wir damals waren. Und das ist nicht bloß was für Menschen, die von Kirchenmitarbeitern misshandelt und gefoltert wurden.
Ich zweifle sehr, dass ein sit-in in der Nähe von Kirche Sinn macht. Die
Irreführung fand 2000 Jahre lang statt DURCH Kleriker, die sich von der Ur-Lehre immer weiter entfernten.
Hört Euch morgen im Deutschlandfunk (9:35) einmal den 2. Teil eines sehr interessanten Interviews mit dem Satiriker und ehemaligen Dominikaner Hans Conrad Zander an zu seinem neuen Buch „Der erste Single“ – Jesus der Familienfeind – oder schaut Euch die Beschreibung bei ‚amazon‘ o.ä. an.
Mglw. brauchen wir ein neues Zeitalter – nach 2010 – und das muss nicht gleich Anarchie heißen …
Meine Antworten auf die morgen an die nur „8“ gestellten Fragen:
1. behindert und belastet hat mich am meisten der Umgang ALLER Erwachsenen, die davon wussten oder davon später hörten und aus ANGST ‚vor den Leuten‘ alle nur schwiegen, tuschelten, vertuschten
2. Unterstützung kann nur VON AUßEN kommen, wenn ein System sich als menschenfeindlich erweist – IN Familien, Parteien, Schulen, Vereinen, Kirchen gilt immer der als Nestbeschmutzer, wer sich illoyal äußert – also: kommunal übergeordnete Ethikräte!!
3. Ethikräte brauchen sofortige Handlungskompetenz, d.h. Schutzräume, professionelle Betreuung – jedes Kind muss wissen, wo es wirksame Hilfe gegen jegliche Gewalt gibt.
Im 21. Jh. braucht es intelligente Lösungen für Gewalt-Fragen aller Art – Maßstab muss in Demokratie und Sozialstaat der MENSCH sein …
Notfalls darf auch Familien-Auflösung nicht länger Tabu sein, wo erkennbar die Struktur krank ist (im Zweifel immer für’s Kind!!) …
Hallo Hildegard und Astrid,
es hat mich gefreut Astrid, dass Dir mein Vorschlag gefallen hat. Leider sieht Hildegard das anders und sicherlich ist ein Sit-in, oder eine Aktion zu Weihnachten nicht mit Anarchie gleichzusetzen, was auch gar nicht gewollt ist.
Der RTH beendet seine Arbeit Dez. 2010, mit Sicherheit werden wir mit dem Ergebnis aus Opfersicht nicht zufrieden sein. Die Synode der EKD, welche z.Z. tagt, sagt auch nicht sehr viel, genauso die Herbstversammlung der Kath. Bischöfe.
Also, sagen wir Weihnachten nur das, was diese Institutionen auch in ihrer Weihnachtsbotschaft mal wieder nicht erwähnen werden, nämlich den Missbrauch klar und deutlich anprangern. Der Klerus darf ja weiterhin das Jesuskind in die Krippe legen, wie sie es auch zu den Missbrauchszeiten in den 60er und 70er Jahren , leider bis heute zu getan haben. So denke ich, das Aktionen in den einzelnen Bundesländern zu Weihanchten vor einer Bistumskirche schon etwas bringen werden. Jeder Betroffene in seinem eigenen Bundesland, es erspart uns weite Anfahrtswege und könnte vom Netzwerk, als auch vom VeHe.V. koordiniert werden.
hi,
ich finde die Idee gut. Aber für alle opfer von sexuellem missbrauch zur selben zeit in jeder grösseren Stadt. Und mit Aufruf, dass sich jeder auf unsere Seite dazustellen kann zu dieser zeit, der unsere Kinder schützen will.
Keine Verjährung
Umkehr der Beweislast
Opferschutz vor Täterschutz
und
und
und
grinz,,,,,vllt eigenen sich ja Tapetenrollen gut,…..die sind unendlich
Tja und morgen ist nun das Treffen, am 16.10. wurde ich nach meiner Anfrage gefragt, ob ich daran teilnehmen möchte, meine Antwort ja,
doch vorige Woche erhielt ich vom Büro von Frau Dr. Bergmann die
Antwort, es ist schon längst entschieden.
Es hätte eine größere Runde sein müssen, finde ich, auch wenn nicht
jeder sich dann äußern möchte. Es soll wohl aber noch ein Treffen
mit Betroffenen stattfinden, in denen sich die Betroffenen austauschen
können.
Ja sie bemühen sich, man bekommt persönlich Antwort und kann
immer noch anrufen. Es wird schon was getan.
Hallo Hildegard, Uwe und Raschida, ich denke, dass Snap uns gute Ratschläge geben kann für das Organisieren einer derartigen Aktion. Ich schlage vor, Kontakt regionalen Organisationen wie „Wir sind Kirche“, Wildwasser etc. aufzunehmen, zu aufgeschlossenen Parteien (Grüne, Linke) und Menschen, zu denen wir in der Region womöglich Kontakt haben.
