SPIEGEL ONLINE 8.10.2010
Tatort Trash-TV
Von Hannah Pilarczyk
Stephanie zu Guttenberg hilft RTL 2 bei der Panikmache: In der Show „Tatort Internet“ werden potentielle Kinderschänder in die Fernsehfalle gelockt. Doch statt Eltern und Kinder ernsthaft aufzuklären, setzt das skandalöse Format auf billige Schockeffekte.
So werden jene die als Kinder mißbraucht wurden noch einmal missbraucht. Sie werden zu Objekten jener die sie instrumentalsieren um eigene – zB. Internetzensur – endlich zu ermöglichen und durchzusetzen. Ich verachte Gutenberg und sein Frau die eng mit Frau von der Leyen befreundet und so viel ich weiss verschwägert ist.
Zitat:
Bei Social Networks wie SchülerVZ oder Jappy finden sich aber genau solche Informationen – für Eltern und für Kinder. Dass man sie bei einem vermeintlich aufklärerischen Format unterschlägt, kann man nicht anders als fahrlässig bezeichnen.
Bitte merken und weiter sagen!
Abgesehen davon , dass RTL II vermutlich mit der Sendung versucht Einschaltquoten anzuheben, finde ich trotzdem den Ansatz auf so eine Gefahr hinzuweisen richtig.
Zu behaupten, es sei Panikmache, geht völlig vorbei an dem abartigen Thema.
In den letzten 50 Jahren hat es anscheinend nicht ausreichende Mittel gegeben, Kinderschänder das Handwerk zu legen besonders wie die Zahlen und Fälle zeigen, die jetzt endlich durch die Presse öffentlich wurden.
Wenn man mitbekommt wie Religionsgemeinschaften mit Verdacht auf Mißbrauch oder Mißhandlung umgegangen sind, kann einem nur schlecht werden.
Wenn von Fachleuten behauptet wird, dass von 4 Psychatriepatienten 3 sexuelle Gewalt erlebt haben sollen, tuen der Staat und die Strafverfolgungsbehörden viel zu wenig.
Richter , Staatsanwälte, Polizei, LKA Beamte sollten diesen Zahlen einmal nachgehen.
Genau so wie im Internet kann sich ein Kinderschänder vor ihrem Haus und Grundstück verstellen … und mit Schokoladenigel locken .. Die Gefahr ist überall dort wo Kinder sich aufhalten und kranke Hirne konditioniert wurden ..
Hier geht es nicht um Pädosexualität, sprich Vorbeugung zur Kinderschändung, sondern darum wie das Internet zensiert werden kann ..
Man hofft auf die Landungsklatscher ..
Das Internet ist zu einem Medium geworden in dem alles möglich ist, also fast keine Begrenzung möglich ist. Es sprengt alle früheren Normen und Grenzen.
Abartiges, Gutes, Gefährliches , Wissenwertes etc.
In den 50/ 60 Jahren als die Aufklärung kaum vorhanden war, haben viele Eltern immer vor dem bösen Mann, Mitschnacker gewarnt.
Dass aber heute fast alle Kinder und Jugendlichen mit dem Internet aufwachsen und Kontaktbörse geworden ist , wissen viele noch nicht.
Und dass das Internet auch zu einem Medium für Verbrecher geworden ist, ist auch noch ziemlich unbekannt.
http://www.media.nrw.de/imblickpunkt/themen/internetkriminalitaet/
http://de.wikipedia.org/wiki/Internetkriminalit%C3%A4t
Ja, lasst uns das Intenet verriegeln und genau das machen was kranke Hirne gerne möchten. Nämlich, die Kontrolle pur. Wer Familie hat sollte eigene Kinder aufklären und gut ist. Was anderes ist Unsinn. Wer die Freiheit total überwacht oder dies fordert – nur, um Sicherheit zu bekommen wird beides verlieren. Die Freiheit und die Sicherheit.
Irgend wann macht es *bang* – Internet aus und wird für eine Woche oder Monat ruhen. Dann kommt das überwachte Internet Punkt 2. So wie die Obrigkeiten das schon lange wollen. Wer das möchte sollte den Hype kontra Internt mitmachen. Die anderen, die den Durchblick haben, sollten nicht den Run aufs Internet abklatschen. Denn alles andere spielt der Totalitarität in die Hände.
LG P
Wenn ein Zuhälter ein junge Zwangsprostuierte hält und jemand den Zuhälter anzeigt und die Zwangsprostituierte vor Gericht aussagt, der Zuhälter sei ihr Verlobter, wird der Anzeigende wegen angeblichter Falschaussage verurteilt.
