Deutschlandradio Kultur am 25.09.2010 um 18:05 Uhr
Angelika
Annäherung an ein Kinderleben (Ursendung)
Von Charly Kowalczyk
Als 1999 das Jugendamt Angelika aus ihrer Familie nimmt, ist sie neun Jahre alt, kann nur schlecht sprechen, weiß nicht, wie man mit Messer und Gabel isst und hatte bisher kein eigenes Bett. Bei Pflegeeltern beginnt Angelika zu erzählen – wie sie zu Hause eingesperrt und geschlagen wurde, wie Vater, Onkel und Bruder sie jahrelang sexuell missbrauchten.
Heute lebt sie in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen. Mit dem Autor begibt sie sich noch einmal in ihre Vergangenheit. Am Ende bleibt die Frage: Warum haben Nachbarschaft, Schule und Jugendamt so lange nichts von ihrem Leid bemerkt?
Regie: Friederike Wigger
Darsteller: Bernhard Schütz, Eva Meckbach
Ton: Herrmann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur/ Norddeutscher Rundfunk 2010
Länge: 54’30
Ich Habe die ersten Silben hier gelesen und ich erschrak.Ich überlegete:Wer hat dein Leben dort erzählt?
Ich lass nach einigen Minuten weiter und da viel mir auf das es nicht um mich ging.
Ich kann es darum nicht anhören oder lesen,ich bin aber wahnsinnig Stolz,das Angelika ihre Geschichte erzählt hat.Ich habe es auch versucht,aber leider tat es keiner wagen weil ab einem bestimmten Punkt die Leute es nicht ertragen.Also auch Hut ab vor dem Autor.
Ich kann es wie geschrieben nicht lesen,dabei hätte ich gerne erfahren wie es Angelika heute geht.
Liebe Angelika,gehe aufrecht,du kannst Stolz auf dich sein.
Es grüsst dich von Herzen Heidi