Bayerischer Rundfunk 6.07.2010
Eine angeblich als Kind in einem Würzburger Kinderheim sexuell missbrauchte Frau bekommt kein Schmerzensgeld. Die Zivilkammer des Landgerichts Würzburg entschied, dass die Ansprüche der Klägerin verjährt sind. Die Frau hatte vom Bistum Würzburg 250.000 Euro Schmerzensgeld gefordert.
Das ist ein ganz typischer Fall zur Verjährungs-Problematik.
Unglaublich finde ich das.
Wenn man sich dabei noch vor Augen hält, daß Betroffene teilweise froh darum sind, daß sie körperliche Gebrechen vorweisen können, um nicht ihr schlechtes inneres Empfinden mit der Missbrauchs-Thematik begründen zu müssen, so sollte jedem der dramtisch schlechte innere Zustand eines Betroffenen deutlich werden. Und auch das extreme Ohnmachtsgefühl, nicht darüber reden zu können, ohne sich dabei gleichzeitig zusätzlich großen Schaden zuzufügen. Da sind Bettroffene ja sogar erleichtert um eine schwere körperliche Erkrankung!
Und dann am Ende noch eine Abfuhr durch einen „Gerichtsentscheids“ zu erhalten, das ist sowas von unglaublich.
Wann endlich werden Betroffene von Nichtbetroffenen richtig verstanden und eingeschätzt werden können?
an hubert.
für mich erlebe ich meinen zweiten alptraum. es hat mich 4 prutale jahre gekostet, an beweisen, verzweiflung alles hin zuschmeisen, wut anfälle/agression gegen mich, gegen den vergewaltiger mit nonne die schmiere gestanden hat usw.
ich erlebe jeden tag das ich als überlebende nie ernst genommen werde.
die kirche besitzt meine seele (6), aber nicht meine überzeugung (49)
ich bedanke mich für deine worte, es tut etwas gut.
@ alexa
Ich wünschte, es meldet sich jetzt im Netzwerk eine aufrechte Juristin oder besser mehrere, die die Nase genau so voll haben wie Sie und wir alle vom MACHTKOMPLOTT und systemeigener MENSCHENVERACHTUNG, die Sie hier nur andeuten – und den Alpträumen, die wir alle allzu gut kennen …
Selbstbetroffene Profis müssen jetzt ‚ran‘, die Mit-Betroffene wie Sie in Sachen „Schongang für Klerikale“ optimal beraten und begleiten.
Wann solidarisieren sich Menschenrechtler für Fälle wie Ihren?
Wie lange noch lassen unsere Ministerinnen Schwerstgeschädigte im Regen – nein – im UNWETTER stehen (die Herren scheinen ohnehin keine Antenne für Leid, keine Fantasie vor gordischen Knoten zu entwickeln. – Oder haben alle nur die „Hosen voll“)?
liebe hildegart,es ist wirklich nicht so leicht jemanden zu finden,der sich so für uns einsetzt,wie wir es bräuchten..denn am ende arbeiten alle juristen für die gesetze des staates,die leider nicht juristen abschließen,sondern eben frau merkel!!!ich selber war in diesem chaos erneutes opfer(siehe mein outing..)..wir können nur kämpfen,das es veränderungen zu gunsten der opfer gibt,für einen menschenwürdigeren staat…in anderen ländern müssen beschuldigte ihre unschuld nachweisen…hier ist eben alles ne verkehrte welt!!;((((