Wenn eine Sekte zB. einen jungen Mann seelisch einfängt und der Mann Unsummen für Seminare für die Sekte ausgibt und die Eltern Deprogramierer anheuert und die Deprogrammierer den jungen Mann versuchen umzustimmen und fern von der Sekte zu halten, werden die Eltern wegen Menschenraub verurteilt.
Wenn ein uralter Sektenführer so eine Frau sexuell mißhandelt , dass sie bei den Übergriffen bereits Todesängste bekommt und Dissotiationserscheinungen bekommt, die trotz Tabletten und Therapien nach vielen Jahren nicht mehr verschwinden und sie zwischen durch Suizit verüben wollte, der Täter über viele Monate die ganze Familie mit nötigenden Briefen belästigt, hat die Frau selber Schuld, wenn sie schwer psychisch erkrankt ist, weil sie bei Zeugenvernehmungen auf Grund von Angst, Scham und entstandener schwerster psychischer Krankheit unterschiedliche Aussagen gemacht hat. Wenn Eltern dann Anzeigen machen, werden die wegen Falschaussage verurteilt.
Wenn Jungen von heiligen Meßdienern mißbraucht wurden, und die Jungen erst im Erwachsenen Alter darüber sprechen können und deren ganzes Leben psychische Probleme haben und keine Heilung eintritt trotz Therapien , haben nach unseren Gesetzen die Mißbrauchten alle selber Schuld, weil ja alles verjährt ist. Und die Heiligen sind in der Kirchenhierachie aufgestiegen.
Wenn kranke Männer 1000 fach Pornobilder von Kindern im Internet
sich anschauen oder gar ins Internet stellen, passiert kaum etwas, da die Behörden viel zu wenig Personal haben.
Warum soll das Fernsehen nicht solche Fälle anonym im Fernsehen breit treten.
Verwundert bin ich darüber, dass ein so heikles und zugleich wichtiges Thema erst jetzt in den Medien Beachtung findet. Etwas, das die Arbeit von z.B. Jappy nicht erst seit gestern prägt. Doch auch wenn die Thematik alles andere als neu ist, ist es in jedem Falle richtig und wichtig, dass sich entsprechendes Interesse in den allgemeinen Medien zu entwickeln scheint. So betrachtet ist der Grundgedanke sicherlich positiv. Enttäuschend ist allerdings die Umsetzung.
Lassen wir dahingestellt, dass sich die Vorberichte (z.B. bei Bild.de) auf reißerische Chatauszüge reduzieren und die Verantwortung der Medienerziehung scheinbar den Betreibern von sozialen Netzwerken in die Hände gelegt wird. Lassen wir dahingestellt, dass Jappy unzählige Nutzer mit entsprechenden Nachweisen bereits deutschlandweit bei Polizeidienststellen melden konnte (aber eben auch den engagierten Behörden nicht selten aufgrund der aktuellen Gesetzgebung die Hände gebunden sind).
Lassen wir dahingestellt, dass Eltern in keinem Wort auf die vielen Schutzmechanismen und Jugendschutzleitfäden hingewiesen werden, die ihnen wirklich eine Hilfe sein könnten. Lassen wir dahingestellt, dass Jappy seit Ausstrahlung der ersten Sendung mit einer Vielzahl an Trittbrettfahrern zu kämpfen haben, die als „Möchtegern-Journalisten“ auf „Pädo-Jagd“ gehen und sich damit in größte Gefahren begeben.
Endlich greift ein Sender die Gefahren im Internet auf und hat die Möglichkeit, ein breites Klientel über Hilfen und Schutzmaßnahmen zu informieren. Die Chance, den vielen Eltern, Pädagogen und natürlich auch Entscheidungsträgern in Politik und Gesetzgebung aufzuzeigen, dass wir alle an diesem so wichtigen Thema gemeinsam arbeiten müssen! Ganz nach dem Credo „zum Schutz unserer Kinder“! Doch was ist passiert? Bisher leider nichts. Denn es ist sicherlich wichtig, die Massen aufzurütteln. Allerdings ist das Ziel absolut verfehlt, wenn es beim „Aufrütteln“ bleibt! So wünschen man sich als Betreiber, dass neben all dem Sensationsjournalismus der Schwerpunkt auf Hilfestellung und Maßnahmen gelegt wird. Denn nur das bringt Schutz für unsere Kinder.“