Deutschlandfunk 31.10.2010
Über sexuelle Missbrauchsfälle im Sport
Christine Bergmann im Gespräch mit Astrid Rawohl
Erstaunlich empfand es Christine Bergmann, dass sich viele Menschen melden, bei denen der sexuelle Missbrauch schon sehr lange zurückliegt. „Man merkt, wie sehr es das Leben beeinflusst hat“, sagt sie über die Missbrauchsfälle im Sport.
Sportgespräch mit Christine Bergmann
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Die Realität sieht anders aus:
hi,
um der positiven Kritik Folge zuleisten will ich als erstes Frau dr. Bergmann ein Kompliment aussprechen:
Der Titel ist sehr sehr passend gewählt.
Er spiegelt das Wuschdenken von vielen Betroffenen.
Leider haben wir aber in unserer alltäglichen Sprache viele Mittel, die manipulativ angewendet, weiterhin alles negieren und vertuschen können.
Da unsere Kinder und unsere Jugend es sein wird, die die folgenden Generationen prägen halte ich es für dringend erforderlich sie in diese Kunst so schnell wie möglich einzuweisen. Nur so werden sie stark genug sein, soziale Kompetenz zu leben. Sie werden dann in der Lage sein, Dinge zu durchschauen und mit gutem Beispiel in der Zukunft vorranzugehen und diese Mittel eben nicht länger „missbrauchen“.
Wenn es die Erwachsenen bisher nicht gelernt haben, sich Schwächen und Fehler einzugestehen , sich nicht entschuldigen können , Versuchungen nicht zurückweisen können und ihre Gefühle nicht offen zeigen und äussern können, dann sollen doch unsere Kinder dies nicht auch lernen oder?
Ausserdem bedarf es der Fokkussierung des „umgekehrten Alphatriebes“ unserer Mitmenschen. Wer erklärt den Blinden endlich mal warum sie so drauf sind?
Dass sich Betroffene tot fühlen, obwohl sie noch leben, dass Kinder schweigend mit einem Gefühl durch Leben gehen müssen, dass „etwas fehlt“ , dürfte ja nun fast jeder mitbekommen haben.
Persönlich kann ich nicht sagen, dass mich die von Frau dr. Bergmann geplante erhöhte Verjährungsfrist auf 30 Jahre beruhigt.
Kann sein, dass die in ferner Zukunft einmal ausreichen wird, aber im Moment sicherlich nicht.Dazu ist die Schweigemauer einfach noch zu dick.
Ich hoffe, Frau dr, Bergmann kommt und bleibt im Gespräch mit unserer Gesellschaft.
lg
raschi