Hildegard, die Hauptkirchen liegen meist sehr zentral in der Stadt, das ist gut; dass ich mich nicht gerade an den dort Messehaltenden Pfarrer wende, ist klar. Und es gibt sehr viele Christen, die überhaupt nicht einverstanden sind mit dem, was ihre Oberen so veranstalten. Viele Menschen kommen auch einfach so vorbei, sind keine Gottesdienstbesucher.
hi
jepp,… eine vernetzung sollte jetzt statt finden mit gleichzeitiger Information über die Zustände in unserer Psychiatrie und das Täterschutz ist Opferschutz ein „Illusionsartiges Gebilde“ ist….
Ich hoffe inständig dass die Linke sich sofort in Bewegung setzt.
Ich persönlich würde ja sofort eine Rundmail starten, mit Bekanntgabe des Vorhabens und Zeitgabe, sowie der Forderung eines „Statements“ eines jeden im Landtag und in der Fraktion……
aber ich bin ja nur ein kleines Licht.
Auf jeden Fall denke ich ist „Abgrenzung“ wichtig an solch einem Tag.
Die Hemmung eines jeden Bürgers zu überwinden, die Seiten zu wechseln muss deutlich symbolhaft sichtbar werden meiner Ansicht nach,….naja alles Fabulation.
Aktionsgelder müssen ja auch irgendwie in den Gedankenrahmen hinein (Pavillions für schlechtes wetter , heisse Getränke,….ein christkind für die kids etc….)
Und wenn die Glocken läuten,…..halte ich mir die Ohren zu….
lg raschi
Ich finde einiges an der geäußerten Kritik von euch gerechtfertigt, einiges aber auch ungerechtfertigt.
Es ist ja bei Sexualstraftaten nicht ohne Grund so, daß die Öffentlichkeit i.d.R. von den Prozessen ausgeschlossen wird. Auch nach der Verurteilung der Täter gehen nur wenige Opfer an die Öffentlichkeit, wollen dies auch gar nicht.
Die meisten möchten weder vor laufenden Kameras darüber sprechen, noch möchten sie namentlich genannt werden.
Ich würde den Politikern da nicht automatisch unlautere Absichten unterstellen.
Aber wenn ich lese: “ Jeder hat 7 Minuten Redezeit pro Frage.“, dann haben sich Verantstaltungen dieser Art sowieso für mich schon erledigt.
Aber auch da gibt es wieder einen Zielkonflikt. Entweder spricht man mit einigen ausgewählten Opfern, dann wirft man den Politikern eine Vorauswahl und Willkür vor, oder man lädt Verbandsvertreter ein, dann fühlen sich die „einfachen“ Mitglieder, sprich selbst Betroffene, wieder nicht berücksichtigt.
In einer repräsentativen Demokratie ist es aber nun mal so, daß die Politik auch (nur) mit den Repräsentanten der Verbände spricht.
Da gibt es in D schon deshalb ein Problem, weil es weit über 250 Vereine gibt, die sich gegen sex. Missbrauch einsetzen. Weshalb so viele ?
In der Ausrichtung sind die für mich alle – mehr oder weniger – identisch.
Einige der Forderungen, die ich hier so lese, finde ich allerdings auch mehr als bedenklich, z.B. die Beweislastumkehr. Soetwas sollte nur in absoluten Einzelfällen gelten. Sonst könnte jeder Jeden anzeigen, der müßte dann vor Gericht erst einmal seine Unschuld beweisen.
Vielleicht hätte man obiges Dilemma mit dem Treffen so lösen können, indem man ein öffentliches Treffen mit Opfervertretern macht, welches dann auch auf PHÖNIX übertragen wird, sowie ein nicht öffentliches Treffen mit ausgewählten Opfern.
@ caroline kaiser
es wird noch viele Möglichkeiten geben, opfer zu wort kommen zu lassen, wenn es denn dann gewollt ist.
Solange die Aufmerksamkeit allerdings auf die Täter gerichtet bleibt, wird das nichts. Ich denke, dass Wissenschaftler hier mal zu wort kommen sollten und ein „eindeutiges“ Statement schaffen , wie es mit der Therapierbarkeit der Täter in Wahrheit aussieht .
Dann wird sich sehr schnell herausstellen, dass die Forensik ein Nährboden ist für Karriere, Zahlen und Quotenmanipulation und Täuschung der wahren Sachverhalte.
Ich persönlich sehe da kein Täterschutz ist opferschutz……das ist meine Meinung!!!!!!!
Und dass die „Schuld“ von beispielsweise Inkonsequenz bei den Politikern generell liegt, so ist das nicht.Allerdings ist es so, dass auch diese Herrschaften zeigen müssen durch Taten, auf welcher seite sie stehen.Das da einer alleine nichts auszurichten vermag, das konnten wir doch lange sehen.
Aber wer sich allgemein mit bisherigen Führungsstrukturen beschäftigt hat und das tun alle Opfer zwangsläufig, wird erkennen, dass mobbing und Macht gerade in der politik eine grosse Rolle spielt.
