steiermark ORF.de 6.10.2010
Ein heute 60-jähriger Mann fordert vom Staat insgesamt 700.000 Euro. Er wurde nach eigenen Angaben als Kind in einem von der Kirche geführten Internat in Graz sexuell missbraucht und will dafür Schadenersatz.
Erstmals droht der Republik eine Missbrauchsklage.
In von Kirche geführtem Internat missbraucht
Zwölf Jahre alt sei er gewesen, da sei er vom Präfekten im Internat missbraucht worden, schildert der heute 60-Jährige. Diese schrecklichen Erlebnisse hätten sein Leben zerstört: Er habe mehr als 100.000 Euro für Therapien ausgeben müssen, einen Selbstmordversuch glücklicherweise überlebt, konnte aufgrund seine psychischen Gesundheitszustandes sein Studium nicht fortsetzen und sei später beruflich beeinträchtigt gewesen.
Hallo Survivor
Endlich tut einer den Mund auf ,und zeigt auf, das Opfer wie Survivor noch immer kaputt verwaltet werden, von Bund wie Kirche, in viellen Ländern der EU. Ich komme mir auch häufig vor wie eine “ Dona Quichottin“ , hin und her geschickt von Webseite zu Webseite von Hotline zu Hotline. Das grausame Schicksal, der Opfer wird im Moment scheinbar nur für Statistiken “ Benutzt “ was soll ich sagen, das benutzen kennt man ja als Opfer schon aus der Knidheit. Das nicht richtig für sich sorgen koennen, dürfte allen Opfern bekannt sein, häufige Krankheit, hohe Kosten für Therapien, alles das gehoert zum Überleben der Tat, die unsere Seelen verkrüppel lies, der Seelenmord, aus dem meine, wie eure Schwerbehinderung enstand. Es ist unglaublich es wird noch nicht einmal Schadensbegrenzung betrieben, von einer würdevollen Entschädigung ganz zu schweigen.
Ich wünsche dem Mann aus Österecih ganz ganz viel GLÜCK bei seinem TUN.
“ Sagt es LAUT “
Pia Survivor
@Pia Nachtsheim:
du schriebst:
„Das grausame Schicksal der Opfer wird im Moment scheinbar nur für Statistiken ” Benutzt ”, was soll ich sagen, das benutzen kennt man ja als Opfer schon aus der Knidheit.“
Ja, da sagst du was, genauso wird das momentan gehandhabt.
Es erweckt ja geradezu den Eindruck, daß die Opfergeschichten nur noch der Unterhaltung dienen. Getan dagegen wird kaum etwas in Form von Gesetzesänderungen oder Entschädigungszahlungen.
Stattdessen schiebt man den ganzen Problemberg vor sich hin, und wartet wohl darauf, daß alle daran Beteiligten irgendwann ermüden und es am Ende keinen mehr interessiert.
So war es zumindest früher immer.
Aber heute ist eine andere Zeit. Haben das die Verantwortlichen wohl unterschätzt?
Ich denke, das alles hier ist erst der Anfang – und die ganze Welt liest mit!