Hätten Eltern gewusst, welches Unheil und Leid, das viele Kinder erleben mussten, sie mit ihren Spenden an den Jesuiten Orden förderten, sie hätten dem Orden nie auch nur einen Cent, geschweige denn ihre Kinder anvertraut.

Während sich der Bettler auf der Strasse von den zusammen geschnorrten Groschen mehr recht als schlecht über Wasser halten kann, ist das „gewerbsmäßige“ Betteln ein lukratives Geschäft.

Beste Beispiele dafür sind z. B. die organisierten Bettler Trupps aus Rumänien und Bulgarien. Das bettelnde Fußvolk in Deutschland krümmt sich im Dreck, deren Auftraggeber, oft sind das die Dorfältesten oder „Stammesfürsten“, leben zu Hause in Saus und Braus.

Oder wer erinnert sich nicht noch an die orange gewandeten Mönche, die in den 70iger – 80iger Jahren die Fußgängerzonen großer Städte bevölkerten und mit ihren eingesammelten Spendengeldern ihrem Bhagwan einen unsäglichen Reichtum bescherten.

Auch der Orden der Jesuiten verdankt einen großen Teil seines immensen Reichtums dem Einsammeln von Spenden. Zu diesem Zweck unterhält der Orden eine Vielzahl von Spenden einsammelnden Institutionen, die in der Regel so angelegt sind, dass sie keiner Veröffentlichungspflicht unterliegen.

Auch haben sich diese jesuitischen „Spendeneinrichtungen“ nicht der freiwilligen Kontrolle des DZI Spendensiegels unterworfen, einer Einrichtung, die den korrekten Umgang mit Spendenmitteln überwacht und testiert.

Dennoch, mit einem Teil dieser Spenden unterstützt der Orden weltweit soziale Projekte. Dieses Engagement ist uneingeschränkt anerkennenswert.

Die Spenden von Eltern, deren Kinder jesuitische Eliteschulen besuchten, ermöglichten dem Orden aber auch die Anschaffung und den Unterhalt von wertvollem Immobilienbesitz.

Hinter den Mauern dieser Luxusimmobilien wurden beginnend in den 50iger Jahren bis in die jüngste Zeit Kinder psychisch gequält, körperlich misshandelt + sexuell missbraucht.

Die Jesuiten nutzen jede Möglichkeit Schülereltern zum Spenden zu animieren. Mit diesen Elternspenden wurden auch Kinder weniger vermögender Eltern und allein erziehender Mütter in das Internat aufgenommen und gefördert. Eine auf den ersten Blick lobenswerte Einrichtung.

Aber genau diese Kinder waren bevorzugte Opfer pädophiler Ordensleute. Wehrten diese Kinder sich gegen die Schandtaten ihrer Peiniger, fielen sie in Ungnade und wurden von der Schule verwiesen. Für viele Kinder bedeutete das kein Schulabschluss „sozialer Abstieg“. Durch die Erlebnisse kaputt gemacht sind sie für ihr Leben nicht nur psychisch, sondern auch wirtschaftlich gezeichnet.

Hätten die Eltern gewusst, welches Unheil und Leid, das viele Kinder erleben mussten, sie mit diesen Spenden förderten, sie hätten dem Orden wohl nie auch nur einen Cent, geschweige denn ihre Kinder anvertraut.

Die Opfer jesuitischer Missbrauchstaten legen großen Wert auf die Feststellung, dass ihr an die Jesuiten adressiertes Begehren einer Genugtuungszahlung keine unbotmässige Forderung ist. Vielmehr verlangen sie einen Teil von dem Geld zurück, das einst ihre Väter und Mütter den Jesuiten gezahlt & gespendet haben in dem Glauben, damit auch ihren Kindern Gutes zu tun.

Viele Opfer erklären zudem, dass sie die von den Jesuiten geforderte Genugtuungszahlung oder Teile davon Einrichtungen zukommen lassen werden, die sich des Leides misshandelter & missbrauchter Kinder widmen.

Im Zusammenhang mit dieser Tatsache empfinden die Missbrauchsopfer das Lamentieren der Jesuiten bitter arm zu sein und deren Angebot als Genugtuungszahlung an die Opfer einen Betrag in Höhe von 5.000 EUR zahlen zu wollen und dass die Zahlung dieses Betrages dazu führt, dass sich die Ordensleute den Gürtel enger schnallen müssen, als eine Farce.

In dem Bonner Ortsteil Bad Godesberg befindet sich das von dem Jesuiten Orden betriebene Aloisiuskolleg. Eine lange Liste prominenter Schüler zeugt davon, dass dieses Gymnasium über Jahrzehnte hinweg den Ruf einer Elite Schule genoss.

Mit dem bekannt Werden von Missbrauchsfällen an von Jesuiten geführten Schulen und Einrichtungen wurde gewahr, dass sich auch hinter den Mauern des Aloisiuskollegs Unsägliches abgespielt hat.

Hier waren Schüler, angefangen von den 50iger Jahren bis in jüngster Zeit, Gewalt anwendenden und sexuellen Missbrauch betreibenden Ordensleuten ausgesetzt.

Das Aloisiuskolleg residiert auf einem ca. 140.000 qm großen parkähnlich angelegtem Grundstück in einer der besten Lagen von Bad Godesberg mit Blick auf Siebengebirge und das Rheintal.

Neben dem Schul- und den Internats- Gebäuden befinden sich auf dem Gelände weitere Immobilien, wie das „Jägerhaus“, das Schloss „Stella Rheni“ sowie eine Kirche, Sporthalle, Tennis Club Haus, sowie grosszügig angelegte Sport- und Freizeiteinrichtungen…

Das gesamte AKO Anwesen wird mit einem Verkehrswert von über 70 Mio. Euro geschätzt.

Allein die auf dem Ako Gelände gelegene „Stella Rheni“ (das Schloss fungiert als Internat, in dem über Jahrzehnte hinweg Kinder gequält und missbraucht wurden, 35 Taten sind bekannt, die Dunkelziffer ist sehr viel höher) dürfte einen Wert in Höhe eines 2 stelligen Mio. Betrages haben.

Die Spenden von Schülereltern, die in dem Glauben waren, ihre Kinder seien in Jesuiten Händen gut aufgehoben, erlaub(t)en die Unterhaltung dieses prachtvollen Anwesens.

Das von den Jesuiten in St. Blasien betriebene Kolleg zeichnet sich ebenfalls durch seine Größe und exponierte Lage des Grundstückes sowie dessen Bebauung aus. Auch hier wurden über Jahrzehnte lang Kinder gedemütigt, geschlagen und missbraucht.

Auch in St. Blasien haben die grosszügig spendenden Schülereltern dem Jesuitenorden erst die Anschaffung und den Unterhalt dieses wertvollen Immobilienbesitzes ermöglicht.

Die Jesuiten verfügen über mehr als 60 „Latifundien“. Viele davon stehen in Pracht und Wertigkeit den Anwesen Aloisiuskolleg und St. Blasien in nichts nach. Auch der Erwerb und Unterhalt dieses Besitztums wurde zum Teil durch Spenden ermöglicht. Hier nur einige Beispiele dazu:

Angesichts dieses Besitztums fällt es schwer den Jesuiten zu glauben sie seien bettelarm.