Die umkehr der Beweislast finde ich nicht bedenklich, denn ein zögerliches Verhalten hatten wir lange genug.Dafür gibt es den Lügendetektortest, ein hervorragendes Mittel um seine Unschuld zu beweisen, mal abgesehen von gut geschulten Gutachtern, die sehr wohl beurteilen können, ob eine Missbrauchsdynamik vorliegt.
Das es opfer gibt, die sich nicht outen können/wollen sollte nicht zu dem Argument verführen :
“ Es schadet den Opfern mehr als dass es ihnen nützt“
Das wäre eine Pauschalisierung, die ist nicht gerechtfertigt.
Diesen Opfern muss nur ein Raum der inneren und äusseren Sicherheit geboten werden.
Den anderen darf aber keinesfalls der Mund zugehalten werden, denn das wäre eine wiederholung derselben missbrauchsdynamik wie zu kinderzeiten.
Ausserdem bleibt nie immer alles so wie es einmal war.
Wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden und es als positiv begrüssen, dass die Zukunft uns Wege eröffnet und Ergebnisse offenbahrt, die wir heute vllt so noch garnicht erkennen können.
Alleine diese Haltung wäre schon ein Schritt in Richtung innere und äussere Sicherheit von Betroffenen.
Ich bin froh, wenn die zeiten zuende gehen, wo alles immer nur „unter uns“ geregelt wird.
Diese alte Missbrauchsdynamik schränkt jegliche Handlungsfreiheit von Menschen ein.
Damit muss Schluss sein.
lg
raschi
Also wir im Südwesten gehen das jetzt an mit Demo am zweiten Weihnachtsfeiertag. Bundesweit wäre natürlich noch schöner. Muss ja nicht riesig sein – weiße Schleifchen verteilen, zum Gespräch bereit sein. Sich zeigen halt. Abschaffung der Verjährungsfristen, Ablegen der Blindenbrillen fordern. Dass mit sexueller Gewalt konfrontierte Kinder zu acht Erwachsenen gehen müssen, bevor ihnen einer glaubt (welches betroffene Kind geht schon überhaupt zu EINEM Erwachsenen).
@ Caroline Kaiser
Ja, es ist mir auch unverständlich, warum unter Betroffenen sich so oft ein „entweder-oder“ und nicht ein „sowohl – alsauch “ darstellt, wenn es um
Öffentlichkeit geht.
Ich meine als Betroffene , dass nur ein „sowohl – alsauch“ akzeptabel sein kann, weil der Schutz der Opfer an erster Stelle stehen muss.
Die Bandbreite des Umganges und der Wahrung des eigenen Schutzes
ist m.E. so weit wie die Unterschiedlichkeit der Persönlichkeiten überhaupt.
Mir ist kein/e Betroffene/ner bekannt, mich eingeschlossen, der /die
nicht im konkreten Umgang mit dem Thema auch in dem Sinne
“ prozessiert “ als das dieser überhaupt erstmal ausprobiert und angefühlt
werden muss auf dem Weg der Heilung:
Das Ausbalancieren von was wann geschützt werden will und was wann
veröffentlicht, wobei auch die Veröffentlichungsformen neue
oder andere Formen des Schutzee wiederum aufmachen können, ist ein sehr vielschichtiges Thema, dass deswegen sich am allerwenigsten für
Dogmatisierungen eignet.
Sodass für mich folglich gezeigt hat, dass eine wahrhaft gemeinte Hinwendung der Poltik zu den Opfern diese Kriterien, die jeder
Fachmann/ Frau diesen hätte bestätigen können, auch hätte in verschiedenen Ausgestaltungen und vielfach konkret zu organisierenden
Möglichkeiten hätte stattfinden können. Sie war nicht gewollt, Im Gegenteil zeigt auch diese Veranstaltung mit den Opfern erneut, dass
die von der Politik erhobenen ethischen Grundlagen die sie an sich selbst
öffentlich stellten, von ihnen selbst erneut aus vielen Gründen sabotiert wurden.
Diese nicht “ nur “ bei den nun breit aktiv gewordenen Opfern und Betroffenen von sexueller Gewalt nun auch in diesem Thema aufgerisse Debatte über die Wahrhaftigkeit der Umsetzung von Grundrechten
macht nämlich jedes Opfer, dem sich mit dieser Wahhaftigkeit zugewendet werden würde, schon zum “ Einzel -Prototyp. “
So wächst langsam aber stetig ein Heer von “ Prototypen “ die auch die
Auseinandersetzung darüber, was , wie in dem Thema der Zusammensetzugn und bisherigen Arbeit des “ runden Tisches “ auch,
Demokratie wirklich bedeutet.
LG Mara
P.S. …in Bezugnahme darauf, wie Heiner Geißler es formulierte : das Ende der „Basta Politik“ ( friss oder stirb…) und das Zusammenbringen von Politik und Straße “ der neue “ Prototyp“.