SÜDWEST PRESSE 21.07.2010
Brüssel. Eine Razzia im Bischofspalais in Mechelen lässt die katholische Kirche in Belgien nicht mehr zur Ruhe kommen. Der Bischof von Brügge hat jahrelang seinen Neffen sexuell missbraucht – Rücktritt nach Geständnis.
Der Einsatz kam völlig überraschend. Die zur Konferenz angereisten belgischen Bischöfe hatten sich gerade zum Gebet zurückgezogen, als Polizei und Staatsanwaltschaft im Bischofspalais zur Razzia anrückten. Neun Stunden lang durchsuchten die Behörden das Palais in Mechelen im Norden Brüssels nach belastendem Material, beschlagnahmten Unterlagen und brachen dabei sogar zwei Gräber in der Krypta der Kathedrale auf. Währenddessen wurden die Geistlichen festgesetzt und befragt, ihre Handys und Computer konfisziert.
Wenigstens in Belgien funktioniert die Executive!
es ist nur eine frage der zeit, wielange die kath.kirche in deutschland braucht, ihre unterlagen verschwinden zu lassen, wenn alles weg ist, werden die deutschen behörden vielleicht auch mal suchen.
Polizeien Europas tut Euch zusammen – Belgien zeigt, wie es geht!
Man sollte sich da mal direkt an den Deutschen Innenminister wenden.
Als Ex-Schüler des Aloisiuskollegs hat er vielleicht direkte Vorstellungen, wo man denn suchen könnte..
Deutschland + seine Exekutive (Innenminister + Staatsanwaltschaft) scheinen da anders zu ticken – kann denn das wahr sein:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1017783 ?!
Wer wäscht wessen Hände in Unschuld?
Wann tritt DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION auf den Plan, zuständig für europaweite Exekutive?
Wo bleibt das Votum der Ethiker unserer EU-Länder?
Oder gehen hier auch die Philosophen lieber in Deckung, da es sich um einen weltweiten Skandal handelt?
Wenn einmal die Matrix zerissen ist, hat man klare Sicht!
Danke Hildegard. Unser Innenminister ist der Schulleitung des Aloisiuskollegs immer verbunden geblieben und war gerne hier und da für kleine Gefälligkeiten bereit.
@ Georg Bohn: wenn ich das richtig verstanden habe – freut mich die „klare Sicht“ sehr – Abhängigkeiten halte ich für ungut …
@ Hildegard, richtig verstanden..
Ich weiss nicht was der Innenminister damals am AKO mitbekommen hat.
Zu seiner Zeit gab es bereits seit zwei jahrzehnten Missbrauch an der Schule, war aber noch nicht so offensichtlich. Trotzdem gab es auch damals schon Schüler, die es bemerkt hatten und auch angesprochen haben. Nehmen wir einmal an, er wusste von nichts. Spätestens jetzt sollte er dann seiner Entäuschung Ausdruck verleihen, dass man seine Gutgläubigkeit ausgenutzt hat und ihn immer wieder für Propaganda-Veranstaltungen der Schule eingespannt hatte, die alle dazu dienten kritische Beobachter, Eltern usw. zu blenden.